BORKEN-SINGLIS. Die Feuerwehr Borken-Singlis/Lendorf (SL) hat während einer kleinen Feier am Samstag ein neues Löschfahrzeug in Dienst gestellt. Das allradgetriebene Fahrzeug kann mit 1.200 Liter Löschwasser befüllt werden und ersetzt ein Löschfahrzeug aus dem Jahr 1995, in dem den Feuerwehrleuten maximal 600 Liter Löschwasser zur Verfügung standen. Zuletzt hatte die Feuerwehr SL vor rund einem Jahr ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik übernommen.
Zudem verfügt das Fahrzeug über eine automatische Zumischanlage von Netzmittel. Mit dem Schaum kann jetzt jeder Brand effektiv und wirtschaftlich bekämpft werden, sagte Sebastian Wagner, Wehrführer der Feuerwehr Borken-Singlis/Lendorf. Das Löschfahrzeug ist Teil einer Landesbeschaffung, an die wir uns dran gehängt haben, so Wagner. Die Kosten liegen bei rund 230.000 EUR, für das verlastete Equipment kamen noch einmal 100.000 EUR obendrauf. 88.000 EUR kamen als Zuschuss vom Land. Winfried Becker, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, übergab einen Scheck in Höhe von 12.000 EUR an Borkens Bürgermeister Marèl Pritsch, als freiwilligen Beitrag des Landkreises. Aus der Vereinskasse kamen 8.000 EUR für ein Navigationssystem, eine Rückfahrkamera sowie ein System für die Hygiene bei Einsätzen (Hygiene-Board PUSH). Das Fahrzeug verfügt über einen pneumatischen Lichtmast mit acht LED-Scheinwerfern und kann mit bis zu neun Feuerwehrleuten besetzt werden (1/8). Das zulässige Gesamtgewicht von 14 Tonnen auf einem Mercedes Fahrgestell wird von einem 272 PS starken Motor angetrieben.
Kurze Grußworte sprachen unter anderem Winfried Becker, Stadtbrandinspektor Alexander Wilhelm und Sebastian Wagner, für das etwas längere Grußwort war wie gewohnt Marcèl Pritsch verantwortlich. Pfarrer Andreas Meyer-Stoll segnete am Ende des offiziellen Teils der Veranstaltung das Fahrzeug.
Vor fast genau einem Jahr hat die Feuerwehr SL ein Tragkraftspritzenfahrzeug-Logistik in Dienst gestellt:
Das TSF-L ist ein IVECO Daily 65C18D mit Aluminium-Kofferaufbau und einer Ladebordwand mit mind. 1.000 kg Tragkraft. Die Beladung kann mit verschiedensten Logistikkomponenten, unter anderem mit Rollcontainern mit 1.000 m Schlauchmaterial beladen werden, um die Wasserförderung für eine lange Wegstrecke sicherzustellen. Die Gesamtkosten des Fahrzeugs betrugen 140 Tsd. EUR (Fahrgestell 40 Tsd. EUR und Aufbau inkl. Beladung 100 Tsd. EUR). (wal)