ALSFELD. Nach dem Brand eines Sattelzugs am Donnerstagnachmittag auf der A 5 in Fahrtrichtung KASSEL, zwischen dem Parkplatz Krachgarten und der Anschlussstelle Alsfeld/West, kommt es auch am Freitag noch zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Autobahn bleibt vermutlich bis in den Vormittag hinein voll gesperrt.
Der 40-jährige polnische Sattelzugfahrer konnte das Fahrerhaus unverletzt verlassen und die Rettungskräfte verständigen. Bei deren Eintreffen stand der Sattelzug bereits in komplett in Flammen. Die geladenen 60 Stahlträger wurden dabei völlig zerstört.
Feuerwehrkräfte konnte der Brand relativ schnell unter Kontrolle bringen. Durch den Brand fiel der Sattelzug derart auseinander, dass er beide Fahrstreifen blockierte. Mitarbeiter der Autobahn GmbH leiteten den Verkehr dann an der Anschlussstelle Homberg (Ohm) von der Autobahn ab. Hilfskräfte des DRK versorgten die im Stau stehenden Fahrzeugführer schnell mit Getränke. „Aufgrund der vorbildlichen Rettungsgasse konnten unter anderem die DRK Fahrzeuge zügig die Versorgung starten“, so ein Polizeisprecher.
Ein Bergeunternehmen richtete den ausgebrannten Lkw zunächst mithilfe eines Autokrans auf, sodass nach rund fünf Stunden Vollsperrung der linke Fahrstreifen freigegeben werden und die im Stau stehenden Fahrzeugen den ausgebrannten Sattelzug passieren konnten. Bis dahin hatte sich der Verkehr auf einer Länge von rund 18 Kilometer angestaut. Viele Lkw-Fahrer hatten wegen des langanhaltenden Staus bereits ihre Ruhezeiten auf dem Standstreifen begonnen. Sie wurden von mehreren Streifenwagenbesatzungen der Polizei geweckt und dann gebeten, ihre Fahrt weiter fortzusetzen.
Um 3 Uhr begannen dann die eigentlichen Bergungsmaßnahmen, die vermutlich bis in den Vormittag andauern werden. Bis zur endgültigen Bergung des ausgebrannten Sattelzuges müssen wegen des Kraneinsatzes wieder beide Fahrspuren in Richtung Norden gesperrt werden. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Alsfeld werden dann, nach vollständiger Bergung des Wracks, auch die Asphaltdecke des rechten Fahrstreifens überprüfen. Falls dort so massive Schäden vorliegen, muss mit einer noch längeren einspurigen Verkehrsführung und entsprechenden Beeinträchtigung des Wochenendverkehrs gerechnet werden. Der Gesamtschaden wird nach derzeitig vorliegenden Informationen auf rund 250.000 Euro geschätzt. (wal)