SCHWALMSTADT. Ein Ort, der viel Raum für Selbstbestimmung gibt – an dem junge Menschen, die schwul, lesbisch, nicht-binär, trans- oder intergeschlechtlich sind, ermutigt werden, dies auch offen auszuleben, bietet künftig die Jugendpflege Schwalmstadt.
In enger Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Jugend und Familie des Schwalm-Eder-Kreises wird es erstmalig ein kommunales Angebot für queere Jugendliche im Landkreis geben.
Der Schwalm-Eder-Kreis gehört zu drei hessischen Landkreisen, neben dem Landkreis Bergstraße und dem Wetteraukreis, die in das Pilotprojekt „Queere Jugendliche im ländlichen Raum“ aufgenommen wurden. Mit der Umsetzung wurde der Hessische Jugendring beauftragt, der das Projekt stetig begleitet. Dem Schwalm-Eder-Kreis stehen jährlich 10.000 Euro Fördermittel zur Verfügung, um Angebote zu etablieren und queere Jugendarbeit im Landkreis sichtbar zu machen. Ehren- und hauptamtliche Kräfte in der Jugendarbeit sollen zudem durch entsprechende Qualifikationsmaßnahmen die Jugendlichen begleiten und die Vernetzung queerer Jugendlicher im Landkreis fördern.
„Wir freuen uns sehr, in das Pilotprojekt aufgenommen worden zu sein. Durch die Förderung bekommen wir die Möglichkeit, queere Jugendarbeit gezielt anzuschieben und damit dem Bedarf junger Menschen bei uns im Landkreis gerecht zu werden, der zuvor nur durch Selbstorganisation innerhalb der Queeren Communities gedeckt wurde. Ziel soll es sein, mit Schwalmstadt als Projektpartner für queere Jugendliche etwas zu entwickeln, das auch andere Kommunen bei der eigenen Angebotsentwicklung helfen kann“, so Björn Angres, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie des Schwalm-Eder-Kreises.
Aktuell plant die Jugendförderung des Schwalm-Eder-Kreises mit der Schwalmstädter Jugendpflege eine Infoveranstaltung für interessierte Jugendliche, in der sich unter anderem die beteiligten Akteure vorstellen und zudem Zeit für Fragen sein wird. Ein genauer Termin sowie der Veranstaltungsort werden zeitnah mitgeteilt.
„Der Schwalm-Eder-Kreis soll ein Ort zum Leben für alle sein, unabhängig der sexuellen Orientierung. Wir können hier einen Beitrag leisten, junge Menschen unseren Landkreis als eben diesen Lebensort erfahren zu lassen“, betont Björn Angres. (pm)
Das Bild: Arbeiten gemeinsam an Angeboten für queere Jugendliche im Schwalm-Eder-Kreis: Björn Angres (Leiter Fachbereich Jugend und Familie Schwalm-Eder), Sara Üfler (Stadtjugendpflege Schwalmstadt), Franziska Jäger (Jugendförderung Schwalm-Eder) und Tom Werner (Leiter Jugendförderung Schwalm-Eder).
10 Kommentare
Ich auch!
Also ich persönlich finde das Fähnchen schon lächerlich.
Ich habe alles schön getrennt aufgeführt !
Beispiele wo viel geld ist und wo wenig !
Schade das manche Menschen manches in einen Topf werfen das hier nur Beispielhaft skizziert wurde.
In diesem Land läuft mittlerweile so einiges „queer.“
ich würde ein Projekt vorschlagen, wo es die Möglichkeit gibt, Menschen zu helfen, um wieder in die Spur zu finden.
@FREIER BÜRGER,
Nehmen ist halt auch viel einfacher als was zu Geben und es wäre endlich an der Zeit das keine Glaubensgemeinschaft mehr Gelder und Unterstützung vom Staat bekommen würde und auch die Kirchensteuer müsste weg.
Wahnsinn ! 10.000 €.
Da fällt mir ein ähnlicher Wahnsinn ein:
2011 stellet der damalige Wirtschaftsminister zur Schaffung einer 1 MB Internetstruktur für Hessen den Förderbetrag von 5 Mio. €uro zur Verfügung.
Ein anderer ganz neuer Wahnsinn:
Hessens Evangelen mit 85.000 Mitarbeitern gönnen diesen in 2023 die von der Bundesregierung angeregte Einmalpauschale bis zu 3000 € steuerfrei zu zahlen. Jeder erhält 1500 €. Sind ungefähr 125 Mio.
Gleichzeitig regt man sich auf, dass die Bundesregierung den Kirchen keinen Bundeszuschuss mehr zahlen will. Waren in für beide Kirchen 2022 ca. 625 Mio. €uro. Und begründen ihre Aufregung damit, dann wäre die Arbeit in Kitas Und Altenheimen gefährdet.
Auf die Idee, evtl. bei den doch recht guten Gehältern samt Pensionsansprüchen usw. an der Schraube zu drehen , kommt man erstgar nicht.
Bei Caritas und ca. 650.000 Mitarbeitern zahlt man den Betrag von 3.000 €pro in 2 Tranchen a 1.500 €. In der Summe etwa
1,95 Milliarden.
Soweit zum brüderlichen Teilen und christlichem Verhalten.
Noch ne Frage: Wo genau kann man denn nachlesen, wohin die bei der Aktion Advent gesammelten Beträge hingeflossen sind? Gibt es irgendwo eine Aufstellung und ein Nachweis der von jedem Bürger online einsehbar ist ?
Meiner Kenntnis nach ist nur ein Bruchteil direkt im Dezember oder zeitnah an Menschen die es nötig hatten gegangen. Der Großteil kam vermutlich Vereinen mit sozialen Ansprüchen in Kassel zu Gute
Ihr Neid ist widerlich. Das Geld hätten gern Sie? Und noch ne Frage: Hat man Ihre Bewerbung bei der Aktion Advent nicht berücksichtigt oder warum verlangen Sie, daß die Namen der Begünstigten veröffentlicht werden? Vermutlich wollen Sie den Nachweis erbringen, daß Sie bedürftiger sind. Wie armselig…
Ich will das geld nicht.
Aber warum nicht denen geben die wenig haben ?
Es werden namen veröffentlicht – aber das ist wie ich geschriebennhabe nur ein teil !
Es geht immer ohne Abzug an Menschen in Not, die auch von karitativen Einrichtungen vermittelt werden. Keiner dieser Namen wird veröffentlicht, nur die der Einrichtungen.
Ich erwähnte es bereits einmal, Sie können viele Dinge nicht richtig einordnen und…warum bitten Sie nicht die hna um den Nachweis der Verwendung.
Dazu kommt noch, daß die im Artikel genannte Unterstützung von keinem der von Ihnen genannten kommt. Der Einzige der alles in einen Topf wirft, sind wohl Sie
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