Drohender Fachkräftemangel im ärztlichen Dienst / Klinikbetreiber startet Kampagne
Kassel. Der Altersdurchschnitt von Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen steigt. Bei Vitos gibt es steigenden Bedarf an Fachkräften im ärztlichen Dienst und in der Pflege – spätestens dann, wenn die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand gehen.
Der Klinikbetreiber beschäftigt hessenweit etwa 780 Ärztinnen und Ärzte. „Fast 20 Prozent unserer Ärztinnen und Ärzte ist 60 Jahre alt oder älter. Es zeichnet sich ab, dass wir dringend Nachwuchskräfte benötigen, um die Lücke zu füllen, wenn sie in Rente gehen“, sagt Jochen Schütz, Vitos Konzerngeschäftsführer Personal und Finanzen.
Das Unternehmen begegnet dem Fachkräftemangel im ärztlichen Dienst mit einer Vielzahl an Maßnahmen. „Mitarbeitende zu gewinnen und ans Unternehmen zu binden, wird für uns in den nächsten Jahren eine der wichtigsten Aufgaben sein, wenn wir weiterhin unserem Versorgungsauftrag gerecht werden wollen“, sagt Schütz. Vor allem gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten seien hierfür der Schlüssel. Für Nachwuchsmediziner, die bei Vitos ihre Weiterbildung zum Facharzt bzw. zur Fachärztin machen, gibt es daher vielfältige interne und externe Fort- und Weiterbildungen, strukturierte Weiterbildungs-Curricula und Kooperationen mit Partnern zur fachlichen und überfachlichen Qualifizierung. Mediziner/-innen haben bei Vitos zudem gute Aufstiegsmöglichkeiten und werden mit Personalentwicklungsprogrammen gezielt auf Führungsaufgaben vorbereitet.
Mit einer breit angelegten Recruiting-Kampagne, die gerade gestartet ist, spricht Vitos nun auch gezielt Medizinstudierende und Berufseinsteiger/-innen an. An der Kampagne wirken 13 Nachwuchsärztinnen und -ärzte mit, die bei Vitos ihre Facharztausbildung absolvieren oder bereits absolviert haben. Sie geben in kurzen Video-Clips sehr persönliche Einblicke, zum Beispiel zum Berufseinstieg oder zu ihren Anforderungen an die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Freizeit. In einigen Clips geht es gezielt um das Arbeiten in einer psychiatrischen Klinik. Für Assistenzärztin Jessica Bahr hat gerade das Fachgebiet Psychiatrie einen großen Reiz: „Es bedeutet, die Lebensgeschichten der Menschen zu hören, für sie da zu sein, sie zu sehen und wertzuschätzen. Die Dinge manchmal auch nur gemeinsam aushalten zu können und zu versuchen jeden Tag ein bisschen heller zu machen“.
Die authentischen und emotionalen Clips der Kampagne „Darum Vitos“ werden über verschiedene Social-Media-Kanäle gestreut und sind auch über das Karriere-Portal des Unternehmens abrufbar: https://karriere.vitos.de/aerztlicher-dienst/
Das Bild: Nachwuchs-Mediziner stehen für eine Kampagne vor der Kamera, um damit einen Beitrag gegen den Fachkräftemangel im Krankenhaus zu leisten.
Über Vitos
Die Kernaufgabe von Vitos ist die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen in psychiatrischen, psychosomatischen und forensisch-psychiatrischen Kliniken. Mit 3.700 Betten/Plätzen ist das Unternehmen in Hessen größter Anbieter für die ambulante, teil- und vollstationäre Behandlung psychisch kranker Menschen.
Etwa 47.200 körperlich erkrankte Menschen behandelt Vitos in seinen Fachkliniken für Neurologie und Orthopädie ambulant und stationär.
Die begleitenden psychiatrischen Dienste richten sich an Menschen mit einer seelischen Behinderung, die psychiatrische Reha an Erwachsene mit komplexen psychiatrischen/psychischen Erkrankungen, die Behindertenhilfe an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Für Jugendliche gibt es ein sozialpädagogisches Angebot. Insgesamt bieten sie 2.500 Plätze.
11.000 Mitarbeiter/-innen erwirtschaften an 114 Standorten in 76 Orten einen jährlichen Gesamtertrag von 700 Mio. Euro. Sie behandeln insgesamt 43.000 Patient/-innen stationär/teilstationär und 175.000 ambulant.
Vitos, das sind in Hessen 18 verbundene gemeinnützige Unternehmen. Sitz der Unternehmenszentrale ist Kassel. Alleingesellschafter ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen.