FELSBERG. Am kommenden Samstag, 3. Juni, dem Weltfahrradtag, laden die Mitglieder der Fahrradinitiative Felsberg-Melsungen zur 2. Fahrrad-Demo für eine alltagstaugliche Raddirektverbindung zwischen Felsberg und Melsungen ein.
Gestartet wird um 11 Uhr auf dem Dorfplatz in Felsberg-Beuern. Die Route verläuft komplett auf der B 253 Richtung Melsungen, und zwar bis zum Abzweig nach Heßlar und wieder zurück. Abschließend gibt es auf dem Dorfplatz Beuern eine Kundgebung.
Die Argumente der Fahrradinitiative Felsberg-Melsungen:
- Die Route ist alltagstauglich und aufgrund der Entfernung zwischen Felsberg und Melsungen bestens geeignet, um zur Arbeit oder Schule zu pendeln oder um Besorgungen zu erledigen
- Sie bietet durch die Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn, also die aufgrund der Entfernungen zwischen Felsberg und Verbindungen Kassel-Fulda-Frankfurt bzw. Kassel-Marburg-Frankfurt vielfältige Möglichkeiten der Mobilität durch die Kombination von Rad und Bahn (Main-Weser-Bahn)
- Durch mehr Bewegung im Alltag fördert Pendeln mit dem Rad nachweisbar die Gesundheit
- Die Verbindung stärkt den Tourismus nordhessischen durch eine Verknüpfung touristischer Ziele, beispielsweise längs der Schlösser- und Burgenroute. Die überregional bedeutungsvollen und vom ADFC-zertifizierten Qualitätsradrouten durch die Täler von Eder, Schwalm und Fulda können somit verbunden werden.
Die Fahrradinitiative Felsberg-Melsungen fordert in einer Pressemitteilung, dass Planung und Bau eines Radweges parallel der B 253 zeitnah erfolgen und dass deshalb das Projekt bereits in diesem Jahr in der Finanzplanung von Hessen Mobil berücksichtigt wird.
Nach Ansicht der Veranstalter würde eine möglichst hohe Zahl an Teilnehmenden die Dringlichkeit eines Qualitätsradwegs entlang dieser wichtigen Verkehrsachse verdeutlichen und ein klares Signal nach Wiesbaden senden. (wal)
7 Kommentare
Warum gibt es eigentlich eine Kfz Steuer und keine Rad Steuer? Kosten verursachen doch die Radfahrer genung. Es wird Zeit die Kosten gerechter zu verteilen
Die Radfahrer zahlen heute schon mit ihren Steuern für den KfZ-Verkehr. Denn wenn alle Kosten die durch den KfZ-Verkehr entstehen zusammenrechnet, dann reichen die Steuereinnahmen aus der KfZ- und Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) bei weiten nicht dafür aus.
Der größte Teil der Straßenkosten wird durch den LKW Verkehr verursacht.
Also wer den Radweg will, sollte ihn auch benutzen müssen..
Das ist dann vorbildlicher Klimaschutz ohne jeden Klebstoff
Wenn einem die Studienergebnisse nicht gefallen dann müssen eben die Studien dubios sein…
Naja wenn man nach dieser Devise geht (jeder zahlt für den KFZ Verkehr und die Kosten die entstehen) muss man das auch weiterspinnen: Durch den KFZ Verkehr (und zwar nicht durch Fahrradverkehr) werden eben auch Steuergelder generiert. Wäre mir neu, dass die Supermärkte ihre Lieferungen mit Fahrrädern bekommen. Die Unterhaltung der Straßen ermöglicht den Verkehr auf diesen Straßen der im gleichen Zuge natürlich auch Gewinne/Steuergelder generiert. Es ist kompletter Unsinn zu behaupten, Fahrradfahrer würden im gleichen Zuge mit ihren Steuergeldern für die KFZ Steuer zahlen weil nach diesem Prinzip jeder Nutznießer (ob direkt oder indirekt) eben auch dafür zahlt. Die Gleiche Diskussion hatte ich schon mit leidenschaftlichen Vertretern dieser Clownvereinigung ADFC. Einige Mitglieder bauen sich sogar als Umweltvorreiter auf und arbeiten selbst in Unternehmen die eine Umweltbilanz jenseits von gut und böse haben. Es ist erschreckend welchen Einfluss eine Lobbyvereinigung wie der ADFC auf die Parlamente und allgemein die Politik hat und selbst aber an der Realität und Ansprüchen von den 0815 Radfahrern vorbei geht. Dem ADFC sind die Fußgänger egal, dem ADFC sind die 0815 Radfahrer egal, dem ADFC ist der ÖPNV egal und dem ADFC sind auch die Menschen egal die nunmal auf ein KFZ angewiesen sind. 90% der Mitglieder die laut rumschreien sind ausschließlich da um die eigenen Interessen durchzusetzen. Wieso die insbesondere kommunale Politik komplett blauäugig deren Meinung nacheifert ohne zu hinterfragen bleibt mir und vielen anderen ein Rätsel.
Wenn Rad fahren gesund ist, was ich nicht bezweifle, dann ist es doch besser, wenn die WQege nicht direkt zum Ziel führen, sondern man auf besthenden Wegen fährt.
Allerdings sehe ich häufig Radfahrer auf Stra0en fahren, obwohl nebenher ein Feldweg geht. Oder in Melsungen an der Kreuzung zur Autobahn evtl. mal ein Stück schieben, die Unterführung nutzen, statt sich auf den Fahrzeugspuren zu bewegen.
Wenn die Radfahrer dann noch Rücksicht auf Fussgänger nehmen( z. B. Roter Rain oder im Innenstadtbereich wo sie meist kein Fussgängetempo einhalten, dann ist doch ohne großen finazieleln Aufwand alles gut 1
Denn wo ist der Sinn darin, in Felsberg- Gensungen auszusteigen um dann in Melsungen wieder einzusteigen ?
Das geht doch auch in Guntershausen ganz prima.
Wie wäre es, wenn man nicht nur fordern würde, sondern auch mal Zahlen auf den Tisch legt, wer das nutzen würde und was das kostet!
@Freier Bürger, bin ich bei Ihnen!
Ich frage mich eh, wie viele Radfahrer diesen Weg nutzen würden? Immerhin haben beide Richtungen einen erheblichen Anstieg.
Und ehrlich, ich bin eine Zeitlang sehr oft da lang gefahren, ich glaube ich kann es an einer Hand abzählen mal an einem Radfahrer vorbei gefahren zu sein.
Ich bin auch dafür, diese Saison einfach mal sporadisch zählen und dann nächstes Jahr entscheiden, ob sich das lohnen würde.
Es werden genug Steuergelder für Sachen verballert, die dann nicht genutzt werden.
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