Spezialeinheiten verhaften zwei tatverdächtige Räuber
KASSEL. Nach zwei Raubüberfällen auf einen Minicar-Fahrer und einen Pizzaboten in Kassel sitzt jetzt ein 18-Jähriger aus Kassel in Untersuchungshaft. Gegen seinen Komplizen, einen ebenfalls 18-Jährigen aus Northeim, wurde ebenfalls Untersuchungshaft erlassen, dieser dann aber außer Vollzug gesetzt.
Spezialeinheiten der Polizei konnten die beiden Tatverdächtigen am Freitagabend in Kassel festnehmen und einen weiteren geplanten bewaffneten Raubüberfall verhindern. Beide müssen sich nun wegen zweifachen schweren Raubes verantworten. Am 7. Januar 2023 war es zu dem Überfall auf den Minicar-Fahrer gekommen. Das Opfer war gegen 22:10 Uhr zu einem Auftrag in die Wolfhager Straße, Ecke Frasenweg, gerufen worden, wo die späteren Täter in das Mietfahrzeug gestiegen waren. Als der 48-jährige Fahrer nach kurzer Fahrtzeit an der Paul-Gerhardt-Kirche angehalten und sein Portemonnaie herausgenommen hatte, sprühte der auf der Rücksitzbank sitzende Täter dem Opfer Pfefferspray in das Gesicht, während sein Komplize vom Beifahrersitz aus in die Geldbörse griff. Anschließend flüchteten sie mit erbeutetem Bargeld aus dem Fahrzeug. Zwei Passantinnen waren nach der Tat auf den ausgelösten akustischen Alarm am Minicar aufmerksam geworden und hatten die Polizei alarmiert. Der Raub auf den Pizzaboten hatte sich am Abend davor am Kasseler Friedrichsplatz ereignet. Nachdem die zunächst unbekannten Täter zuvor eine fingierte Bestellung aufgegeben hatten, war der 64-jährige Auslieferungsfahrer am Bestellort mit Pfefferspray attackiert worden. Anschließend war dem Pizzaboten die Kellner-Geldbörse aus der Hand gerissen worden. Der 64-Jährige erlitt Augenverletzungen und einen Schock, weshalb er von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht werden musste.
Zwei Schwerverletzte bei vier Unfällen
KASSEL. Bei vier Verkehrsunfällen im Kassler Stadtgebiet erlitten am Dienstagmorgen zwei Männer, ein 35-jähriger E-Scooter-Fahrer und ein 25-jähriger Rollerfahrer, schwere Verletzungen. Zu dem ersten Unfall kam es gegen 5:30 Uhr auf der Scharnhorststraße. Wie eine Polizeisprecherin berichtet, fuhr ein 39-jähriger Lkw-Fahrer aus Ahnatal auf dem mittleren Fahrstreifen der Scharnhorststraße in Richtung Hafenbrück. Nach Angaben des Fahrers fuhr er über die Haltelinie der Ampel, kurz nachdem diese von Grün auf Gelb umgeschaltet hatte. Dort erfasste der Lkw den von rechts kommenden 35-jährigen E-Scooter-Fahrer, der die Scharnhorststraße auf der Radwegfurt überquerte. Der Mann aus Fuldatal schleuderte mit seinem Elektroroller mehrere Meter weit und stürzte auf die Straße. Er wurde mit zunächst lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Nach derzeitigen Informationen soll sich sein Zustand inzwischen stabilisiert haben und nach Einschätzung der Ärzte keine akute Lebensgefahr mehr bestehen. Der Lkw wurde sichergestellt und abgeschleppt. Zur Rekonstruktion des Unfallhergangs war ein Gutachter an der Unfallstelle eingesetzt. Die Scharnhorststraße war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten in Richtung stadteinwärts bis 8 Uhr gesperrt. Ein Zeuge des Unfalls gab gegenüber den Polizisten an, dass der E-Scooter-Fahrer zuvor an der roten Fahrradampel gewartet hatte und erst losgefahren war, als die Ampel für ihn auf Grün umgeschaltet hatte. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs sucht die Polizei nach weiteren Zeugen des Unfalls. Gegen 6:20 Uhr kam es zu dem zweiten Unfall auf der Fuldabrücke in Kassel, der zwar keine Verletzten, aber eine einstündige Vollsperrung aller drei Spuren in Richtung Altmarkt zur Folge hatte. Ein 56-jähriger Audi-Fahrer aus Kassel war von der Leipziger Straße in Richtung Innenstadt unterwegs und kollidierte beim Fahrstreifenwechsel mit einem neben ihm fahrenden Lkw. Anschließend fuhr ein 37-jähriger Mann aus Baunatal am Steuer eines Kastenwagens auf den vorausfahrenden Lkw auf. Zwei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von Abschleppunternehmen geborgen werden. Zu einem Zusammenstoß zwischen einem Fahrradfahrer und einer Regiotram am Katzensprung wurde eine Streife des Reviers Mitte um 6:35 Uhr gerufen. Nach bisherigem Kenntnisstand wollte der Radfahrer von der Schützenstraße kommend die Gleise an der Haltestelle Katzensprung/Universität in Richtung Kurt-Wolters-Straße überqueren und achtete dabei nicht auf die von rechts kommende, in Richtung Altmarkt fahrende Bahn. Der 64-Jährige aus Lohfelden kollidierte mit der Frontscheibe der vorfahrtsberechtigen Tram, stürzte von seinem Fahrrad und verletzte sich leicht. Ein Rettungswagen brachte den Mann vorsorglich in ein Krankenhaus. Um 7:15 Uhr kam es im Stadtteil Wehlheiden zu einem weiteren schweren Unfall. Nach bisherigem Ermittlungsstand war der 25-Jährige mit seinem Motorroller auf der Sternbergstraße in Richtung Ludwig-Mond-Straße unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam er nach rechts von der Straße ab, kollidierte mit einem am Fahrbahnrand geparkten Mercedes und schlug mit dem Helm auf die Windschutzscheibe des Autos. Der Rollerfahrer aus Kassel erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen im Gesicht und am Kopf. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)
1 Kommentar
Die beiden 18-jährigen Tatverdächtigen stammen also aus Kassel und Northeim. Diese hessischen bzw. niedersächsischen Schlingel! Schaut man in die NH24 Meldung vom 9.1., wurden die Täter u.a wie folgt beschrieben, „dunkle Hautfarbe“ bzw. „dunklerer Teint“. Das muss wohl der Klimawandel sein.
Laut Beobachtung der Opfer/Zeugen wurden die Täter mit 22-26 Jahre beschrieben. Laut Pass sind die aber viel jünger. Da hatten die Zeugen wohl eine schlechte Beobachtungsgabe. Oder das Geburtsdatum im Pass stimmt nicht. Ich habe den Eindruck hier fehlen ein paar Informationen die es dem Bürger erleichtern würden diese Taten im Zusammenhang mit der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung besser einzuordnen.
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