Pippi Langstrumpf und das Neinhorn vor der Totenkirche
SCHWALMSTADT. Mal vor, mal hinter der Totenkirche, mal auf der Bühne und wie vergangene Woche mal im Zelt, finden viele Veranstaltungen rund um das Treysaer Wahrzeichen statt. Pippi Langstrumpf und das Neinhorn waren mit dem Bilderbuchtheater aus dem fränkischen Burgreppach nach Schwalmstadt gekommen. Dort hatten sie ihr Zelt aufgeschlagen.
Kaum ist Pippi Langstrumpf in Treysa angekommen, da findet sie am Flussufer eine Flaschenpost ihres Vaters. Der ist inzwischen König im Taka-Tuka-Land, einer Insel in einem fernen Meer und erzählt, dass er dort von Piraten gefangen gehalten würde. Diese wollen seine Schatzkarte haben, auf der das Versteck eines dort vergrabenen Schatzes eingezeichnet ist. Pippi fliegt mit einem selbstgebauten Heißluftballon und ihrem tierischen Freund, dem Äffchen „Herr Nielson“, zur Insel Taka-Tuka-Land.
Große Reise im Heißluftballon statt ins Kinderheim
Schließlich soll das Mädchen gerade in ein Kinderheim, weil dort Platz und Pippi allein ist. Aber Pippi genießt das völlig wilde Leben und sagt: „ich habe einen Platz und das ist mein Heim!“ Die Insel erkennt sie an der Hoppetosse, dem Schiff des Vaters. Dort begegnen ihr und Herrn Nilsson das Piratenpaar Blut-Svente und Messer-Jocke. Diese beiden haben den Papa eingesperrt.
Die vielen Kinder im Zelt helfen mit bei der Suche und verraten Pippi sofort das Verließ. Am Ende sind die Piraten die Dummen, während alle anderen glücklich zur Villa Kunterbunt zurückzukehren. Das Bilderbuchtheater hat das Stück für Kinder ab zwei Jahre bearbeitet. Auch die älteren Kinder und deren Eltern waren an der Totenkirche begeistert. Dann müssen die Puppenspieler alles richtig gemacht haben. (Rainer Sander)