A49: Autofahrerin (32) pustete 2,2 Promille
KASSEL. Mit gepusteten 2,2 Promille haben Polizisten am Dienstagmittag in Kassel eine 32-jährige Autofahrerin aus dem Schwalm-Eder-Kreis gestoppt. Ein Zeuge (41) hatten der Polizei zuvor über den Notruf 110 mitgeteilt, dass ein Mercedes auf der Autobahn 49 in Fahrtrichtung Kassel Schlangenlinien fuhr und rasant unterwegs war.
Der Zeuge gab den Beamten das Kennzeichen des Mercedes durch und folgte ihm auch noch, als der Pkw an der Anschlussstelle Kassel-Auestadion von der Autobahn abfuhr. Dank der Standortmeldungen des Zeugen konnte eine Zivilstreife der Direktion Verkehrssicherheit / Sonderdienste den Pkw nahe dem Auestadion stoppen und der gefährlichen Fahrt ein Ende bereiten. Die am Steuer sitzende 32-Jährige stand erheblich unter Alkoholeinfluss, was der hohe Promillewert bei einem Atemalkoholtest bestätigte. Die Beamten brachten die Frau auf das Revier, wo ihr eine Blutprobe entnommen und der Führerschein beschlagnahmten wurden.
Aktualisiert – Lkw-Fahrer kommt beim Austausch von Wechselbrücke ums Leben
KASSEL-WALDAU. Beim Austausch von Wechselbrücken auf einem Firmengelände in der Otto-Hahn-Straße in Kassel-Waldau ist in der Nacht zu Dienstag ein 59 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Mannheim ums Leben gekommen. Zu dem Arbeitsunfall kam es gegen 0:10 Uhr. Wie eine Polizeisprecherin berichtet, hatten sich der 59-Jährige und ein anderer Lkw-Fahrer, ein 56 Jahre alter Mann aus Berlin getroffen, um die Wechselbrücken ihrer Sattelzüge untereinander zu tauschen. Der 59-Jährige soll nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei beim Aufständern des Frachtcontainers seines Kollegen geholfen haben und danach zur Seite auf der Straße getreten sein. Anschließend soll der 56-Jährige mit seinem leeren Sattelzug angefahren sein, um unter der aufgeständerten Wechselbrücke wegzufahren. Aus bislang unbekannter Ursache geriet der 59-Jährige dann offenbar zwischen den Lkw-Zug und den Frachtcontainer. Der Mannheimer verstarb noch am Unfallort.
Falsche Wasserwerker
VORDERER WESTEN. Zwei falsche Wasserwerker haben am Dienstagnachmittag in der Westerburgstraße im Kasseler Stadtteil Vorderer Westen eine Seniorin in ihrer Wohnung bestohlen. Unter dem Vorwand, wegen eines Wasserschadens im Haus die Leitungen in der Wohnung der Frau überprüfen zu müssen, hatten sich die Täter gegen 13:10 Uhr Zutritt zur Wohnung verschafft, berichtet ein Polizeisprecher. Während einer der Männer die Seniorin ablenkte, durchsuchte sein Komplize unbemerkt mehrere Zimmer nach Wertsachen. Mit Bargeld und Schmuck ergriffen die Täter anschließend die Flucht. Die Kasseler Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise auf die Trickdiebe geben können. Die falschen Wasserwerker werden wie folgt beschrieben: 1.) männlich, ca. 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, normale bis kräftige Körperstatur, dunkle kurze Haare, schwarze FFP2-Maske, dunkelblaue Arbeitskleidung mit umhängendem, vermeintlichem Ausweis einer Firma, sprach Deutsch ohne Akzent. 2.) männlich, ca. 30 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß, schmale Statur, dunklere Hautfarbe mit auffällig roten Wangen und einem Vollbart, trug FFP2-Maske und schwarze Kleidung, dunkle kurze Haare.
„Zivilpolizist“ erbeutet bei Kontrolle fünf EUR
KASSEL-NORD. Ein bislang Unbekannter, der sich als Zivilbeamter der Polizei ausgab, hat am Dienstagabend von einem 16-Jährigen fünf EUR erbeutet. Wie eine Polizeisprecherin berichtet, war der 16-Jährige gegen 21:20 Uhr alleine in der Holländischen Straße im Bereich der Haltestelle „Halitplatz“ unterwegs. Dort sprach ihn der unbekannte Mann an und gab sich als Polizeibeamter aus. Der vermeintliche Zivilpolizist erklärte, dass er eine Personenkontrolle durchführe und verlangte von dem Jugendlichen seinen Ausweis. Als der 16-Jährige entgegnete, dass er diesen nicht dabeihabe, forderte der Unbekannte Geld von ihm. Der inzwischen verängstigte Jugendliche nahm an, dass es sich um eine Strafe für den nicht mitgeführten Ausweis handelt und übergab dem Mann schließlich mit dem 5-Euro-Schein sein gesamtes Bargeld. Nachdem der Täter in Richtung Holländischer Platz davongelaufen war, kamen dem 16-Jährigen erhebliche Zweifel, weshalb er sich über den Notruf an die echte Polizei wendete. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief ohne Erfolg. Es soll sich um einen 1,70 Meter großen und korpulenten Mann gehandelt haben, der ein dunkles Basecap und einen schwarzen Pullover mit weißer Aufschrift trug. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)