KASSEL-NORD. Ein 15-Jähriger fuhr am Donnerstagabend mit dem Pkw seines Vaters durch die Kasseler Nordstadt. Polizisten konnten den Jugendlichen nach dessen halsbrecherischer Autofahrt festnehmen. Wie ein Polizeisprecher berichtet, ging gegen 21:20 Uhr ein Notruf bei der Polizei ein, dass im Struthbachweg ein Jugendlicher mit einem Nissan durch die Gegend rasen würde.
Als Polizisten eintrafen, sahen sie den besagten Nissan, der dort gerade über eine Grünfläche fuhr. Als die Beamten dann Blaulicht und Martinshorn eingeschaltet hatten und ein Beamter auf den inzwischen stehenden Pkw zuging, gab der Fahrer Gas und fuhr auf den Polizisten zu, der sich durch einen Sprung zur Seite gerade noch retten konnte. Im Rahmen der anschließenden Fahndung konnten Beamte den Wagen in der Quellhofstraße ausfindig machten. Der Fahrer setzte seine Flucht jedoch trotz aller Versuche der Polizei, ihn zu stoppen, rücksichtslos fort. Wie sich später herausstellte, hatte er auf seiner Flucht bereits in der Holländischen Straße einen Kleintransporter touchiert. Zudem hatte im Quellbachweg, eine schmale, feldwegähnliche Straße mit kurvigem Verlauf, eine Radfahrerin mit ihrem Hund dem von hinten heranrasenden Auto gerade noch ausweichen können und war dabei im Graben gelandet. Sie wurde leicht verletzt. Die Festnahme gelang den verfolgenden Beamten schließlich wenige Meter weiter, als sich der Nissan auf dem immer schmaler werdenden Weg zwischen einem Gartenzaun und einem Busch festgefahren hatte. Das Auto wies inzwischen rundherum Beschädigungen auf. Wie sich herausstellte, war der 15-Jährige aus Kassel. Er wurde zur Dienststelle gebracht und nach Abschluss der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen einem Erziehungsberechtigten übergeben. Der Jugendliche muss sich jetzt wegen verschiedener Straftaten verantworten. Die weiteren Ermittlungen, auch wie der 15-Jährige in den Besitz des Pkw gekommen war, dauern aktuell an.
Haft nach versuchtem Raub
KASSEL-NORD. Polizisten haben am späten Mittwochabend in der Kasseler Nordstadt einen 32 Jahre alten Mann verhaftet, der zuvor versucht hatte, einer Fahrradfahrerin in der Fiedlerstraße die Handtasche zu rauben. Der mutmaßliche Täter sprach die 27-Jährige zunächst an und als diese anhielt, versuchte der 32-Jährige der Fahrradfahrerin die Tasche zu entreißen. Als ein Zeuge dann den Mann verschrie, flüchtete er. Nach kurzer Fahndung fanden Polizisten den mutmaßlichen Räuber, der zurzeit in Kassel wohnt und auf den die Beschreibung zutraf. Nach den erforderlichen Maßnahmen brachten ihn Polizisten in eine Haftzelle.
Justizgebäude beschädigt
KASSEL. Durch Farb- und Steinwürfe ist in der Nacht zu Donnerstag, gegen 2:40 Uhr, das Gebäude des Amtsgerichtes in der Straße „Schöne Aussicht“ in Kassel beschädigt worden. Der Sachschaden liegt nach ersten Schätzungen im Bereich eines oberen fünfstelligen Betrages. Wahrscheinlich mehrere Täter hatten Steine und mit Farbe gefüllte Gläser gegen die Fassade des Gebäudes geworfen. Dadurch wurden mehrere Glaselemente beschädigt und mit Farbe beschmutzt. Im Anschluss flüchteten die Täter offenbar in Richtung „Neue Galerie“.
Einbrecher fliehen ohne Beute
ESPENAU-MÖNCHHOF. Mit der Hilfe eines geworfenen Kanaldeckels zerstörten am Donnerstag gegen 2:50 Uhr bislang Unbekannte eine Scheibe eines Supermarkts in der Goethestraße in Espenau-Mönchhof. Die Täter gingen in das Gebäude und versuchten, Tabakwaren zu stehlen. Letztlich flohen sie aber ohne Beute. Die Videoüberwachung des Markts zeichnete zwei Männer auf, die beide schlank sind und jeweils einen hellen Kapuzenpullover und schwarze Schuhe trugen.
BMW gestohlen
BAD WILHELMSHÖHE. In Kassel-Bad Wilhelmshöhe ist zwischen Mittwoch, 7:20 Uhr, und Donnerstag, 15:30 Uhr, ein grauer 5er-BMW gestohlen worden. Das Auto stand zur Tatzeit auf einem Parkdeck des Bahnhofs Wilhelmshöhe in der Bertha-von-Suttner-Straße. Der rund neuen Jahre alte 535d xDrive hat die Kennzeichen PB-Z 337 und einen Wert von rund 20.000 EUR. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
1 Kommentar
Wieder ein Fall der zeigt das man das Führerscheinalter eher herauf als weiter herab setzen sollte!! Denn für die heutige Jugend is das alles nur Spiel und Spass wobei die ganzen Mutproben dann oft sehr fatal enden und in letzter Zeit fast wöchentlich sowas passiert!! Vllt sollte man wieder auf die gute alte 21 zurückrudern und bei den älteren wären Tauglichkeitskontrollen ab 70 auch nich verkehrt!!
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