KASSEL. „Digital, kreativ und produktiv – so nun kann die Schülerschaft eigene Filmprojekte entwickeln. Durch diese Möglichkeit bekommen die Jugendlichen entscheidende Digitalkompetenzen, die sie auch in der Berufswelt nutzen können“, betont die Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel, Silke Engler bei der Einweihung der „filmfabrik“ an der Walter-Lübcke-Schule in Kassel.
Die „filmfabrik“ ist ein Lernort mit Technikausstattung zur Produktion von Kurz- und Trickfilmformaten. Die Film-Arbeitsgruppe findet ab sofort Platz in der „filmfabrik“ und gibt kreativen Freiraum für Filmprojekte. Kameratechnik, Drehbuch schreiben oder Lichttechnik – durch die zahlreichen Aufgabenfelder bei einer Videoproduktion lernen die Heranwachsenden gleichzeitig auch Berufsfelder aus dem Medienbereich kennen. „Es gibt beispielsweise ein Filmstudioequipment mit Kamera und Licht. Die Jugendlichen haben auch die Möglichkeit, eigene Endgeräte zu nutzen oder Trickfilme mit dem Handy zu produzieren“, erklärt Schulleiter Ludger Brinkmann.
Außerdem würde die Medienerziehung mit den neuen technischen Möglichkeiten wesentlich gestärkt, so der Bildungsexperte. Im ehemaligen Computerraum stehen nun drei Hochleitungsrechner, die für die Filmproduktionen der „filmfabrik“ benötigt werden. An jeweils zwei großen 27 Zoll (0,69 m) Monitoren können die jungen Medienschaffenden arbeiten. Auch ein großer Greenscreen, ein grüner Hintergrund für Aufnahmen mit veränderbarem Hintergrund, steht der Schülerschaft zur Verfügung. Derzeit würden mehrere Lehrkräfte geschult, damit die Projekte vor Ort pädagogisch begleitet werden können, so der Schulleiter. Insgesamt wurden knapp 18.000 Euro in die „filmfabrik“ investiert. „Wir freuen uns, als Schulträger dieses interessante Projekt zu finanzieren“, erklärt Engler abschließend. Auch der Schulverein hat die Idee der „filmfabrik“ mitgetragen und finanziell unterstützt. (pm)