BORKEN. Eine bemerkenswerte Ehrung erfuhr die Feuerwehr Borken am vergangenen Samstag im malerischen Hessenpark in Neu-Anspach. Ministerpräsident Boris Rhein und Innenminister Peter Beuth persönlich überreichten den engagierten Feuerwehrleuten den Integrationspreis des Landes Hessen.
Dieser Preis, der nicht nur eine ehrenvolle Anerkennung, sondern auch mit einem großzügigen Geldbetrag in Höhe von 3.000 EUR dotiert war, unterstreicht die herausragende Arbeit der Borkener Feuerwehr.
Die Auszeichnung erfolgte im Kontext einer äußerst bedeutungsvollen Brandschutzerziehung, die im Kindergartenalter ansetzte. Insgesamt 32 Kinder nahmen an diesem lehrreichen Programm teil, darunter 16 ukrainische Flüchtlingskinder, die zuvor kaum Deutschkenntnisse besaßen. Ziel dieses Projekts war es unter anderem, den Kindern die Gefahren von Feuer und Rauch näherzubringen, ihnen das korrekte Verhalten im Brandfall beizubringen und sie darin zu schulen, wie man einen Notruf richtig absetzt.
Die Borkener Feuerwehrleute entwickelten ein spezielles Konzept für diese integrative Brandschutzerziehung. Dieses umfasste visuelle Hilfsmittel wie Bildergeschichten und Bilderkarten, um die Bedeutung der vermittelten Informationen zu verdeutlichen. Zusätzlich wurde eine Sprach-App verwendet, um die Kommunikation zu erleichtern. Ein Notrufzettel wurde sogar ins Ukrainische übersetzt, um sicherzustellen, dass alle Kinder die wichtigen Schritte für den Notfall verstanden.
Christin Heyen, die stellvertretende Kreiskinderfeuerwehrwartin und auf Stadtebene zuständige Kinderfeuerwehrwartin in Borken, hat das eingereichte Konzept für die Brandschutzerziehung während eines Seminars für Brandschutzerzieher entwickelt. Die 38-Jährige engagierte sich persönlich und wurde während der beiden Tage im Kindergarten und am Feuerwehrstützpunkt von sechs Helfern unterstützt. Eine der größten Herausforderungen bestand darin, den Kindern in der Kita Krausgasse die Angst vor uniformierten Personen zu nehmen und ihnen gleichzeitig das richtige Verhalten im Falle eines Feuers zu vermitteln.
Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld gelang es Christin Heyen und ihrem Team, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, in der die Kinder ohne Angst Fragen stellen und aktiv am Brandschutztraining teilnehmen konnten. Dabei setzten sie auf kreative Methoden wie Bildergeschichten, Bilderkarten und eine Sprach-App, um die Sprachbarrieren zu überwinden und den Kleinen die wichtigen Sicherheitsaspekte spielerisch nahezubringen.
Trotz anfänglicher Sprachbarrieren gelang es den engagierten Feuerwehrleuten, den Kindern zwei erlebnisreiche und lehrreiche Tage zu bieten. Diese integrative Brandschutzerziehung zeigte nicht nur die Einsatzbereitschaft der Borkener Feuerwehr, sondern auch ihre bemerkenswerte Fähigkeit, Hindernisse zu überwinden und die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Die Brandschutzerziehung im Kindergarten Krausgasse war ein wichtiger Schritt, um die jüngsten Mitglieder der Gemeinschaft für das richtige Verhalten im Notfall zu sensibilisieren und Ängste abzubauen. Christin Heyen und ihr Team haben damit nicht nur dazu beigetragen, die Sicherheit der Kinder zu erhöhen, sondern auch deren Vertrauen in die Feuerwehr gestärkt. Solche Initiativen sind unverzichtbar, um das Bewusstsein für Brandschutz und Sicherheit in der Gemeinschaft zu fördern und im Ernstfall Leben zu retten.
Weitere Preisträger des Integrationspreises 2023 waren die Freiwilligen Feuerwehren Rabenau und Wetzlar-Büblingshausen.
Hintergrund
Das Hessische Innenministerium hat die Integrationskampagne gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband im Jahr 2016 ins Leben gerufen. Neben den Preisverleihungen beinhaltet sie auch die Schulung von Feuerwehrangehörigen im Bereich der interkulturellen Kompetenz sowie deren Ausbildung zu „Interkulturellen Beratern“. Dazu bietet die Hessische Landesfeuerwehrschule zwei aufeinander aufbauende zweitägige Seminare an. Das Innenministerium fördert die Arbeit der Interkulturellen Berater auch finanziell. (wal)
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5 Kommentare
Den krieg haben nicht die Russen angefangen – es sind politische Fühtrer die ganze Völker ins Verderben stürzen.
Auf beiden Seiten entsteht viel Leid, sterben Kinder, Söhne, Väter und wir vieles zerstört. Weinen Mütter, Schwestern, Brüder, Kinder, Ehefrauen.
Viele Waffen und Munition führen nur zu Eskalation in der dann auch die hineingezogen werden, die hier laut für mehr Waffen und Munition eintreten.
Dabeio sind es die kleinen Leute die leiden – keiner der Politiker steht dort und kämpft.
Weder Putin noch Selensky und wie sie alle heißen.
Einzig die Hersteller von Waffen und Munition profitieren.
Schon vergessen was Krupp, Henschel, Rheinmetall, und wie all die großen Familien auch heißen geliefert haben und was übrig geblieben ist ?
Die auch heute nach wie vor am Rad drehen.
Ganz im gegenteil, es muss so viel Munition geliefert werden, die nötig ist, um die Russen für immer aus der Ukraine zu schiesen.
Wie immer Nordhesse verdreht die Tatsachen. Es sind keine Konfliktparteien, es ist ei Angreifer, Russland und ein Verteidiger, die Ukraine. Das sin zwei unterschiedliche Seiten. Wäre 2022 die Ukraine nicht angegriffen worden, hätte es den Konflikt nicht gegeben. Aber auch schon früher 2014 war das so Russland hat die Krim widerrechtlich besetzt. Da haben die “ jetzigen Friedensengel“ sich nicht lautstark eingemischt.
Jede Integration hat 2 Beteiligte !
Danke Borken, so geht Integration.
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