SCHWALMSTADT-TREYSA. Nach Bestehen der kirchlich-diakonischen Examensprüfung an der Hephata-Akademie freuen sich 13 Absolventen auf ihre Einsegnung als Diakoninnen und Diakone während des Gesamtkonvents der Diakonischen Gemeinschaft Hephata am 5. November.
Sie alle haben nun einen staatlich anerkannten Abschluss in einem Pflege- oder Sozialberuf sowie einen kirchlich anerkannten theologischen Abschluss.
Diakone gestalten beispielsweise Gottesdienste für Vorschulkinder, unterstützen Menschen in existenziellen Lebenslagen und planen Freizeiten mit Konfirmanden. Außerdem feiern sie christliche Feste in Gruppen, ermöglichen Menschen mit Behinderungen ein spirituelles Leben und helfen Menschen in Glaubensfragen.
„Ich blicke gerne auf den berufsbegleitenden Teil der Ausbildung zurück“, sagt Hanna Brüning, eine von sechs Absolventen der postgraduierten Ausbildung in Kombination mit dem Studium der Sozialen Arbeit am Hochschulstandort Schwalmstadt der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD). „Ich habe viel über die Handlungsspielräume kirchlicher und Sozialer Arbeit gelernt und konnte meine eigene berufliche Identität entwickeln.“ Die 25-Jährige arbeitet beim St. Elisabeth-Verein e.V. in der ambulanten Kinder-, Jugend- und Familienstärkung.
Ole Jaekel und sieben weitere Absolventen entschieden sich für die berufsbegleitende Ausbildung an der Hephata-Akademie. „Ich kannte die Hephata-Akademie bereits durch meine Ausbildung zum Erzieher“, sagt der 24-jährige. „An der Ausbildung gefiel mir besonders, dass wir so ein gutes Verhältnis zu den Dozentinnen und Dozenten hatten.“
Die berufsbegleitende Ausbildung zum Diakon dauert drei Jahre und richtet sich an Fachkräfte in Sozial- und Pflegeberufen. In monatliche Seminarblöcken von zwei bis drei Tagen sowie halbjährlichen Seminarwochen und Eigenarbeitszeit erwerben die Studierenden einen kirchlich anerkannten theologischen Abschluss.
Hintergrund: Diakon werden
Die berufsbegleitende Ausbildung an der Hephata-Akademie dauert drei Jahre und erstreckt sich über monatliche Seminarblöcke von zwei bis drei Tagen sowie halbjährliche Seminarwochen und Eigenarbeitszeit. Das monatliche Schulgeld liegt bei 80 Euro. Für Hephata-Mitarbeiter trägt in der Regel die Hephata Diakonie die Ausbildungskosten.
Die Ausbildung qualifiziert unter anderem für Tätigkeiten bei Kirche und Diakonie, beispielsweise in der Kinder- und Jugendarbeit, der Gemeinwesenarbeit oder der Behindertenhilfe. Nach der erfolgreich bestandenen Prüfung besteht die Möglichkeit zur Einsegnung in das Diakonen-Amt.
Weiter Informationen finden Sie unter: www.hephata.de/diakon-ausbildung (pm)
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2 Kommentare
Dann mal Herzlichen Glückwunsch, aber ihr müsst euch beeilen, weil bald keiner mehr die Kirchen besuchen möchte( siehe Kirchenaustritte 2022)
Die Austrittswelle ist auch recht einfach zu erklären. Die Kirche (und auch Hephata) ist einfach äußerst intransparent. Viele Mauschelein etc. Kein Wunder dass die Leute dann austreten. Das hat meiner Meinung auch nichts damit zu tun nicht mehr den christlichen Glauben zu haben. Vielmehr stellen sich die Menschen mittlerweile die Frage „Muss ich für meinen Glauben zwangsweise in der Kirche sein?“ Der Glaube ist vermutlich weniger das Problem als die Instuition Kirche. Selbstverständlich spielt die Kirchensteuer auch eine Rolle. Man zahlt sie, aber eigentlich erfährt man nicht wirklich was mit der Kirchensteuer passiert. Ich würde gern ein System haben bei dem jährlich nachgewiesen wird was mit den Geldern wirklich auch vor Ort passiert.
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