SCHWALMSTADT-TREYSA. Immer am Buß- und Bettag erinnert die Hephata Diakonie mit einer Gedenkveranstaltung an die Deportation und Ermordung von Bewohnern in der NS-Zeit.
Aus Anlass des 175. Bestehens der Diakonie Deutschland findet dieses Jahr unter Teilnahme von Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am Freitag, 3. März, um 10 Uhr eine zweite Gedenkveranstaltung am Mahnmal neben der Hephata-Kirche statt.
Die Gedenkandacht am 3. März startet im Kirchsaal, der sich im Erdgeschoss der Hephata-Kirche befindet. Die inhaltliche Vorbereitung hat eine Arbeitsgruppe aus Studierenden der Hephata-Akademie sowie Mitarbeitenden und Beschäftigten der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen (WfbM) übernommen. Nach der Andacht wird am Mahnmal neben der Kirche der Ermordung von Bewohnern Hephatas im Nationalsozialismus gedacht. Zwischen Juli 1937 und Januar 1939 wurden 388 Menschen mit Behinderungen aus Hephata in andere Einrichtungen und Lager abtransportiert. 350 von ihnen wurden ermordet oder verstarben in Hadamar, Eichberg, Weilmünster, Idstein und Herborn. (pm)