SCHWALMSTADT-TREYSA. Dr. Sven Fuest (41) wird zum 1. März neuer Chefarzt der Fachklinik für Neurologie der Hephata-Klinik. Der bisherige Oberarzt an der Uni-Klinik für Neurologie in Marburg folgt auf Dr. Bernd Schade (64), der künftig die beiden MVZ-Standorte Hephatas in Schwalmstadt-Treysa und Alsfeld leitet.
„Wir schätzen uns glücklich, mit Dr. Fuest einen hoch qualifizierten neuen Chefarzt gewonnen zu haben“, betont Dr. Michael Gerhard, kaufmännischer Vorstand der Hephata Diakonie.
Fuests Vorgänger auf dem Chefarztposten der Fachklinik für Neurologie war seit Januar 2016 Dr. Bernd Schade, Facharzt für Neurologie, Schlafmedizin und Palliativmedizin. Der 64-Jährige bleibt der Hephata Diakonie weiterhin erhalten und leitet ab April die beiden MVZ-Standorte in Treysa und Alsfeld. „Die Hephata-Klinik, das Team und meine Patientinnen und Patienten liegen mir sehr am Herzen, mein Beruf macht mir immer noch viel Spaß. Und doch ist es an der Zeit, langsam kürzer zu treten“, so Schade. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Alsfeld und die Arbeit an der Basis. Die ambulante, wohnortnahe Betreuung von Patientinnen und Patienten kommt im ländlichen Raum oft zu kurz und bedeutet doch für die Menschen ein großes Plus an Lebensqualität.“
Sven Fuest ist Facharzt für Neurologie, Intensivmediziner und Epileptologe. Er hat von 2002 bis 2009 an der Justus-Liebig-Universität Gießen Humanmedizin studiert und 2013 promoviert. Es schlossen sich unter anderem Stationen als Assistenzarzt in der Vitos-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Gießen und als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Neurologie der Uni Gießen an den Standorten Marburg und Gießen sowie an den Lahn-Dill-Kliniken in Wetzlar an. Fuest arbeitete in der Epilepsiesprechstunde der Uni Gießen und im Epilepsiezentrum der Uni Marburg, später auch in der Stroke Unit und Notaufnahme der Lahn-Dill-Kliniken. Seit Januar 2018 war Fuest als Oberarzt in der Uni-Klinik für Neurologie in Marburg tätig. Hier zählten die Epileptologie und Neuroonkologie zu seinen Schwerpunkten. Zusätzlich leitete er das Liquorlabor der Neurologie der Uni-Klinik Marburg.
Sven Fuest: „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe, das neue Team und die Patientinnen und Patienten. Ich schätze an der Hephata-Klinik die Kombination eines hohen medizinischen Standards und einer vertrauensvollen, familiären Atmosphäre. Gemeinsam werden wir die Weiterentwicklung der regionalen neurologischen Versorgung vorantreiben.“
Hintergrund:Die Hephata-Klinik besteht aus einer Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit 48 Betten sowie aus einer Fachklinik für Neurologie mit 45 Betten. Die Klinik ist ein nach den Qualitätskriterien der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft zertifiziertes MS-Zentrum sowie ein von der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie, der Arbeitsgemeinschaft für prächirurgische Epilepsiediagnostik und operativen Epilepsietherapie zertifiziertes Epilepsiezentrum für Erwachsene. Zudem trägt die MVZ (Medizinisches Versorgungszentrum) GmbH in Räumen der Klinik das Zertifikat einer Epilepsie-Ambulanz. Hier finden Spezial-Sprechstunden Für Epilepsie, Multiple Sklerose, Narkolepsie und Schlaganfallpatient*innen statt. Außerdem unterhält die Klinik eine Epilepsie- und eine MS-Beratungsstelle, ein eigenes Schlaflabor und eine Schlaganfallabteilung. Die Klinik ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Diakonischer Epilepsiezentren (ADEZ) und im Netzwerk „Epilepsie Netz Hessen“ vertreten. Zudem ist sie Mitglied der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft e.V. (DSG) und Gründungsmitglied des Neurovaskulären Netzwerks NeuroNetzMitte. Das Netzwerk ist von der DSG zertifiziert. (pm)