SCHWALMSTADT / BAD WILDUNGEN. Die Geschäftsführung der Asklepios Kliniken in Bad Wildungen und Schwalmstadt schließt sich dem bundesweiten Aktionstag der Deutschen Krankenhausgesellschaft an. Dr. Dagmar Federwisch, Regionalgeschäftsführerin der Asklepios Kliniken Nordhessen, fordert einen Inflationsausgleich zur Bewältigung der steigenden Kosten und eine dringend erforderliche Entbürokratisierung zur Entlastung der Mitarbeiter.
Untersuchungen zeigen, dass die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland besorgniserregend ist. Bis Ende des Jahres wird ein Defizit von etwa 10 Milliarden Euro erwartet, und bis 2024 könnten rund 80 Prozent der Krankenhäuser mit Liquiditätsproblemen kämpfen. Dies hat Auswirkungen auf die medizinische Versorgung und die Ausbildungen im Gesundheitswesen. Die Kliniken in Bad Wildungen und Schwalmstadt setzen sich für solide Wirtschaftsführung und die Zukunftsfähigkeit der Standorte ein, sehen aber große Herausforderungen in der finanziellen Situation und der Bürokratie im Gesundheitswesen.
„Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser verschlechtert sich kontinuierlich. Der Untersuchung zufolge werden die Krankenhäuser in Deutschland bis Ende des Jahres insgesamt ein Defizit von rund 10 Milliarden Euro aufweisen – für das Jahr 2024 prognostiziert der Bericht sogar, dass rund 80 Prozent der Krankenhäuser mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen haben werden. Das sollte uns alle besorgen und wir müssen gemeinsam hart daran arbeiten, dass wir eine gute medizinische Versorgung in Deutschland erhalten können. Durch solides Wirtschaften leisten wir in Schwalmstadt und Bad Wildungen unseren Beitrag – aber die Herausforderung ist enorm“, so Dr. Federwisch.
Bürokratie als Belastung für Krankenhäuser: Forderung nach Entbürokratisierung
Die hohe Bürokratiebelastung in deutschen Krankenhäusern führt zu Problemen bei der Patientenversorgung und belastet das ohnehin knappe Personal. Die Forderung nach einer dringend notwendigen Entbürokratisierung steht im Mittelpunkt des Protests.
Die Krankenhäuser in Deutschland stehen vor einer doppelten Herausforderung: Neben finanziellen Engpässen leidet die medizinische Versorgung auch unter einer übermäßigen Bürokratie, die die Ressourcen bindet und die Patientenversorgung beeinträchtigt. Die Forderung nach Entbürokratisierung gewinnt daher an Bedeutung.
Eine Entlastung der Beschäftigten und eine Reduzierung der Bürokratie sind daher dringend notwendig, um die Qualität der Patientenversorgung aufrechtzuerhalten. Die Forderung nach einer effizienteren und patientenorientierten Verwaltung wird angesichts der steigenden Anforderungen im Gesundheitswesen immer lauter. Die Entbürokratisierung soll sicherstellen, dass die knappen Personalressourcen dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden: bei der Behandlung und Betreuung der Patienten. (wal)
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6 Kommentare
Es doch kein Problem, es wird doch alles finanziert, kein Krankenhaus muss sparen. Und der Caldener Flughafen ist doch Super, man ist doch schnell mal auf Malle, für mich wichtig , kurze wege.
ich verstehe nicht, dass sich so viele Leute aufregen, Geld ist doch genug da, also raus mit der Kohle.
@TANTE THEKLA
Auf das Konto von Roland Koch geht auch der Flughafen Kassel Calden, ein Millionengrab was die Verschwendung von Steuergeldern betrifft und das schlimmste ist halt auch noch das diese Politclowns was anderes sind die nicht keine Funken Anstand haben und ihre Fehler Eingestehen. In der freien Wirtschaft wären diese Leute im nu weg vom Fenster, hatte man ja bei Koch Gesehen als er bei Billfinger und Berger ganz schnell wieder weg war. Aber Hauptsache er hat sich ein persönliches Denkmal auf Steuerzahler kosten Errichten lassen wo noch über viele Jahre gutes Geld dem schlechten Geld hinter her Geworfen wird und wie immer der kleine Mann muss dafür Zahlen.
NORDHESSE, ein Wort an Sie, leider haben Sie nicht wirklich alle Latten am Zaun.
Erst haben unsere so hoch fähige Volksvertreter das „Volkseigentum“ Krankenhaus für einen Spottpreis an Asklepios Verscherbelt und es wird immer wieder neues gutes Geld dem Konzern der nur eines im Sinn hat nämlich Reibach zu machen in den Arsch Geschoben, wohlgemerkt Steuergeld.
Soll doch der Asklepios Konzern Sehen wie er zurecht kommt.
Ja, da ist etwas wahres dran, aber das muss man dem Hessischen Ministerpräsidenten sagen, der sich bei seinem Vor-Vorgänger Roland Koch bedanken kann. Leider haben es ihm andere Ministerpräsidenten und Landräte nachgemacht. Oft genug und schon sehr früh, hatten die Kassen gewarnt, dass diese Art der Klinikversorgung ein Fass ohne Boden wird. Die UK Gießen Marburg waren der Anfang und nun gibt es in Hessen nur noch unüberschaubare Eigentumsverhältnisse bei den Kliniken, auch wenn sie einen kommunalen Namen haben, so weiß man nicht ob sie privatwirtschaftlich geführt werden. Man hat nur erfahren, dass die UKGM GmbH nach der Übernehme durch die Rhönkliniken, viele Ärzte sind zu andern Kliniken gewechselt, wo ihre Leistungen besser gewürdigt wird. Viele Spezialisten haben bessere Anstellungen gefunden.
@ Nordhesse
Wie so oft Null-Ahnung. Die Unikliniken sind fast alle in öffentlicher Hand, weil sie ohne staatliche Förderung nicht funktionieren. Es sind neben Patientenversorgung auch Bildungsanstalten, hier findet Forschung und Lehre statt. Das hat mit Kommunismus aber auch gar nichts zu tun. Die Krebsforschung und -Therapie an der Marburger UK kann im Ionenzentrum nur durch Zuschüsse des Landes Hessen betrieben werden. Wo Therapien vom Gewinn eines privatwirtschaftlichen Unternehmens stattfinden soll, kommt erst die Dividende, dann der Patient.
@ Nordhesse
Forschung geht nicht immer ambulant, wenn sie am Menschen gemacht wird, kann man das nur in Kliniken machen. Alle Krankheiten, die selten sind können Pharmaunternehmen zwar erforschen, aber sie tuns nicht, weil die Medikamente viel zu teuer werden. Andere Krankheiten, wie Erblindungen können nur in entsprechenden Praxen und Kliniken erforscht werden, wenn der Patient vor Ort ist. Zum Beispiel bei einem teilweise geschädigten Sehnerv muss der Patient zur Elektrostimulation dem Arzt zur Verfügung stehen, damit der .Augenarzt weiß wo er den Kontakt ansetzen muss. So ist es auch in der Neurochirurgie und bei Behandlungen mit KI Technik.
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