Opfer bei Straßenraub verletzt
KASSEL-NORD. Bei einem Straßenraub in der Kasseler Nordstadt ist am Freitag ein 37 Jahre alter Mann verletzt worden. Rettungskräfte brachten ihn mit Augenreizungen, blutenden Schürfwunden und ausgeschlagenen Zähnen in ein Krankenhaus.
Der Raubüberfall auf den Koblenzer war gegen 21 Uhr auf dem Verbindungsweg zwischen einer Tankstelle in der Holländischen Straße und einem Discounter in der Bunsenstraße. Der 37-Jährige traf dort auf zwei Männer, die ihn völlig unvermittelt angegriffen. Nachdem die Täter ihn mit der Faust ins Gesicht geschlagen und mit Pfefferspray attackiert hatten, forderten sie von dem zu Boden gegangenen Mann Bargeld und tasteten ihn ab, ohne dabei fündig zu werden. Anschließend gelang es dem Opfer, sich aufzurappeln und zur Tankstelle zu flüchten. Die Räuber folgten ihm nicht und entkamen unerkannt. Es soll sich um zwei 20 bis 25 Jahre alte und 1,70 bis 1,75 Meter große Männer gehandelt haben, die einen dunkleren Teint hatten. Einer von beiden hatte kurze dunkle Haare und trug eine kurze blaue Jacke, so das Opfer.
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
Zeugen stoppen nach Unfallflucht betrunkenen Fahrer
FULDABRÜCK-DÖRNHAGEN. Zwei Zeugen haben am Samstagmittag in Fuldabrück einen Unfall beobachtet und den Fahrer, der weitergefahren war, anschließend in der Nähe gestoppt. Da der Mann einen betrunkenen Eindruck auf sie machte, zogen sie zudem den Fahrzeugschlüssel von seinem Wagen ab und behielten den Fahrer bis zum Eintreffen der Polizei im Blick. Wie ein Polizeisprecher berichtet, kam es gegen 12 Uhr an der Einmündung Rundstraße / Waldstraße in Dörnhagen zu dem Unfall. Der Fahrer eines VWs war von der Langenbergstraße kommend auf der Rundstraße unterwegs und wollte nach links in die Waldstraße abbiegen. In der Waldstraße kam von links eine 79-Jährige mit ihrem Kleinwagen angefahren, die vor dem Einmündungsbereich hielt, um dem VW die Vorfahrt zu gewähren. Der Fahrer des VWs war laut Zeugen allerdings im zu engen Bogen abgebogen und gegen den wartenden Kleinwagen der Frau gestoßen. Trotz des Schadens, der an beiden Fahrzeugen entstanden war, setzte der Fahrer die Fahrt fort. Die beiden Zeugen, eine 33-Jährige und ein 30-Jähriger, befanden sich zur Unfallzeit in einem Auto unmittelbar hinter dem verursachenden Pkw. Sie blieben nach dem Unfall an dem weiterfahrenden VW dran, wobei der 30-Jährige zu Fuß und die 33-Jährige mit dem Fahrzeug folgte. Einige Straßen weiter gelang es ihnen, den 61 Jahre alten Mann zum Anhalten zu bewegen. Als er ausstieg und einen betrunkenen Eindruck auf sie machte, zogen sie vorsorglich den Schlüssel ab. Bei dem Zusammenstoß in der Waldstraße waren zuvor an beiden Fahrzeugen Sachschäden entstanden. Die Schadenshöhe wird insgesamt auf rund 4.000 EUR geschätzt. Personen kamen nicht zu Schaden. Gegen den 61-Jährigen wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht ermittelt. Aufschluss über den genauen Alkoholisierungsgrad soll eine Blutprobe geben, die ihm von einem Arzt entnommen wurde. (wal)