Reizgas in Straßenbahn versprüht
KASSEL. In Kassel ereignete sich am Montagnachmittag an der Haltestelle „Auestadion“ in der Frankfurter Straße ein Vorfall, bei dem ein 17-jähriger Jugendlicher aus Kassel offenbar Pfefferspray gegen einen ihm bekannten 15-Jährigen einsetzte.
Als die Polizei und Rettungskräfte am Ort des Geschehens eintrafen, war der Täter bereits auf einem E-Roller in Richtung des Stadions geflohen. Bei dem Vorfall erlitten der 15-Jährige sowie zwei Männer im Alter von 30 und 53 Jahren Augen- und Atemwegsreizungen. Zwei von ihnen wurden zur weiteren ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 17-Jährige wird mutmaßlich wegen gefährlicher Körperverletzung belangt werden.
Falsche Polizisten holen zwischen Mülltonnen deponiertes Geld ab
HARLESHAUSEN. Die Kriminalpolizei Kassel sucht nach Zeugen, die möglicherweise Informationen über Betrüger liefern können, die in der Nacht zum Samstag und gestern, Montag, Geld abgeholt haben, das von einer älteren Frau zwischen Mülltonnen im Gladiolenweg deponiert worden war. Der erste Anruf der Betrüger erreichte die ältere Dame am Freitagnachmittag. Durch geschickte Manipulation ließen sie die Frau glauben, dass es sich um einen Anruf der echten Polizei handele. Dann präsentierten sie eine Lüge über eine festgenommene Einbrecherbande aus Rumänien, auf deren Liste angeblich der Name der Dame und ihre Kontodaten standen. Die Betrüger behaupteten, dass ihre Wertsachen gefährdet seien, und drängten sie dazu, das Geld der Polizei zu übergeben. In zahlreichen langen Telefonaten erzeugten die Täter immensen Druck und Verwirrung bei der Dame.
Beträchtliche Summe Geld deponiert
Daraufhin hob sie an beiden Tagen jeweils beträchtliche Geldbeträge von ihren Konten ab und legte diese in Plastiktüten zwischen Mülltonnen auf Parkplätzen im Gladiolenweg ab. Sie handelte gemäß den Anweisungen der vermeintlichen Polizisten und angeblich unter dem Schutz von beobachtenden Zivilbeamten. Am Montagabend wurde der Betrug enthüllt, nachdem sich die Frau an Verwandte gewandt hatte. Eine genaue Beschreibung der Geldabholer liegt derzeit nicht vor. (wal)
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