HOMBERG. Vor einem Gebäude der Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises in der Hans-Scholl-Straße in Homberg (Behördenzentrum in der ehemaligen Kaserne), in dem sich auch die Betreuungsstelle für Zuwanderer befindet, sollen am Donnerstagmittag Mitarbeiter unabhängig voneinander von zwei Männern unter anderem mit einem Messer bedroht und beleidigt worden sein, berichten Polizei und Staatsanwaltschaft.
Wie Polizeisprecher Jens Breitenbach informiert, hatte ein 33 Jahre alter Mann, der sich überwiegend im Schwalm-Eder-Kreis aufhält, bereits wegen mehrerer Vorfälle Hausverbot, weswegen sich Mitarbeiter der Verwaltung vor dem Gebäude mit ihm trafen. Im Laufe des Gespräches wurde der 33-Jährige dann zunehmend aggressiv und soll schließlich die Mitarbeitenden der Betreuungsstelle mit einem Taschenmesser bedroht haben, woraufhin diese ins Gebäude flüchteten und die Polizei verständigten.
Der 33-Jährige flüchtete vom Tatort und wurde kurze Zeit später im Bereich der „Drehscheibe“ in Homberg festgenommen. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten zwei Taschenmesser mit einer
Klingenlänge von 5 und 6 cm. Der 33-Jährige befindet sich aktuell noch in polizeilichem Gewahrsam und wird möglicherweise einem Haftrichter vorgeführt.
Annähernd zeitgleich wurden Mitarbeiter der Betreuungsstelle von einem 24-Jährigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis bedroht und beleidigt. Polizisten nahmen die Personalien des Mannes aus und erteilten einen Platzverweis.
Gegen beide Männer wird nun wegen des Verdachts der Bedrohung und Beleidigung ermittelt. (wal)