BAD ZWESTEN-OBERURFF. Am Ende des Schuljahres 2022/2023 wurden vier langjährige Mitarbeiter der Christopherusschule in Oberurff in den Ruhestand verabschiedet.
Christine Agnes Schäfer (Oberstudienrätin mit den Fächern Mathematik und Physik) hatte bereits während ihrer Studienzeit Ende der 1970er Jahre in Marburg an der Lahn Kontakte nach Oberurff über den damaligen Schuldirektor Georg Ernst geknüpft. Im Mai 1984 wurde schon das Netzwerk reaktiviert, als Frau Schäfer bei einer Klassenfahrt nach Berlin als Aufsichtsperson unterstützen sollte. Im November desselben Jahres begann sie ihren Dienst an der Christophorusschule Oberurff. Dort kamen von Jahr zu Jahr neben ihrer Lehrerinnentätigkeit weitere Aufgaben auf sie zu: 1985 wurde sie zur Strahlenschutzbeauftragten berufen, ab 1996 leitete sie als „Herrin der Millionen Bücher“ die Lehrmittelbücherei, war Fachvorstand Physik und verantwortete die fachspezifische Sammlung. Sie war MINT-Beauftragte seit dem Jahr 2016. Von 2001 bis 2005 engagierte sie sich als Mitglied in der Projektgruppe zur Einführung des Qualitätsmanagements an der Christophorusschule.
Cornelia Lammert-Eichenberg (Lehrerin mit den Fächern Französisch und Kunst) kam im Jahre 1988 zunächst als Vertretungslehrerin an die Schule und blickt damit auf eine Oberurffer Vergangenheit von fast 35 Jahren zurück. „Für meine künstlerische Ader war das genau die richtige Schule“, resümiert „Conny“.
Hans-Uwe Malkus (Lehrer mit den Fächern Geschichte und Sport) war ab dem Jahr 1968 selbst Schüler an der Christophorusschule Oberurff. 1990 kam er an das CJD Droyßig in Sachsen-Anhalt und baute als junger Lehrer die dort neu eröffnete Schule mit auf. Aus familiären Gründen kam „Uwe“ zurück nach Mittelhessen, trat eine Vertretungsstelle in Marburg an, übernahm anschließend eine Klassenleitung an einer Grundschule. Im Jahr 2001 nahm er schließlich ein Angebot aus Oberurff an. Dort bekleidete viele Jahre das Amt des MAV-Vorsitzenden. In dieser Funktion setze er sich nicht nur für die Rechte der Mitarbeitenden in Oberurff, sondern auch auf Ebene der Gesamt-MAV des CJD ein.
Hans Walther Reeh kam im Jahre 2009 als erster Vollzeit-Jugenddorfpfarrer innerhalb des CJD aus seiner Pfarrstelle an der Stadtkirche Fritzlar an die Christophorusschule. Neben seiner Tätigkeit als Schulpfarrer und im religionspädagogischen Arbeitskreis unterrichtete er das Fach Religion und war in der Schulseelsorge tätig.
Würdige Dankesworte richteten die jeweiligen Fachschaften, die Vertretungen der Mitarbeitenden und des Kollegiums sowie die Schulleitung aus: „Ihr habt Generationen von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern erlebt, ihr habt Unwägbarkeiten der Leitung vor Ort, aber auch auf Landesebene aushalten müssen, ihr habt Freundschaften im Kollegium gefunden und vielleicht hat die eine oder andere Auseinandersetzung euch den Schlaf geraubt. Ihr habt in euren Funktionen ganz individuelle Herausforderungen gemeistert, der Schule eure Handschrift mitgegeben und sie zu dem Ort gestaltet, der sie heute ist.“ (pm/Lisa Marie Meckbach)
Das Bild: Andrea Böttcher, Cornelia Lammert-Eichenberg, Miriam Jüngel, Christine Schäfer, Christoph Heimbucher, Julia Krug, Hans Walther Reeh, Manfred Schreiber, Hans-Uwe Malkus
1 Kommentar
Mittlerweile hat sich das naturwissenschaftliche Weltbild durchgesetzt.
Der Religionsunterricht in den Schulen ist ein Anachronismus und hat in der Vergangenheit der geistigen Freiheit massiv geschadet. Von mir wollte einmal ein katholischer Priester im damaligen Pflichtunterricht Religion seine katholischen Heiligen aufgezählt haben. So ein Unsinn in einer Schule.
Joachim Datko – Physiker, Philosoph
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