Rundballenpresse brannte
FRIELENDORF/OBERAULA. Am Sonntag brannte es auf Weizenfeldern zwischen den Ortschaften Frielendorf-Obergrenzebach und Neukirchen-Seigertshausen. Ein Landwirt verhinderte maßgeblich die Ausbreitung des Feuers, indem er mit einer Egge Brandschneisen um die brennenden Felder zog. Etwa Zeitgleich brannte auf einem Feld in Oberaula eine Rundballenpresse.
Das Feuer brach um kurz vor 15 Uhr, am Waldrand oberhalb der Landesstraße zwischen den Dörfern Obergrenzabch und Seigertshausen, während Drescharbeiten aus, informiert die Feuerwehr Frielendorf. Aufgrund der Windrichtung breitete sich das Feuer rasend schnell in Richtung der Landesstraße aus und wurde damit aber auch gleichzeitig vom Wald ferngehalten.
Ein Landwirt mit Traktor und angehängte Egge verhinderte letztlich, dass die Flammen weitere Felder erreichen konnten. Nachdem die Felder abgebrannt waren, löschten Feuerwehrleute aus Frielendorf, Neukirchen und Schwalmstadt mit Wasser aus ihren Fahrzeugen auflodernde Flammen an den Feldrändern.
Mit mehreren Tausend Liter Wasser aus einem Güllefass benässte ein weiterer Landwirt schlussendlich die abgebrannten Felder.
Bei dem Brand traten Winde auf, die durch das Feuer selbst erzeugt wurden. Die Flammen des Feuerwehrs erwärmten die umgebende Luft und ließen diese aufsteigen. Dies erzeugte einen starken Aufwind, der zu einer turbulenten Luftströmung führte. Die Feuerwinde wurden sehr gefährlich, da sie zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers führten und auch dynamisch die Richtung änderten.
Im Einsatz waren mehrere Dutzend Feuerwehrleute aus Frielendorf, Neukirchen und Schwalmstadt, ein Rettungsteam des DRK sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Schwalmstadt.
Zur Höhe des Schadens liegen bislang keine Informationen vor. Während der Löscharbeiten war die Landesstraße auch aufgrund der Rauchentwicklung voll gesperrt.
Runballenpresse in Flammen
OBERAULA. Etwa zeitgleich brannte auf einem Feld an der Landesstraße zwischen Oberaula und Olberode eine Rundballenpresse. Der 23-jährige Traktorfahrer aus Haunetal blieb unverletzt. Nach derzeitigen Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf 90.000 Euro. Während der Löscharbeiten, durch die umliegenden Wehren, musste die Straße zeitweise gesperrt werden. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen geht die Polizei von einem technischen Defekt aus. (wal)