Kinder-Ferienspiele in Lohfelden mit Post-Corona-Rekord
LOHFELDEN. Just Dance, Hungry Bird, Super Mario und Pokémon heißen die vier Gruppen beim FEZ 2023. Die Kinder-Ferienspiele der Gemeinde Lohfelden, an denen sich seit ein paar Jahren auch die Nachbargemeinde Söhrewald beteiligt, hat diesmal Videospiele zum Thema. So werden Gegenstände gebastelt, die zu den Medienhelden passen und entsprechende Spiele gespielt.
Am Wahlebach – an der Grenze zwischen Lohfelden und Söhrewald – ist Platz für 200 und wir Kinder. Am 13. August waren es zum ersten Mal wieder fast so viele. 195 haben Betreuer gezählt. Das ist Rekord seit der Flaute in der Corona-Pandemie. Katharina Wittig und Benjamin Bornmann sind die verantwortlichen Fachkräfte, die beiden Gemeinde-Jugendpfleger Lena Steffek-Herbold und Ralf Schellhorn sind ebenfalls dabei.
Nichts geht ohne jugendliche Helfer
Assistiert werden sie von 25 Jugendlichen in verschiedenen Altersgruppen. Ab 13 Jahren ist es möglich, als Helfershelfer einzusteigen und die eine oder andere Aktion zu leiten. Die meisten waren mit 12 Lebensjahren noch selbst als Teilnehmer dabei. Ab 14 ist der Einsatz als Helfer möglich, dann geht der Dienst schon bis 22:00 Uhr. Mit 16 schließlich ist man Betreuer und selbstverständlich auch bei allen Vorbereitungstreffen eingebunden. Dann ist es auch möglich, auf dem Gelände zu zelten.
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Kommen dürfen alle Kinder aus Lohfelden und Söhrewald und das nutzen sie reichlich. Diese Woche Freitag ist die große Abschlussparty, an der auch die Eltern teilnehmen dürfen. Bis dahin gibt es kleine und große Ausflüge, jede Menge Bastel- und Spielaktionen und vor allem reichlich Bewegung. Der Wahlebach wird stets mit einbezogen. Spielen im Wasser macht besonders viel Spaß, vor allem wenn man tatsächlich Flusskrebse findet. Auch die Bobbycar-Rennen den Hang hinab sind für die Kinder ein besonderes Vergnügen. Der Wald kann diesmal nicht einbezogen werden. Das Wetter hat Spuren hinterlassen und nicht alle Äste sitzen noch fest.
Viel Spiele und viel Bewegung
Trotzdem ist das Thema Natur und Garten auch bei den Ferienspielen präsent. In der ersten Woche ist beispielsweise ein buntes FEZ-Hochbeet entstanden. Auch das Essen lädt manchmal zum Selbermachen ein. In der zweiten Woche gab es zum Beispiel einmal Hamburger zum selbst belegen.
Gesund ist auch das Programm. Jeden Tag finden sechs verschiedene Bastelaktionen und mindestens zwei Bewegungsaktionen statt. Die Betreuer freuen sich darüber, dass die Kinder tatsächlich wieder friedlicher miteinander umgehen.
Die Bürgermeister Jäger und Eberwein als Eismänner
Am gestrigen Dienstag der zweiten Woche waren die beiden Bürgermeister Uwe Jäger (Lohfelden und Ralf Eberwein (Söhrewald) zu Gast. Es ist Tradition, dass die beiden Rathauschefs ein Eis spendieren. Nach dem Mittagessen, diesmal Milchreis mit Obstkompott, zu dem übrigens stets eine laute Sirene ruft, skandierten die Kinder mit lautstarken Rufen: „Wir wollen Eis, wir wollen Eis!“ Das gab‘s als Milcheis, Wassereis und Eiskonfekt in drei Sorten.
Im kommenden Jahr feiern die Ferienspiele bereits ihr 50. Jubiläum. Alt und verstaubt geworden sind sie in den letzten 49 Jahren nicht. Das Programm präsentiert sich stets so jugendlich wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. (rs)