AKTUALISIERT
Verletzter Feuerwehrmann bei Brand in Recyclingbetrieb
KASSEL-BETTENHAUSEN. Am Sonntag gegen 16:30 Uhr brannte es in einem Recycling-Betrieb in der Sandershäuser Straße in Kassel-Bettenhausen. Als die alarmierte Feuerwehr eintraf, standen bereits mehrere Schrott-Autos und Teile einer Halle in Flammen, berichtet Berufsfeuerwehr-Einsatzleiter Christoph Siebert. Während der Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann leicht.
Die Feuerwehr (Berufsfeuerwehrleute beider Kasseler Wachen und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren mehrerer Stadtteile) war mit 63 Einsatzkräften vor Ort und bekämpfte den Brand mit mehreren Strahlrohren und Löschschaum. Zu deren Schutz befanden sich zwei Rettungsteams an der Einsatzstelle. Dank des schnellen und intensiven Löscheinsatzes gelang es der Feuerwehr, eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde eine Warnmeldung an die Bevölkerung veranlasst. Um 20 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden. Die Brandursache ist bislang noch nicht ermittelt. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 25.000 EUR.
Internet: Feuerwehr Kassel
40-Jähriger am „Stern“ in Kassel vermutlich durch Machete am Kopf verletzt
KASSEL. Am zurückliegenden Freitag kam es im Bereich des „Stern“ in Kassel zu einer Auseinandersetzung mehrerer Personen. Alarmierte Polizisten trafen gegen 18:10 Uhr auf einen Mann (40) mit einer blutenden und klaffenden Verletzung am Kopf. Wie Zeugen gegenüber den Polizisten sagten, soll das Opfer mit einer Machete und Reizgas attackiert worden sein. Alle beteiligten Personen hatten während des Streits in arabischer Sprache miteinander gesprochen. Unmittelbar nach der Tat sollen vier Männer und eine Frau vom Tatort, der im Bereich eines Hauseingangs unmittelbar in Höhe der Straßenbahnhaltestelle „Stern“ in der Fußgängerzone liegt, in unterschiedliche Richtungen geflüchtet sein. Die sofort eingeleitete Fahndung führte nicht mehr zum Erfolg. Der verletzte 40-Jährige aus Tunesien wurde von Rettungskräften anschließend in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht keine. StaatsAnwaltschaft und Polizei ermitteln wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt. Der Anlass der Auseinandersetzung sowie der genaue Ablauf sind momentan noch weitestgehend unklar. Es werden noch Zeugen gesucht.
Minicar-Fahrer ausgeraubt
KASSEL. Am Samstagabend haben in Kassel zwei Räuber einen Minicar-Fahrer mit Pfefferspray attackiert und ihm mehrere Scheine Bargeld aus seinem Portemonnaie geraubt. Mit ihrer Beute flüchteten die Täter anschließend stadteinwärts auf der Wolfhager Straße. Wie das Opfer der Polizei schilderte, war er um 22:10 Uhr zu einem Auftrag in die Wolfhager Straße, Ecke Frasenweg, gerufen worden. Dort stiegen die späteren Täter in den schwarzen VW Touran und gaben als Ziel die Paul-Gerhardt-Kirche an. Auf die Frage des Fahrers, warum die jungen Männer die kurze Strecke nicht laufen würden, entgegnete einer von beiden, er habe Fußprobleme. Als der 48-Jährige schließlich nach nur einer Minute Fahrtzeit am genannten Ziel anhielt und zum Kassieren sein Portemonnaie herausnahm, sprühten der Beifahrer sowie sein auf der Rücksitzbank sitzender Komplize dem 48-Jährigen Pfefferspray in das Gesicht und griffen gleichzeitig in die Geldbörse. Anschließend flüchteten sie mit erbeutetem Bargeld aus dem Fahrzeug. Zwei Passantinnen waren anschließend auf den ausgelösten akustischen Alarm am Minicar aufmerksam geworden und hatten die Polizei alarmiert. Die Fahndungsmaßnahmen nach den Tätern verliefen leider ohne Erfolg. Von ihnen liegt folgende Beschreibung vor:
- Täter: Männlich, 22 bis 26 Jahre alt, sehr dünn, ca. 1,75 Meter groß, dunkle Hautfarbe, kurze schwarze Haare, schwarze Kleidung und schwarze medizinische Maske, sprach Deutsch mit Akzent
- Täter: Männlich, 22 bis 26 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, dunklerer Teint, kurze bräunliche Haare, schwarze Kleidung und schwarze medizinische Maske, sprach gebrochenes Deutsch.
Zwei Raubüberfälle
KASSEL. In der Nacht zu Samstag kam es in Kassel zu zwei Raubüberfälleben. In einem Fall wurden zwei junge Männer in der Friedrich-Ebert-Straße geschlagen und beraubt. Beim zweiten Überfall gingen zwei Räuber nur kurze Zeit später genauso rücksichtslos vor und griffen unvermittelt drei Frauen in der Straße Königstor an. Derzeit ist noch unklar, ob es sich in beiden Fällen möglicherweise um ein und dieselben Täter handelte. Der erste Raub hatte sich gegen Mitternacht in der Friedrich-Ebert-Straße ereignet. Zwei 21 und 22 Jahre alte Männer aus dem Landkreis Kassel hatten zuvor Geld an einem Geldautomaten abgehoben. An der Ecke zur Bismarckstraße waren die beiden dann von den Tätern kurz angesprochen und plötzlich mit Faustschlägen angegriffen worden. Der 21-Jährige musste schließlich seine Geldbörse aushändigen, aus der die Räuber Bargeld entnahmen und in Richtung Parkstraße flüchteten. Es soll sich um zwei 20 bis 25 Jahre alte Männer gehandelt haben, die etwa 1,80 und 1,90 Meter groß waren. Der Größere soll einen dunkleren Teint sowie schwarze Haare, an den Seiten kurz und oben mit Locken, gehabt haben und einen weiß-grauen Pullover sowie eine dunkle Jacke getragen haben. Der Kleinere soll braunhaarig gewesen sein. Zur zweiten Tat kam es kurz darauf, gegen 1 Uhr, in der Straße Königstor, nahe der Wilhelmshöher Allee. Drei Frauen im Alter von 38, 40 und 48 Jahren waren dort zu Fuß unterwegs, als auch sie unvermittelt von zwei Unbekannten angegriffen wurden. Die Täter schlugen eine der Frauen mit der Faust gegen den Kopf. Zudem rissen sie heftig an den Handtaschen, wodurch alle drei Opfer im weiteren Verlauf stürzten. Letztlich gelang es den Räubern einer Frau die Tasche mitsamt Geldbörse zu entreißen, mit der sie die Flucht in Richtung Innenstadt ergriffen. Es soll sich bei den Tätern um zwei 1,70 bis 1,80 Meter große Männer gehandelt haben, die schwarze Oberbekleidungen mit Kapuzen trugen und etwa 20 bis 25 Jahre alt waren. Einer soll helle Haut, der andere einen dunkleren Teint gehabt haben. Die drei Frauen erlitten durch den Raub leichte Verletzungen.
Pizzabote wurde überfallen
KASSEL. Am späten Freitagabend kam es am Kasseler Friedrichsplatz, Ecke Ernst-Krenek-Treppe, zu einem Raubüberfall auf einen Pizzaboten. Ein bis dato unbekannter Täter hatte zuvor eine fingierte Bestellung aufgegeben, um dann den Lieferanten zu überfallen. Es soll sich um einen ca. 20 Jahre alten und 1,70 Meter großen Mann mit schwarzen Haaren und einem dunkleren Teint gehandelt haben, der eine dunkle Kapuzenjacke trug. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Räuber, der eine Geldbörse erbeutete, verlief erfolglos. Wie der 64-jährige Pizzabote den gerufenen Polizisten berichtete, war er mit seinem Auslieferungsfahrrad gegen 22:45 Uhr am Friedrichsplatz angekommen, nachdem zuvor telefonisch eine Familienpizza an die Örtlichkeit bestellt worden war. An der Ernst-Krenek-Treppe kam ihm dann der mutmaßliche Kunde entgegen und machte auf sich aufmerksam. Nachdem der Auslieferungsfahrer dem Mann die bestellte Pizza und eine Flasche Cola übergeben hatte, sprühte dieser ihm plötzlich Reizgas ins Gesicht und riss ihm die Kellner-Geldbörse aus der Hand. Anschließend rannte der Täter die Treppe hinunter in Richtung Regierungspräsidium, wo sich seine Spur verliert. Wegen der erlittenen Augenverletzungen und eines Schocks wurde der 64-Jährige vor Ort von Rettungskräften behandelt und musste anschließend in ein Krankenhaus gebracht werden.
Festgenommenem Einbrecher (60) droht Untersuchungshaft
VELLMAR. Nach einem Zeugenhinweis haben Polizisten am Sonntag einen 60 Jahre alte Einbrecher in Vellmar auf frischer Tat verhaftet. Der wegen zahlreicher Eigentumsdelikte polizeibekannte Tatverdächtige hat keinen festen Wohnsitz und befindet sich aktuell im Polizeigewahrsam. Er soll am heutigen Montag einem Haftrichter vorgeführt werden, der über die Anordnung einer Untersuchungshaft entscheidet. Der Notruf der Zeugin wegen des Einbruchs hatte die Polizei gegen 20 Uhr erreicht. Sofort waren mehrere Streifen zum Tatort geeilt. Beim Erblicken des ersten eintreffenden Streifenwagens gab der Täter sofort Fersengeld. Allerdings vergeblich, denn nach kurzer Verfolgung konnten die Polizisten den geflüchteten 60-Jährigen im Birkenweg einholen und festnehmen. Bei einer Durchsuchung des Verdächtigen fanden die Beamten Einbruchswerkzeuge, die sichergestellt wurden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte er zunächst eine Jalousie hochgedrückt und in das Haus geleuchtet. Nachdem der Täter sich so offenbar vergewissert hatte, dass niemand zu Hause ist, versuchte er ein Fenster aufzuhebeln. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)