Der Rettungsdienst lobt eine Ersthelferin aus Stuttgart
OBERAULA / SCHWARZENBORN / KNÜLLWALD. Bei zwei Verkehrsunfällen am Sonntag im Schwalm-Eder-Kreis wurden neun Fahrzeuginsassen, darunter vier Kinder, verletzt. Rettungsteams, teilweise begleitet von Notärzten, brachten die Fahrzeuginsassen in Kliniken in Schwalmstadt, Bad Hersfeld und nach Kassel. Bei den vier beteiligten Pkw entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden.
Unfall im Kreuzungsbereich
Der erste Unfall ereignete sich gegen 11:20 Uhr auf der Bundesstraße 454 im Kreuzungsbereich Oberaula-Olberode / Ottrau-Schorbach zwischen Neukirchen-Asterode und Oberaula. Ein 70 Jahre alter Mann fuhr mit seinem Pkw in den Kreuzungsbereich ein und übersah dabei einen von Asterode kommenden Pkw, in dem sich der Fahrer, seine Beifahrerin und zwei Kinder befanden. Die Autos kollidierten mit hoher Wucht und kamen von der Straße ab. Zwei Notärzte und mehrere Rettungsteams versorgten die Verletzten an der Unfallstelle und brachten den Unfallverursacher anschließend in das Klinikum nach Schwalmstadt. Der 42 Jahre alte Fahrer des vorfahrtsberechtigten Pkw wurde nach seiner Erstversorgung in das Kasseler Klinikum gebracht. Die 40 Jahre alte Beifahrerin und die beiden Kinder wurden von Rettungsteams in das Bad Hersfelder Klinikum gebracht, das auch eine pädiatrische Abteilung zur Versorgung der Kinder hat. An den beiden Autos, die geborgen werden mussten, entstand jeweils wirtschaftlicher Totalschaden in einer Gesamthöhe von geschätzten 50.000 EUR. An der Unfallstelle waren vier Rettungsteams, zwei Notarztteams, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Schwalmstadt.
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Alkoholisierter Audifahrer geriet in den Gegenverkehr
Der zweite folgenschwere Unfall ereignete sich gegen 14 Uhr auf der Landesstraße zwischen Schwarzenborn-Grebenhagen und Knüllwald-Appenfeld. Der Unfallverursacher, ein 44 Jahre alter Audifahrer, war alkoholisiert, was zur Anordnung ärztlicher und polizeilicher Maßnahmen führte. Im Pkw des 44-Jährigen befand sich ein siebenjähriger Junge. Beide erlitten mutmaßlich schwere, jedoch keine lebensbedrohlichen Verletzungen. Wie Polizeisprecher Jens Breitenbach in Homberg auf Anfrage berichtet, geriet der 44-Jährige mit seinem Audi auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem VW Golf eines 39 Jahre alten Mannes, der ein zweijähriges Mädchen im Auto hatte. Mitarbeiter des Rettungsdienstes lobten ausdrücklich die Erste-Hilfe-Maßnahmen einer Frau aus Stuttgart, die die Verletzten, hauptsächlich das zweijährige Mädchen, versorgte und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes betreute. Rettungsteams brachten die vier verletzten Fahrzeuginsassen nach ihrer Erstversorgung in Kliniken nach Kassel und Bad Hersfeld. Die Landesstraße war bis zur Bergung der beiden Pkw voll gesperrt. An den Autos entstand ein Schaden in Höhe von insgesamt etwa 35.000 EUR. An der Unfallstelle waren vier Rettungsteams, zwei Notarztteams, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg im Einsatz. Die Crew eines angeforderten Rettungshubschraubers wurde wieder abbestellt. (wal)
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