Landräte und Bürgermeister besprechen gemeinsames Vorgehen
NEUSTADT / SCHWALMSTADT / WILLINGSHAUSEN. Kürzlich trafen sich die Landräte Jens Womelsdorf (Landkreis Marburg-Biedenkopf) und Winfried Becker (Schwalm-Eder-Kreis) mit den Bürgermeistern Tobias Kreuter (Schwalmstadt), Luca Fritsch (Willingshausen) und Thomas Groll im Neustädter Rathaus, um über eine Verbesserung der Radwegeverbindungen zwischen den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Schwalm-Eder zu sprechen.
Initiiert wurde die Zusammenkunft von Landrat Becker und Bürgermeister Groll, die sich bereits vor rund zwei Jahren noch mit der inzwischen verstorbenen Landrätin Kirsten Fründt über das Thema ausgetauscht hatten.
An dem Gespräch nahmen auch Neustadts Erster Stadtrat Wolfram Ellenberg, die Radwegeplaner beider Kreise und weitere Mitarbeitende der Verwaltung teil.
Eingangs stellte Bürgermeister Groll fest, dass Neustadt zwar so nah am Schwalm-Eder-Kreis liege, es aber dennoch schwierig sei, vernünftig mit dem Fahrrad dorthin zu kommen. Eine Auffassung, die alle Anwesenden teilten.
Gemeinsames Ziel der Kommunalpolitiker ist es, die Radwegeverbindungen zwischen den beiden Kreisen nachhaltig und zügig zu verbessern.
Den Landräten Jens Womelsdorf und Winfried Becker schwebt vor, hier im kommenden Jahr Sichtbares zu erreichen. Eine Position, die die drei Bürgermeister uneingeschränkt teilen.
Den bisherigen Deutschlandradweg D 4 der bisher von Neustadt kommend entlang des Judenfriedhofs nach Momberg verläuft und nun von der Autobahn unterbrochen wird, halten alle aus vielerlei Gründen dabei nicht für die sinnvollste Option. Gemeinsames Ziel ist es daher, möglichst 2024 den Wirtschaftsweg zwischen Neustadt und Wiera durch das „Frauenrodt“ zu asphaltieren.
Im letzten Frühjahr war der Weg auf Kosten des Bundes mit einer feinen Schotterdecke versehen worden, da er als Umleitung für den aufgrund des Autobahnbaus unterbrochenen D 4 dienen soll. Mit dem Ergebnis ist man vor Ort aber nicht so recht zufrieden.
In den kommenden Monaten sollen die Vorbereitungen hierzu auf Verwaltungsebene geleistet werden. Anschließend, so Landrat Becker, wolle man dann die notwendigen Beschlüsse auf den Weg bringen.
Man war sich darin einig, dass die Verbindung sowohl für den Alltagsradverkehr als auch den touristischen Radverkehr von Nutzen sei. Auf kurzem Wege, kürzer und besser zu fahren als bisher, würden so Neustadt und Schwalmstadt verbunden. Von Wiera soll dann zudem eine Verbindung nach Wasenberg ausgewiesen werden.
Unabhängig davon, so Bürgermeister Groll, werde es natürlich weiterhin eine Verbindung von Neustadt nach Momberg geben, deren Grundlage der bisherige Radweg sei. (wal)
5 Kommentare
Es wäre endlich mal an der Zeit das die Ordnungspolizei die Radfahrer und auch die E Radfahrer und Rollerfahrer von den Gehwegen holt, Man kann ja kaum noch sicher auf diesen Gehen ohne von diesen Rad und Rollerfahren Umgefahren zu werden.
Hört auf die Straßen unsinnig zu verengen. es gibt mindestabstände die eh nicht eingehalten werden können. All die tollen Linien die ihr auf die Gasse pinselt machen es für radfhrer eher gefährlicher als sicherer. Entweder richtig machen, straßen ggf. auch verbreitern und mit echten abständen arbeiten, oder es einfach sein lassen. Man muss nicht alles erzeigen nur weil es gerade modern ist.
Das wäre wirklich mal eine tolle Idee den Wirtschaftsweg zwischen Neustadt und Wiera durch das „Frauenrodt“ zu asphaltieren.
Ich wäre dafür, dass diese Städte zuerst mal ihre Straßen richtig pflegen. Die unzählichen Schlaglöcher und allgemein schlecht gepflegten Straßen sehe ich als größtes (Sicherheits-)Problem für Radfahrende und andere Verkehrsteilnehmer an. Nichts gegen die Radwege als solche, ich nutze sie ja selbst. Aber jeder der mit Fahrrad unterwegs ist wird mir vermutlich zustimmen, dass man 90% einfach auf normalen Straßen fährt. Wenn ich durch meine Heimatstadt Ziegenhain fahre muss man mittlerweile wegen den ganzen Unebenheiten und Schlaglöchern so so aufpassen das man sich nicht wickelt. Gleiche Spiel in Willingshausen. Etwas mehr Realpolitik würde mal ganz gut tun.
Ich muss mich noch einmal ergänzen: Das eine schließt natürlich das andere nicht aus. Es bringt aber nichts wenn man immer mehr Infrastruktur schafft aber selbst die bestehende nicht richtig pflegen kann. Ich weiß die pflege der Infrastruktur und auch die Reinigung oder aber die pflege von Grünflächen ist nicht so sexy zu verkaufen wie Tourismus zum Beispiel aber es ist nun mal eine wesentliche und wichtige Aufgabe. Das kostet Geld, ja! Aber alle drei Kommunen haben in der Vergangenheit bewiesen, dass für jeden Quatsch Geld da ist nur scheinbar nicht für ordentliche Straßen. Das macht einen wütend und fassungslos. Da kommt es nun mal wie Hohn rüber wenn über zusätzliche Wege gesprochen wird. Ganz unabhängig davon eine Verbindung Wiera-Neustadt wäre selbstverständlich was gutes!
Kommentare wurden geschlossen.