BAD WILDUNGEN. Im Landkreis Waldeck-Frankenberg kollidierten am Dienstagabend zwei Pkw. Die insgesamt sechs Insassen der Autos erlitten teils schwere Verletzungen. Unter den Schwerverletzten befand sich auch eine 15-Jährige, die am Mittwochmorgen in einer Marburger Klinik starb.
Der Unfall ereignete sich gegen 20.40 Uhr. Ein 18-Jähriger fuhr mit seinem Renault von Reitzenhagen in Richtung Reinhardshausen. Nach ersten Erkenntnissen der aufnehmenden Polizeibeamten geriet er aus bisher unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn, wo es zu einem Zusammenstoß mit dem entgegenkommenden Auto einer 39-Jährigen kam. Alle Fahrzeuginsassen des Renault, neben dem 18-jährigen Fahrer noch ein 20-Jähriger, eine 16 und eine 15-Jährige, erlitten schwere Verletzungen und wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. Die 15-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik in Marburg gebracht, wo sie heute Morgen ihren schweren Verletzungen erlag. Im Ford der 39-Jährigen saß noch eine 17-Jährige, die wie die Fahrerin leichte Verletzungen erlitt. Beide wurden vorsorglich in Krankenhäuser gebracht.
Unsere Erstmeldung:
Im Landkreis Waldeck-Frankenberg kollidierten am Dienstagabend zwei Pkw. Die insgesamt sechs Insassen der Autos erlitten teils schwere Verletzungen. Der Unfallhergang und dessen Ursache sind noch unklar. Ein Gutachten soll die genauen Umstände des Unfalls jetzt aufklären. Die Fahrzeuge stießen aus bislang ungeklärten Umständen auf der Kreisstraße zwischen den beiden Bad Wildunger Stadtteilen Reinhardshausen und Reitzenhagen heftig zusammen.
Eines der Fahrzeuge wurde durch den Aufprall zunächst in einen Graben, dann gegen einen Baum und letztlich zurück auf die Straße geschleudert, während das andere Fahrzeug sich überschlug und auf dem Dach auf der Fahrbahn zum Stillstand kam. Ersthelfer, darunter Bad Wildunger Feuerwehrleute, die sich zufällig in der Nähe auf einer Übungsfahrt befanden, leisteten Erste Hilfe, bis die Rettungs- und Notarztteam sowie die Crew eines Rettungshubschraubers eintrafen. Glücklicherweise konnten alle Verletzten ohne den Einsatz hydraulischer Geräte aus ihren Fahrzeugen gerettet werden und wurden mit teils schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser transportiert. In dem einen Pkw saßen zwei, in dem anderen Auto vier Menschen. Alle wurden verletzt, zwei mitfahrende weibliche Jugendliche erlitten der Polizei zufolge schwere Verletzungen. Die eine wurde in kritischem Zustand mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen.
Insgesamt waren sechs Rettungsteams, drei Notarztteams, die Crew eines Rettungshubschraubers, ein Leitender Notarzt (LNA), ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (OLRD), die Feuerwehr Bad Wildungen sowie die Polizei Bad Wildungen vor Ort im Einsatz. Die Kreisstraße 40 war während der Rettungs-, Bergungs- und Gutachtermaßnahmen bis gegen 1:30 Uhr voll gesperrt. (wal)