KASSEL. Über Pfingsten kam es in Kassel und im Landkreis Kassel zu zwei schweren Unfällen, bei denen insgesamt fünf Fahrzeuginsassen schwere Verletzungen erlitten und eine Autofahrerin noch an der Unfallstelle verstarb. Zudem retteten Feuerwehrleute 13 Menschen, als es im Treppenaufgang eines Mehrfamilienhauses in der Bachstraße brannte.
Auch Säugling bei Unfall schwer verletzt
KASSEL. Am frühen Samstagnachmittag prallten im Kreuzungsbereich der Marie-Curie-Straße und der Heinrich-Hertz-Straße in Kassel zwei Fahrzeuge zusammen. Bei dem Unfall wurden vier Fahrzeuginsassen schwer verletzt. Unter ihnen auch ein neun Monate alter Säugling. Ein SUV prallte mit einem Kombi so heftig zusammen, dass sich der SUV mehrfach überschlug und dann auf den Rädern zum Stehen kam. Ein neun Monate alter Säugling, der sich in dem Kombi befand, war unter den vier verletzten Fahrzeuginsassen. Alle wurden vor Ort von Rettungskräften medizinisch erstversorgt und anschließend in zwei Kasseler Krankenhäuser gebracht. „Trotz der massiven Energie der Kollision, schwebte keiner der Insassen in Lebensgefahr“, so Feuerwehr Einsatzleiter Boris Kempiak.
Die Einsatzstelle musste zur Sicherstellung des Brandschutzes und Aufnahme auslaufender Betriebsstoffe zum Teil voll gesperrt werden. Auch ein Mitarbeiter der Kasseler Verkehrsgesellschaft war vor Ort, um die Koordination des Buslinienverkehrs im Bereich der Einsatzstelle weiter sicherzustellen. Die Höhe des Schadens schätzt die Feuerwehr auf rund 55.000 EUR. Im Einsatz waren ein Rüstzug der Berufsfeuerwehr, drei Rettungs- und ein Notarztteam sowie mehrere Streifenwagenbesatzungen der Polizei.
Brand im Treppenhaus
Im Treppenaufgang eines Mehrfamilienhauses in der Bachstraße in Kassel brannte es am Montagmorgen. Feuerwehrleute brachten 13Personen aus dem Haus in Sicherheit. Das Feuer konnte zügig unter Kontrolle gebracht und schließlich gelöscht werden. Das Wohnhaus ist aufgrund der massiven Rauchausbreitung und des Brandschadens derzeit nicht bewohnbar. Die Mieter des angrenzenden Nachbargebäudes konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf rund 20.000 EUR. Die Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr hatte Torsten Weber. Vor Ort waren ein Löschzug der Berufsfeuerwehr, Freiwilliger der Feuerwehr Nordshausen, zwei Rettungs- und ein Notarztteam sowie die Polizei.
Internet: Feuerwehr Kassel
67-Jährige kommt bei Autounfall ums Leben
CALDEN. Bei einem Unfall auf der Bundesstraße 7 im Landkreis Kassel ist am Montagabend eine 67 Jahre alte Frau aus Kassel tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher in Kassel berichtet, überholte die 67-Jährige gegen 20:25 Uhr auf der Strecke zwischen Warburg und Calden mit ihrem VW mehrere Fahrzeuge. Eine entgegenkommende 20-jährige BMW-Fahrerin aus Soest lenkte ihr Fahrzeug in den Straßengraben, um dem VW auszuweichen. Einem ebenfalls entgegenkommendem 51-jährigen Ford-Fahrer aus Brakel gelang diese nicht mehr, sodass es zum Frontalzusammenstoß mit dem VW-Kleinwagen kam. Trotz sofortiger Erstversorgung erlag die 67-jährige Fahrerin des VWs noch vor Ort ihren schweren Verletzungen. Der 51-jährige Fahrer des Ford aus Brakel wurde mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen nach seiner Erstversorgung vor Ort in ein Kasseler Krankenhaus verbracht. Die 20-jährige Fahrerin des BMWs blieb unverletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 21.500 EUR. Die Polizeistation Hofgeismar hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Kassel die Ermittlungen aufgenommen. Zur Ermittlung der Unfallursache wurde ein Gutachter hinzugezogen. Die Bundesstraße 7 war im Zeitraum von 20:45 – 00:20 Uhr in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Neben den Polizeibeamten der Polizeistation Hofgeismar waren auch die Freiwillige Feuerwehr Calden, drei Rettungsteams und die Crew eines Rettungshubschraubers im Einsatz. (wal)