Marktplatz für biologisch und sozial produzierte Waren
SCHWALMSTADT-TREYSA. Eine luftige Stahl-Glaskonstruktion, viel Platz für die Präsentation der Waren und eine barrierefreie Gestaltung: Schon von Weitem ist das Gebäude an der Sachsenhäuser Straße sichtbar, am Samstag, 4. März, öffnet der neue Laden der Hephata-Gärtnerei seine Türen für die Kundschaft.
Der Bau der bis zu acht Meter hohen Konstruktion begann im Sommer vergangenen Jahres. Der neue Laden – auch Verkaufsgewächshaus genannt – verfügt über eine Gesamtfläche von 240 Quadratmetern. Das Investitionsvolumen für das Projekt beläuft sich auf insgesamt 600.000 Euro. Öffentliche Zuschüsse gab es zwar keine, dafür ist mit 307.130 Euro mehr als die Hälfte der Kosten durch private Spenden finanziert worden.
Neben der großzügigen Fläche für die Warenpräsentation sind ein separater Raum für Beratungsgespräche, zwei Kühlräume für Gemüse und Floristik und eine Toilette entstanden. „Das Gebäude ist im typischen Stil eines Gewächshauses gestaltet: hell, luftig und lichtdurchflutet“, erklärt Gärtnereileiter Klaus Lewinsohn. „Uns ist es besonders wichtig gewesen, das gesamte Gebäude und die Außenfläche barrierefrei zu gestalten.“ Und zwar für Kunden und Beschäftigte der Gärtnerei gleichermaßen. Entsprechend wurde auch der Thekenbereich mit einer absenkbaren Arbeitsplatte und herausnehmbaren Modulen versehen, sodass auch Beschäftigte im Rollstuhl dort arbeiten können. Auch die Regale für die Produkte sind für Rollstuhlfahrer leicht erreichbar.
Den Innenausbau haben Hephata-eigene Einrichtungen gestaltet. Die Berufshilfe Treysa hat die Pflasterarbeiten übernommen und die Möbel für die Thekenlandschaft gebaut, die Regale sind in der Schreinerei in Breitenbach am Herzberg, einer Einrichtung der Hephata Sozialen Rehabilitation, entstanden. So vielfältig wie die Beteiligung an den Bauarbeiten gestaltet sich auch das Sortiment. „Wir freuen uns sehr, einen Marktplatz für biologisch, sozial und regional produzierte Waren geschaffen zu haben“, so Klaus Lewinsohn. „Dabei beschränkt sich die Auswahl nicht auf Produkte aus der Gärtnerei, sondern aus ganz Hephata.“ Neben Obst und Gemüse aus der Gärtnerei werden auch Besen und Bürsten, Papeterie, Flechtware, Nistkästen, Insektenhotels und Holzdekoration angeboten. Hinzu kommt eine Auswahl an Bio-Lebensmitteln von Partnerbetrieben wie Honig, Marmeladen und Säfte.
Die Hephata-Gärtnerei als Werkstatt für Menschen mit Behinderungen gehört zum Geschäftsbereich Soziale Teilhabe. Insgesamt 40 Klienten und 15 Mitarbeitende arbeiten dort, im neuen Laden wird eine Arbeitsgruppe aus vier Klientinnen und fünf Mitarbeitenden tätig sein.
Am 4. März wird der Laden für öffnen. Am Eröffnungstag gibt es von 10 bis 17 Uhr Getränke, süße und herzhafte Gerichte sowie Comedy-Artistik von „Immanuel Immergrün“. Die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 14 Uhr.
Für die Gestaltung des Außengeländes bittet die Hephata Diakonie weiter um Unterstützung. Online spenden sind möglich unter www.hephata.de/spende-gaertnerei (pm)
18 Kommentare
Richtig.
Wer Internet hat, sich da mal soeben auf die Schnelle zurechtfindet.
Zu einem guten Service gehört für meine Begriffe auch umfassend über so etwas zu informieren.
Denn es dient beiden Seiten.
Ja nicht mal etwas mehr bieten und ja nicht kritisieren.
Ruhe Sanft !
Es gibt keinen einzigen Laden den ich kenne der für alle Möglichkeiten Zufahrtswege insbesondere mit Bus und Bahn raussucht. Wenn man sich im Internet nicht auskennt hat der NVV z.B. eine Hotline. Sie können doch nicht ernsthaft erwarten, dass Geschäfte Busverbindungen in alle Himmelsrichtungen raussuchen. Das hab ich ja noch nie gehört egal wie groß der Laden ist. Etwas Eigeninitiative kann man von einem erwachsenen Menschen schon erwarten zumal Hilfe für Menschen ja bereits zur Verfügung steht. Ihre Ansicht und Erwartungshaltung macht mich wirklich sprachlos.
Habe ich von “ alle geschrieben “ ?
Oder allen Himmelsrichtungen?
So viele Buslinien fahren da dort ja nicht vorbei bzw. halten dort.
Das weiß ich auch.
Aber wird ein Angebot nicht besser wenn nicht jeder suchen muss?
Und nicht alle sind so eloquent wie sie.
Schade, dass dieses Projekt nicht in der Innenstadt umgesetzt wurde. So ist es wieder ein Ding auf dem „verlassenen“ Berg. Und für Spenden für die Außenanlage zu werben finde ich bei 600.000.- € (davon bereits 300.000,- gespendet), einer eigenen Gartenbauabteilung und viel Geld fast etwas schäbig – hier schwimmt man offensichtlich sehr sehr sicher im eigenen Geld. Grundsätzlich ist die Vermarktung regionaler Produkte natürlich eine sehr gute Sache. Aber jetzt haben wir nen „unverpackt“ Laden, nen Hephata Bioladen und jede Menge Bio und Regional bei Rewe, Tegut, usw…Hier hätte ein gemeinsamer Weg richtig was werden können…aber die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht und der Moderator hatte keine Worte…..
War auch mein erster Gedanke.
Innenstadtbelebung statt dem Gegenteil.
Wer will schon in die Innenstadt von Treysa. Wer jetzt noch Geld in die Hand nimmt und glaubt aus der eigentlichen „Innenstadt“ wird noch was gehört erst recht auf den Berg…. nur in ein anderes Gebäude 😉
Wer lesen kann ist klar im Vorteil !
Viel Erfolg für diese gute Sache.
Wie kommt man dahin ohne Fahrzeug? z. B. aus den Ortsteilen?
Wenn mit Bus: Welche Linie ist es?
Wieviel mal muss man umsteigen und wie lange dauert die Fahrt ?
Was kostet sie Hin und zurück?
Welche Zahlungsmittel werden akzeptiert?
Diese Angaben als Information zu veröffentlichen erleichtert den Kauf doch erheblich!
Die Öffnungszeiten prinzipiell gut.
Einmal die Woche bis 20 Uhr wäre, besonders für Berufstätige, schon wünschenswert
Schwätzer, Öffnungszeiten sind angegeben und jeder der vorher hin wollte, wird es auch jetzt schaffen.
Hat er es erwähnt, dass er die Öffnungszeiten wissen möchte? Er hat nur geschrieben, einmal die Woche bis 20 Uhr wäre für Berufstätige sinnvoll.
Weniger in die Fabelwelt verschwinden….. 🤪
Genau, für seine Wichtigtuerei bekommt er auch ordentlich Zustimmung. Auch im Einzelhandel fehlt Personal, geh und melde dich für die Schicht ab 18 Uhr. Früher musste auch kein Berufstätiger verhungern. Das Sortiment ist ein erweitertes Angebot der Gärtnerei.
apropos Fabel, wann findet denn nun das Speed-Rennen auf der Autobahn statt?
Schon geschehen, nur leider im kleinen Rahmen.
Aber, wenn wir schon dabei sind, hatte dich lange nicht gesehen. Aber vor zwei Wochen dann endlich wieder…..ist schwer für mich, nicht deinen Namen laut zu rufen.
oh Mann was für ein Spinner du bist. Falls du wirklich so krank bist, entschuldige ich mich dafür und glaube mir, auch dabei kann dir jemand helfen.
🤣
mehr muss man nicht schreiben.
Suchen sie sich doch selbst die Infos aus. Meine Güte muss mittlerweile jedem der Allerwerteste hinterher getragen werden? Wenn ich kein Auto hab guck ich selbst welche Busverbindung zur Verfügung steht.
Recht haben Sie.
Für allen User dieses Mediums gibt es Möglichkeiten, sich über den ÖPNV in der Wohnregion zu informieren. Das Internet bietet unendliche Möglichkeiten zu informieren, man kann sonst allen Sinn oder Unsinn mailen, dann müsste man auch in der Lage sein, sich Busverbindungen herauszusuchen.
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