Wiederbelebungstraining für Schülerinnen und Schüler in Bad Wildungen und Schwalmstadt
BAD WILDUNGEN / SCHWALMSTADT. Drei einfache Worte sind entscheidend für die Wiederbelebung: Prüfen. Rufen. Drücken.
Die bundesweite „Woche der Wiederbelebung“ hat das Ziel, Menschen zu ermutigen, im Notfall aktiv zu werden. In diesem Zusammenhang haben die Asklepios Kliniken Nordhessen Workshops an der Ense-Schule in Bad Wildungen und dem Schwalmgymnasium in Treysa durchgeführt.
Die Asklepios Kliniken Nordhessen beteiligen sich bereits seit 2019 an der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“, denn jeder kann und sollte in Notsituationen Erste Hilfe leisten. Aus diesem Grund besuchte das Team der Anästhesie und Notfallmedizin der Asklepios Stadtklinik in Bad Wildungen am Mittwoch, dem 20. September, die Ense-Schule in Bad Wildungen, um eine Reanimationsschulung für Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 durchzuführen. In diesen Schulungen wurden umfassende Informationen und Tipps vermittelt, begleitet von praktischen Übungen mit speziellen Schulungspuppen.
Am Donnerstag, dem 21. September, führte das Asklepios Klinikum Schwalmstadt ebenfalls einen Workshop mit Schülern der Jahrgänge 7 und 8 des Schwalmgymnasiums in Treysa durch. Diese Workshops wurden von Tobias Honacker, Ärztlichem Leiter der Zentralen Notaufnahme, und Dr. Matthias Zwinger, Ltd. Oberarzt der Intensivstation, geleitet. Dr. Matthias Zwinger betont: „Die Reanimationsrate durch Laien ist viel zu niedrig. Es kommen immer wieder Patienten in unsere Notaufnahmen, die durch eine vor Ort durchgeführte Herzdruckmassage gerettet werden könnten.“ Andreas Spratte, Pflegerische Leitung der Anästhesie in der Stadtklinik Bad Wildungen, ergänzt: „Sofortige Hilfe kann die Überlebenschance verdoppeln bis verdreifachen, da sie den lebenswichtigen Blutkreislauf aufrechterhält, bis professionelle Hilfe eintrifft. Es bereitet uns Freude, diesen jungen Menschen dieses Grundwissen zu vermitteln, da wir hier den Grundstein für eine verbesserte Überlebenschance in Notfallsituationen legen.“
„Im Ernstfall fühlen sich viele Menschen überfordert, sei es, weil sie zunächst an die stabile Seitenlage denken oder Angst haben, die Rippen zu brechen. Dabei kann man nichts falsch machen“, erklären Thomas Kahl, Pflegerische Leitung, und Jan Sprenk, Assistenzarzt der Zentralen Notaufnahme in Bad Wildungen. „Es bedarf nur Sicherheit, Mut und das Basiswissen, das in den Workshops vermittelt wurde, um im Notfall Hilfe zu leisten und Leben zu retten.“
Auch das eigene Team in der Notaufnahme des Klinikums Schwalmstadt sowie angehende Operationstechnische Assistenten (OTA) in der Stadtklinik Bad Wildungen wurden von Tobias Honacker und Andreas Spratte zu diesem Thema geschult.
„Als Akutversorger in der Region sehen wir uns in der Verantwortung, die Menschen für das Thema ‚Reanimation‘ zu sensibilisieren“, betonen die Projektkoordinatorinnen Nicola Michailidis und Nicole Dietz. (wal)