HOMBERG/EFZE. Die Resonanz war für diesen doch sehr kalten Samstagmorgen großartig. Rund 70 Naturbegeisterte, sogar aus Korbach, waren gekommen, um ein Waldstück aufzuforsten. HessenForst hatte im Stadtwald Lichte auf einer freien Fläche schon 2000 Baumsetzlinge gepflanzt. Weitere 300 Baumpflanzen sollten an diesem Vormittag von „Jung und Alt“ in den Waldboden eingebracht werden.
Alle Generationen waren vertreten, um aus dem kahlen Stück Land abschließend den Grundstock für einen neuen Wald zu legen. Auch Kinder der Wald-Kita am Burgberg mit ihrer Leiterin Ulrike Wittenberg.
Und damit es dann endlich so weit kommen konnte, sorgte Katja Ladage von der Firma „Travel & Plant – Grünes Klima“, die schon im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Stadt Homberg (Efze) als Waldeigentümerin eine große Pflanzaktion durchgeführt hatte, dafür, dass auch diesmal die Baumspenden für die 2.300 Setzlinge gespendet und eingezahlt werden konnten. Zusammen mit HessenForst, der Stadt Homberg (Efze) und dem Hauptsponsor, der VR Partnerbank Chattengau-Schwalm-Eder, wurde die Pflanzaktion vorbereitet und finanziert.
Zu Beginn der Pflanzaktion begrüßten das Vorstandsmitglied der VR Partnerbank, Stefan Kördel, zusammen mit seiner Mitarbeiterin Nadine Berger, Revierförster Phil Calvin Krause (HessenForst) und Stadtrat Matthias Hucke die Teilnehmenden.
Damit die jungen Pflanzen auch fachgerecht eingesetzt werden konnten, um danach gut zu gedeihen, zeigte Revierförster Phil Calvin Krause, wie das Pflanzen der Baumsetzlinge funktioniert. Ein Loch graben, die Pflanze einsetzen und mit Erde bis zum Stammansatz bedecken und dann vorsichtig mit dem Schuh links und rechts andrücken – fertig. Auf diese Weise fanden an diesem Vormittag junge Baumarten ein neues Zuhause: Rotbuche, Vogelkirsche, Elsbeere und Bergahorn sollen künftig allen Temperaturen trotzen und sich zu großen, resistenten Bäumen entwickeln, dem Mischwald der Zukunft. Damit Wildtiere die zarten Knospen nicht abfressen, wurde von HessenForst um das Areal ein Gatter aus Holz gebaut. Das ist besonders ökologisch, weil es nach Jahren einfach verrottet und in den Naturkreislauf zurückkehrt.
Damit während der Arbeit niemand einfriert, hatte die VR Partnerbank zum Aufwärmen für zwischendurch heiße Getränke bereitgestellt und als kleines „Dankeschön“ verschenkte sie an alle Teilnehmenden kleine Bienenhotels für zuhause.
Alles in allem eine nachhaltige Aktion, von der besonders die Natur profitiert, aber auch die Menschen, die mit dem Gefühl nach Hause fuhren, etwas Gutes und Sinnvolles für die Natur gemacht zu haben. (di/beg)