Aller guten Dinge sind drei
SCHWALMSTADT-MICHELSBERG. Einen spannenden Abend erlebten die Michelsberger am vergangenen Donnerstag, als gleich drei Veranstaltungen des Ortsbeirates hintereinander in ihrem Dorf stattfanden.
Zunächst wurde am Dorfgemeinschaftshaus der neue Defibrillator vorgestellt, der mit Mitteln des Ortsbeirates angeschafft worden war und in dessen Bedienung die Anwesenden von Ortsbeiratsmitglied Henning Pfannkuch fachkundig eingewiesen wurden. Mit der Anschaffung dieses Gerätes sei ein wichtiger Baustein für die Notfallversorgung in Michelsberg installiert worden, der hoffentlich nie eingesetzt werden müsse, aber im Notfall Leben retten könne, so Andreas Göbel, Ortsvorsteher von Michelsberg.
Nicht minder wichtig für die Dorfgemeinschaft, wenn auch auf einem ganz anderen Gebiet, war der zweite Programmpunkt des Abends. Jahrzehntelang war die Sommerwerkstatt der Künstlerin Delia Henss und ihres Mannes Biele Emmenberger ein kultureller Höhepunkt weit über die Grenzen Michelsbergs hinaus. So entstand im Jahr 2000 ein Bild, das einen besonderen Eindruck von Michelsberg zeigt, der heute längst nicht mehr existiert. In diesem Jahr hat sich nun die Malerin dieses Bildes, Bärbel Mägerlein aus Borken, entschlossen, es der Dorfgemeinschaft zu schenken. Die feierliche Übergabe in ihrem Beisein fand an diesem Abend statt, wobei sich Ortsvorsteher Göbel unter großem Beifall der zahlreich Versammelten im Namen aller Michelsberger herzlich bei der Künstlerin für dieses eindrucksvolle Bild und zugleich besondere Zeitdokument bedankte.
Der dritte und letzte Punkt des ereignisreichen Abends war der Besuch des neuen Bürgermeisters von Schwalmstadt, Tobias Kreuter, in Michelsberg. Nach einer kurzen und herzlichen Begrüßung ging es zu einem Dorfrundgang, bei dem die Michelsberger ihr Dorf vorstellen und gleichzeitig wichtige Anliegen vortragen konnten. Bürgermeister Kreuter hörte sehr interessiert zu und hatte für jeden ein offenes Ohr. Daraus ergaben sich wichtige Anregungen, die in Zukunft gemeinsam mit der Stadt und den Michelsbergern umgesetzt werden sollen.
Der fröhliche Abschluss des Rundgangs fand dann auf dem nach einer Brandstiftung wieder aufgebauten Landsburgplatz bei einem gemütlichen Beisammensein mit gutem Essen und Trinken statt. Auch hier wurde der intensive Austausch mit dem Bürgermeister fortgesetzt.
Am Ende konnte Ortsvorsteher Göbel feststellen, dass die drei Veranstaltungen das Dorfleben auf ganz unterschiedliche Weise bereichert und auch vorangebracht hätten, wobei er sich insbesondere auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister sehr freue. (pm)
1 Kommentar
Finde die Zusammenarbeit der Bürger im Interesse des jeweiligen Ortes immer wieder absolut lobenswert! Da wird nicht ewig über irgendwas geredet sondern im Zweifel kurz und knackig angepackt. Es ist schade, aber auch natürlich auch wegen der Größe schwierig, dass es in den Städten soetwas nur äußerst bedingt gibt. Gut finde ich auch, dass unser Bürgermeister auch ein offenes Ohr hat und das Gespräch sucht! Hoffentlich bleibt er bei der Einstellung weil Unmut entsteht meist dort, wo die Menschen sich zurückgelassen fühlen oder Dinge nicht klar kommuniziert werden. Besser ist es halt einfach mal Dinge vor Ort anzusprechen und darüber dann mit verantwortlichen zu sprechen. Übrigens: TOP das mit dem Landsburgplatz!
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