Michael Jackson Tribute auf der Stadtfestbühne © Foto: Rainer Sander
Michael Jackson Tribute Live Experience aus Gudensberg im TV
GUDENSBERG. LaVelle Smith jr. hat fünfmal den MTV Video Musical Award für die beste Choreografie gewonnen, beispielsweise für Musikvideos von En Vogue, Janet Jackson, Beyoncé und Michael Jackson. Bei Michael Jackson hat er zuerst im Ensemble getanzt und später seine Shows choreografiert. Heute genießt das Ensemble von Sascha Pazdera diese besondere Ehre.
Am Samstagabend konnten sich 400 Besucher auf der ausverkauften Gudensberger Märchenbühne davon überzeugen, warum die Michael Jackson Tribute Live Experience Show als einzige in Europa zu dieser Ehre kommt. Heute, am 29. August, hätte Michael Jackson Geburtstag feiern können, denn er wäre 65 Jahre alt geworden. Aus diesem Grund ist der Kölner Musiker, Tänzer und Sänger Pazdera auf die Märchenbühne nach Gudensberg gereist und hatte dort vorgezogen quasi eine Geburtstagsparty zelebriert.
Doppelte Geburtstagsparty
Den Autokennzeichen nach war der Einzugsbereich deutlich größer als der Chattengau. Mit dabei auch geistig behinderte Ruben aus Limburg mit Mutter und Betreuerin von der Lebenshilfe. Es war sein Geburtstagswunsch, das Double seines Idols einmal live zu sehen. Was die Besucher zu hören und zu sehen bekamen, war dann auch irgendwie feierlich. Schon als Jugendlicher vor 36 Jahren hat Pazdera als Michael Jackson performt, 15 Mal hat er ihn live gesehen und auf einer seiner letzten Europatouren gedoubelt. Bei diesem Engagement im Ensemble des Kings auf Pop bekam er Tipps für den Moonwalk, hat LaVelle Smith kennengelernt und Freundschaft geschlossen.
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Stets gegen Ende der Show betont der Künstler, dass es ihm nicht darum geht, der beste Tribute-Act zu sein, sondern dass es ausschließlich um die Musik geht und diese so authentisch wie möglich zu erhalten. Die meisten seiner Fans haben das Original nie live sehen können, aber in den Shows des Live-Tribute-Ensembles lebt sie weiter. Tatsächlich kann kaum jemand so singen wie Sascha Pazdera. Erst nach ein paar Titeln wird klar, dass kaum ein Unterschied zu hören ist. Zum Ensemble gehört eine fantastische Live-Band und ein fernsehreifes Tanzquartett. Mit viel Liebe zum Detail und Freude an der Darstellung gelingt eine stets überzeugende Darbietung.
Heute gegen 17:00 Uhr in der ARD gibt‘s Ausschnitte zum Michael-Jackson-Geburtstag
Das hat auch ein Kamerateam der ARD für das Boulevardmagazin „Brisant“ erkannt und den kompletten ersten Set des Konzertes eingefangen. Gesendet wird heute um 17:00 Uhr anlässlich des Michael-Jackson-Geburtstages. Publikum und Fernsehteam bekamen alle bekannten und auch ein paar weniger bekannte Hits von Jackson und den Jackson Five zu hören und vor allem auch zu sehen. Der Auftakt mit Scream und They don’t Care About Us war vielversprechend. Richtig los ging’s mit I wanna Be Startet Something und spätestens bei Human Nature oder gegen Ende des ersten Blocks mit Thriller war der Letzte im Publikum überzeugt. Bei diesem Titel verwandelte sich das Ensemble originalgetreu in Zombies.
Zum Abschluss des ersten Sets spielte die Band Black or White. Weiter ging es – passend – mit Can You Feel it. Natürlich fehlten auch weder Beat It, Bad noch Dangerous. Billie Jean erkennt das Publikum noch vor dem ersten Takt am silbernen Handschuh und dem Hut. Bei diesem Titel gibt es auch endlich den Moonwalk zu sehen. Unter die Haut ging vor allem der Earth Song, weil Sascha Pazdera dazu seine familiären Verbindungen in die Ukraine schildert, wo er noch zwei Tage vor Kriegsausbruch gewesen ist, was die Aktualität des Jackson-Liedes betont. Bei diesem Titel wechselt die Moderation auch von Englisch in Deutsch. Von da ab ist Sascha der Kölsche Jung, der mit Heal The World und einer sehr, sehr langen Selfie-Session für die Fans einen unvergesslichen Konzertabend beendet, den Melanie Röder von der Stadt Gudensberg mit der gleichen Leidenschaft organisiert hat. (Rainer Sander)
