Reaktivierungspläne der Bahnstrecke zwischen Schwalmstadt-Treysa und der Kreisstadt Homberg
GIEßEN / HOMBERG / SCHWALMSTADT. Unter anderem Mitglieder verschiedener Bürgerinitiativen, die sich der Reaktivierung von Bahnstrecken verschrieben haben, waren am Samstag Teilnehmer des mittelhessischen Fahrgasttags in Lollar bei Gießen.
Der Fahrgasttag diente dem Austausch unter den verschiedenen Bürgerinitiativen in Mittelhessen, die jeweils unterschiedliche Bahnreaktivierungen anstreben.
Mit dabei war unter anderem der Erste Beigeordnete des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Marian Zachow (CDU). Zachow gewann im Januar dieses Jahres den Hessischen Fahrgastpreis des Fahrgastverbandes Pro Bahn, da er sich in besonderer Weise dem ÖPNV widmete und fokussiert die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken im Landkreis Marburg-Biedenkopf und Mittelhessen vorantreibt, berichtet Marc Koller von der Bürgerinitiative zur Rettung der nordhessischen Kanonenbahn, die sich für eine Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen der Kreisstadt des Schwalm-Eder-Kreises, Homberg/Efze, und Schwalmstadt-Treysa einsetzt.
Zachow freute sich, dass auch Vertreter aus Nordhessen anwesend waren, da er selbst gebürtig aus Kassel stamme und gelegentlich als studierter Theologe Messen in der Kirche in Homberg-Sondheim feiert. „Er freue sich über die Bemühungen unserer Bürgerinitiative und bot gleichsam auch seine Unterstützung und Erfahrung an“, so Koller. Die Bürgerinitiative sieht die Politik in der Verantwortung, dem ländlichen Raum Perspektiven und Chancen zu ermöglichen – unabhängig vom Fortbewegungsmittel und Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger.
„Gerade die Einführung des 49-Euro-Tickets bietet eine große Chance, mehr Menschen auf die Schiene zu bekommen. Dies gilt sowohl für Bürgerinnen und Bürger vor Ort als auch für all jene Touristen z. B. aus dem Rhein-Main-Gebiet, die in den Naturpark Knüll, an den Silbersee oder in die Reformationsstadt Homberg kommen. Im Übrigen wäre durchaus auch eine Direktverbindung ohne Umstieg von Homberg über Treysa nach Frankfurt am Main denkbar. Neue Schienenfahrzeuge – Akku- oder Wasserstoff betrieben – machen es möglich“, sagt Marc Koller. (wal)
Das Bild: Dr. Herbert Wassmann (Vorsitzender der BI), Marian Zachow (Erster Kreisbeigeordneter MR), Marc Koller (Stellv. Vorsitzender der BI)
5 Kommentare
So ein Quatsch. Das Geld ist sehr wohl vorhanden! Ich frag mich wer ernsthaft noch den Glauben hat, dass der Staat/die Länder oder die Kommunen kein Geld haben. Das Geld ist mehr als ausreichend vorhanden. Man nehme nur mal die aktuellen Boni in millionenhöhe für Bahnmanager etc.
Kein Mensch hat wenn wir ehrlich sind einen Anspruch auf Millionen extra Gehalt. Oder die immer mehr auftauchenden Sondervermögen von Bund und Ländern? Milliarden werden für alles und jeden der laut genug schreit zur Verfügung gestellt. Das Geld ist da! Die Frage ist nur wo wird es eingesetzt und wo versickert es? Eine Bahnstrecke muss nicht zwangsläufig absolut rentabel sein. Was ist auch „rentabel“? Es geht hier um die Steigerung der Mobilität und gleichzeitig Schaffung einer Alternative zum PKW von einzelnen Personen. Wieso wird eigentlich über Bahn oder Radweg gesprochen? Wieso wird nicht darüber gesprochen wie man diese beiden Möglichkeiten zusammen ermöglicht? Einfach mal über den Tellerand sehen! Die Menschen sollen ihre PKW ja nicht verlieren oder ihre individuelle Freiheit aber was gäbe es nicht sinnvolleres als Alternativen zu schaffen? Sowas empfinde ich als viel sinnvoller als die tausende, millionen und milliarden Gräber die sonst ausgehoben werden. Es wird gerade so gemacht als würde jedem hier das Geld aus dem eigenen Geldbeutel genau für so ein Projekt geklaut. Das Geld ist da und man würde mit beiden Projekten eine Alternative schaffen. Gönnt euch lieber mal einen Blick in die Haushalte von Finanzpläne von den Gemeinden Städten Ländern und des Bundes oder bestellt euch unter https://www.schwarzbuch.de/ ein kostenloses exemplar des Schwarzbuches vom Bund der Steuerzahler. DA sieht man wo wirklich sinnlos Geld ausgegeben wird. Dann möchte ich noch jemand hören der sagt der Radweg/die Bahnstrecke wären zu teuer oder sinnlos. Bei beiden Sachen profitieren die Menschen! Hört auf gegenseitig euch das Leben schwer zu machen und kämpft zusammen für ein gemeinsames Projekt.
Mir geht es nicht um die Frage, ob Geld vorhanden ist oder nicht.
Jeder Bürger hat derzeit etwa 29 000 € Schulden ( Bund, Land, Kreise, Kommunen,Zweckverbände usw. Fördertöpfe die letztlich auch nix anderes sind wie Steuergeldumverteilung – nicht immer zum Vorteil. z. B. Hombergs Millionen in den Marktplatz 15.
Das Geld wurde für Einrichtungen zugestanden die nicht existierten.
Keiner hat sich darüber aufgeregt – am Allerwenigstens die MdB Siebert, Franke oder die Kommu Aalaufsicht. Oder der Bund der die Verwendung der Mittel kontrollieren sollte.
Die Kanonenbahn kommt, wenn überhaupt, nur wenigen wirklich zu Gute.
Beantwortet einfach nur mal meine sachlichen Fragen zum Thema Reaktivierung.
Oder der Hinweis eines ehemaligen Bahnmitarbeiters zur Auslastung.
Es geht auch nicht um die Frage des Autos dabei, es geht nur um Kosten – Nutzen.
Und solange solche Initiativen nicht mit Zahlen arbeiten die der Wahrheit entsprechen sind es Träume einiger weniger.
Gut ausgebaute Straßen sind reichlich vorhanden. Busse – egal, mit welchm Antrieb – sind flexibler als schienengebundene Fahrzeuge.
Damit dürfte zu diesem Thema alles Wesentliche gesagt sein.
Die damaligen Schienenumnibusse, Spitzname Blutblasen , waren zu den Zeiten wo die Stecke noch bedient wurde nicht zu 20 Prozent besetzt. Warum. Weil die Haltepunkte soweit vom Ort weg waren. Was für eine unsinnige Idee, diese Stecke wieder herzustellen. Der Mensch 2023 mit dem 49 euro Ticket im Jahre 2023 stellt sich mit Einkaufstüten an einen Bahnsteig und wartet bis ein Zug kommt oder nicht. TRÄUMT alle weiter.
Die Politik ist gefordert ?
Wie groß ist denn die Zahl derer, die sich für die Kanonenbahn einsetzen ?
Gründet eine Firma, sammelt Geld ein – StartUp -, macht genaue Kalkulationen was nötig ist und wie hoch die Kosten sind. Stellt fest wie groß dann die Zahl der Nutzer ist und welche Einnahmen ihr erzielen müsst, um einen Gewinn zu machen und dann kauft der Bahn die Strecke ab und macht eine Privatbahn daraus.
Sachlich überlegt:
Was kostet es allein die Gleisanlagen, Brücken über bzw. unter einer Straße hindurch neu zu machen?
Was kostet der Anschluß in Treysa. Was kostet die moderne erforderliche Sicherheitstechnik. Bahnsteige und Wartemöglichkeiten Barrierefrei. P+R Plätze und die Straßen dorthin. Was kosten die modernen Züge z. B. Wasserstoff oder sollen sie elekltrisch betrieben sein? Was kosten Betrieb und Unterhaltung aller Anlagen und Fahrzeuge. Legt eine genaue Zeitkalkulation nicht nur ab Bahnsteig, sondern ab den Wohnungen aller derzeitigen Arbeitnehmer entlang der Strecke vor, die das möglicherweise nutzen werden und sich davon einen Kosten- und Nutzenvorteil versprechen.
Einfach etwas fordern, erinnert mich an einige der Kanonenbahnfreunde, die u. a. forderten im EKZ bzw. in Homberg müsse man H&M; C&A; Vockeroth usw. ansiedeln. Und auf abstrusen Kennzahlen einer Firma verweisen, die von über 180 Millionen Umsatz aus dem Umkreis von Homberg geschrieben haben.
Die hier u. a. erwähnten Firmen haben Kennzahlen, die ihnen genau sagen, was z. B. je qm an Umsatz und Gewinn zu erwarten sind.
Die wären längst hier wenn es positiv wäre.
Alles andere ist Kokolores !
Wie der Flughafen in Calden auch.
Dort wird auch seit einigen Jahren jede Information verschwiegen, die klar belegen, wieviel wirklich da abfliegt und landet, was davon originär neu gegenüber dem alten Fluplatz ist.
2022 waren es wieder über 5 Millionen € Miese.
Das ist dann ein Erfolg.
Laut dem Gutachten eines Professor das im Auftrag des Landes 2013 erstellt wurde. sollten es heute 600 000 Passagiere sein – also ca. 1,2 Millione Pax.
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