SCHWALMSTADT-ZIEGENHAIN. Das Ansingen auf dem „Großen Paradeplatz“ ist die offizielle Eröffnung der rund 300 Jahre alten Ziegenhainer Salatkirmes. Am Mittwochabend war das Oval früh gefüllt, Sitzplätze schnell heiß begehrt.
Auf und an der Rotkäppchenbühne standen der Singkreis der Tanz- und Trachtengruppe Loshausen, Heidrun Englisch (hinter der Bühne) mit dem Rotkäppchen Maria-Lara Schmidt (auf der Bühne) und Andreas Kater mit einem neuen, sechsköpfigen Männerchor von Katers Musikschule. Von der Schlosskirche herab spielte der Posaunenchor Ziegenhain.
Die kurze Dankesrede hielt in diesem Jahr erstmals Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter, der am Kirmesmontag gelattcht und in den Kreis der Ziegenhainer aufgenommen werden soll. Der Abend war für die Verantwortlichen, auch finanziell, ein voller Erfolg, so das erste Resümee.
Am heutigen Donnerstag wird um 17 Uhr die Sonderausstellung Wolfgang Zeller im Museum der Schwalm eröffnet. Der Rummel auf dem Alleeplatz bleibt, wie das Festzelt, aufgrund eines Mehrheitsbeschlusses des Kirmesausschusses geschlossen. Dem zum Opfer fiel dann auch das gemeinsame Lattchessen im Festzelt, das 2018 erstmals stattfand und an jenem Donnerstag rund 300 Menschen gemeinsam essen ließ.
So geht es weiter
Am Freitag gegen 19 Uhr ziehen Mandatsträger, Feuerwehrleute, Sponsoren der Kirmes und Teilnehmer des sonntäglichen Festzugs vom Ziegenhainer Rathaus in das Festzelt auf dem Alleeplatz. Hier werden dann die Kirmesburschen eine Fahne hissen und Bürgermeister Kreuter ein Fass Haas-Bier anstechen. Ab 21 Uhr spielt dann die sechsköpfige Band „Dezibel“. Am Freitagabend wird kein Eintritt erhoben, der Rummel auf dem Alleeplatz öffnet gegen 18 Uhr. Von Samstag an ist der Rummel dann immer ab 12 Uhr geöffnet.
Mit dem Ständchenspielen der Burschenschaft im Stadtgebiet beginnt um 10 Uhr der Kirmessamstag, der mit dem 5. Entenrennen um 12.30 Uhr am alten Schwimmbad (Badeweg) fortgesetzt wird. Zwischen 14 Uhr und 15:30 Uhr findet im Festzelt mit Hoffmann´s Puppentheater ein Kindernachmittag statt, während dem auch die Gewinner des Entenrennens geehrt werden. Für fünf Euro Eintritt kann man am Samstagabend dann „Unnormal“ im Festzelt hören und sehen – Deutschlands selbsternannte Party-Boyband Nr. 1.
Am Sonntag um 10 Uhr findet im Festzelt ein ökumenischer Gottesdienst statt, um 11 Uhr gibt der Spielmannszug Großropperhausen am Asklepios-Krankenhaus ein Platzkonzert. Der diesjährige Festzug unter dem Motto „Zeitreise in die 70er Jahre“ beginnt um 14 Uhr. Zuschauern werden in diesem Jahr erneut vier Euro abverlangt. Die Strecke, durch den der Festzug zieht, wird ab 11:30 Uhr für jeglichen Verkehr gesperrt. Die Sperrung wird erst um 16:30 Uhr wieder aufgehoben.
Getreu dem 1970er-Motto gehört die Bühne am Sonntagabend im Festzelt den Bands „Bay City Rollers“ und „The Rubetts“. Das Glamrock Festival wird von der Steven Stealer Band eröffnet. Einlass ist ab 18:30 Uhr. Pro Person werden 38 EUR Eintritt verlangt.
Die Fahrgeschäfte auf dem Festplatz laden am Montag zwischen 11 Uhr und 20 Uhr Besucher dazu ein, die reduzierten Preise zu nutzen. Kostenlos zeige Feuerwehrleute und deren Nachwuchs bereits ab 10:30 Uhr am evangelischen Gemeindezentrum in der Straße „Zur Schanze“ während einer Spritzenübung ihr Können. Anschließend, so gegen 11:30 Uhr, beginnt das Lattchen der Neubürger im Festzelt. Den zeitgleich stattfindenden Frühschoppen untermalen musikalisch die Schwalmgranaten. Um 17 Uhr laden Kirmesausschuss und Kirmesburschen zur „After-Work-Party“ mit Live-Musik, die dann die diesjährige Kirmes auch beenden wird. (wal)