KASSEL. Vier Fahrzeuge, drei Pkw und ein Lkw, sind am frühen Mittwochabend auf der Nordfahrbahn Autobahn 7 in Höhe Kassel ihn einen Unfall verwickelt worden. Rettungskräfte brachten fünf Personen in umliegende Krankenhäuser.
Wie Berufsfeuerwehr-Einsatzleiter Sascha Reuß berichtet, wurde die Feuerwehr zu einem Verkehrsunfall mit „eingeklemmter Person“ gerufen, was sich an der Unfallstelle nicht bestätigte. Die Feuerwehrleute unterstützen den Rettungsdienst und nahmen ausgelaufenen Betriebsstoffe auf. Die Autobahn in Fahrtrichtungen Norden war mehrere Stunden voll gesperrt.
Ein 34-Jähriger aus Saarbrücken war mit seinem VW Golf auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs und
fuhr auf ein Stauende zu. Als er die stehenden Fahrzeuge erkannte, bremste er stark, geriet vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern und stieß mit erheblicher Wucht gegen einen auf dem rechten Fahrstreifen stehenden VW Passat, der von einer 35-jährigen Frau aus Großalmerode gesteuert wurde. Anschließend prallte der VW Golf gegen den Auflieger eines stehenden Sattelzugs, wodurch der Motorblock des Pkw herausgerissen wurde und gegen die Schutzplanke flog. Nachdem der Golf gegen die Mittelleitplanke geschleudert und mit einem Mercedes auf dem linken Fahrstreifen kollidiert war, kam das Auto schließlich zum Stillstand. Der 34-Jährige und die Fahrerin des VW Passat wurden leicht verletzt und vorsorglich von Rettungskräften in Krankenhäuser gebracht. Der 16-jährige Beifahrer im Golf erlitt schwere Verletzungen. Lebensgefahr soll für den Jugendlichen aus Oslo (Norwegen) nicht vorliegen. Der 48-jährige Sattelzug-Fahrer aus Polen und der 42 Jahre alte Mann aus Staufenberg am Steuer des Mercedes blieben unverletzt.
Der Gesamtschaden liegt nach einer Schätzung der Polizei bei rund 45.000 EUR.
Im Einsatz waren vier Rettungsteams, die Crew eines Rettungshubschraubers, Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal sowie Berufsfeuerwehrleute der Wache 1 mit einem Rüstzug. (wal)
Internet: Feuerwehr Kassel