Farbenfrohes Fest des Ausländerbeirates auf Walter-Lübcke-Platz
LOHFELDEN. Mit seiner bunten Vielfalt, der unaufdringlichen Art, fremde Kulturen darzustellen und vor allem erlebbar zu machen, ist das Internationale Fest in Lohfelden stets eine besondere Veranstaltung. Zum 25. Mal hatte der aktive Ausländerbeirat die verschiedenen Nationalitäten zusammengebracht und ein abwechslungsreiches Programm organisiert.
Zugleich präsentierten die verschiedenen Gruppen Köstlichkeiten aus ihrer Heimat. Auf diese Weise wird das Internationale Fest auch immer zu einem „Food Festival“ mit spannenden Rezepten. Um 14:00 Uhr eröffnete Edita Basha das Fest. Als Schirmherrn für das 25. Jubiläum konnte das Gremium Regierungspräsident Mark Weinmeister gewinnen, der in seinem Grußwort erklärte, wie gern er dies angenommen habe. Es gäbe noch so viele Vorurteile, die allerdings verschwinden würden, wenn man einmal gemeinsam gegessen hat … Das gemeinsame Mahl hat tatsächlich eine lange christliche und auch vorchristliche Tradition. Mark Weinmeister schloss sein kurzes Grußwort mit der Feststellung, dass es wichtiger sei, Menschen zu erleben und ihre Geschichten zu erfahren, als nur in einem Ort gemeinsam zu leben.
Deutschland hat schon immer integriert
Kreisbeigeordneter Thomas Ackermann erinnerte daran, erinnerte daran, dass in Deutschland immer schon Fremde angekommen sind. Früher waren es die französischen Hugenotten. Sie alle sind heute perfekt integriert. Es sei schön, dass es Menschen gibt, die Kulturen zusammenbringen. Er ging auch darauf ein, dass damit Probleme verbunden sind. Meist rede man über rechte Gewalt und der Ort des Festes, der Dr.-Walter-Lübke-Platz habe Symbolkraft dafür. Neu seien Auseinandersetzungen zwischen Migrantengruppen, beispielsweise jüngst in Gießen. Auch das sei nicht akzeptabel.
Das Kulturprogramm startete mit dem internationalen Ballett unter der Leitung von Irina Kotowitsch, gefolgt vom ukrainisch-deutschen Chor aus Lohfelden. Bella Tonkikh, die bereits nach Tschernobyl aus der Ukraine ausgereist ist, präsentierte Solo ukrainische Volkslieder. Es folgten orientalische, afrikanische und albanische Tänze sowie Tänze aus Sri Lanka. Mit moldawischer Volksmusik ging das Internationale Fest stimmgewaltig zu Ende.
Zum Programm gehörte auch Kinderschminken und andere Aktionen für die Jüngsten, die zugleich den Brunnen als Spielplatz eroberten. (rs)