HOMBERG. Aus aktuellem Anlass warnt der stellvertretende Pressesprecher der Polizeidirektion in Homberg, Martin Stumpf, am Donnerstag vor Liebesschwindlern im Internet. Eine Frau aus dem Schwalm-Eder-Kreis hatte kürzlich an einen Betrüger mehrere zehntausend Euro überwiesen. Ein zweites potenzielles Opfer erkannte den Betrug noch rechtzeitig und ging zur Polizei.
Über einen längeren Zeitraum lernen sich der Betrüger und die Opfer „vermeintlich“ kennen, ohne anfangs das Thema Geld anzusprechen. Die Täter zielen darauf ab, das Vertrauen und die Herzen ihrer Opfer zu gewinnen, was in zwei aktuellen Fällen im Schwalm-Eder-Kreis geschehen ist:
Die Betrüger erschlichen sie sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis hin zu Monaten durch angebliche romantische Gefühle, das Vertrauen und die Zuneigung der beiden Frauen. Danach täuschten sie finanzielle Notlagen und ernsthafte Schwierigkeiten vor. Die Täter baten anschließend gezielt um finanzielle Unterstützung. In dem Glauben, ihrem „Freunden“ zu helfen, überwies Frau mehrere hohe Geldbeträge.
Die andere Frau erkannte die Betrugsmasche noch rechtzeitig und nahm Kontakt zur Kriminalpolizei in Homberg auf.
Die Beamten ermittelt jetzt in beiden Fällen gegen die bislang unbekannten Täter. Da es sich nicht um Einzelfälle handelt, möchte die Polizei folgende Hinweise geben:
- Ignorieren: Gehen Sie nicht auf Forderungen des Scammers ein. Überweisen Sie auf keinen Fall Geld. Lösen Sie auch keine Schecks ein oder leiten Briefe und Päckchen weiter – bewahren Sie solche auch nicht auf. Machen Sie geleistete Zahlungen, wenn noch möglich, sofort rückgängig.
- Sichern: Speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem Speichermedium wie beispielsweise Ihrem bevorzugten Cloud-Dienst, einer externen Festplatte, einem USB-Stick oder einer CD-ROM ab. Heben Sie Überweisungsbelege usw. auf. Wenn Sie es nicht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Bekannten und Freunden den E-Mail-Header auslesen. Daran erkennen Sie, woher die Mail geschickt wurde. Selbsthilfeseiten im Internet erklären Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem Schaden schützen können. Wenn Sie dennoch unsicher sind, wenden Sie sich an Ihre nächstgelegene Polizeidienststelle. Dort erfahren Sie, was Sie konkret tun müssen, um alle Beweise sichern zu können.
- Hilfe holen: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Die Strafverfolgung solcher Täter ist zwar schwierig, weil sie aus dem Ausland agieren. Dennoch sollten Sie den Vorfall auf jeden Fall melden. Das ist besonders wichtig, wenn beispielsweise Banken strafrechtliche Schritte gegen Opfer unternehmen wollen, die unwissentlich gefälschte Schecks eingereicht haben. Die Polizei hilft Ihnen
- nicht nur dabei, Beweise für den Betrug zu sichern, sondern auch dabei den Täter / die Täter konsequent zu blockieren.
- Blockieren: Brechen Sie jeglichen Kontakt ab. Antworten Sie nicht auf Mails oder Anrufe des Scammers. Am besten ist es, sich eine neue Mailadresse und Telefonnummer zuzulegen. Gefahr besteht auch für Freunde im sozialen Netzwerk und für alle Kontakte im eigenen Mailadressbuch. Denn die Täter schicken mit ihren Mails meistens auch einen Computervirus mit. Dieser scannt die Daten im Mailadressbuch und erlaubt auch sonst eine Kontrolle über den Rechner der Opfer. (wal)
Weitere Informationen https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/
2 Kommentare
Tanzcafe Kurgarten in Bad Zwesten hat schon länger zu. Die Scheune brennt. Was willste machen. Internet.
Da sind die Damen des gesetzten Alters (Scheinwitwen, Solo, LKW Fahrer Witwen) usw am Zappeln. Da lässt man sich schon mal gerne verarschen. Hauptsache es macht Spass. Weiter so.Bei uns Männern heisst es immer, der Verstand kippt in die Hose.
Ich glaube, nicht nur bei uns???
Die Leute heute schaun wohl eher nervige Comedy Sendungen anstatt Sendungen wo man das Gehirn einschalten muss und man vor den ganzen Internetbetrug gewarnt wird!! Da kann man kein Mitleid mehr haben wenn Leute zig Tausend Euro abheben ohne das Zweifel kommen?? Und wer auch noch Onlinebanking macht dann is das Geld auch noch schneller beim Betrüger und futsch!! Denn auch oder grad im Internet hat keiner was zu verschenken aber das is beim nächsten Lockangebot wohl schon wieder vergessen und daher vergesst lieber nich das Hirnlos TV einzuschalten!!
Kommentare wurden geschlossen.