SCHWALMSTADT-TREYSA. Eine Kooperation der Hephata Diakonie und Arbeit und Bildung e. V. brachte neun Frauen und Mädchen mit und ohne Behinderung und aus unterschiedlichen Kulturen zusammen, die sich ansonsten womöglich nie begegnet wären.
Diese „Begegnung“ war auch das Thema für die gemeinsamen Workshops im Atelier Farbenhaus in Treysa. Dabei entstanden zahlreiche gemalte und gedruckte Kunstwerke, die nun in einem ganz besonderen Kalender festgehalten wurden.
Was ist eine Begegnung? Was macht eine Begegnung besonders? Welche Begegnung vergisst man nie? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigten sich die neun Teilnehmerinnen in der Workshop-Reihe. „Unser Ziel war es, inklusive Begegnungen zu schaffen“, erzählt Elena Gavrilova, Leiterin des ARTmobils und Ideenurheberin für das Kalenderprojekt. „Inklusion ist ein wichtiger Teil der gesellschaftlichen Integration und deshalb war es wichtig, dass im Rahmen unseres Kulturprojektes auch Teilnehmerinnen mit Beeinträchtigung und Behinderung dabei sind und auf Frauen treffen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und inzwischen in Treysa leben.“
Während der Workshops im Atelier Farbenhaus lernten die Teilnehmerinnen verschiedene Malerei- und Drucktechniken kennen. Mithilfe dieser neuen Techniken gestaltete jede Teilnehmerin Kalenderblätter für das Jahr 2023. „Die Kalender sind eine Zusammenstellung mehrerer Kunstwerke“, sagt Sabine Brusius, Mitarbeiterin im Atelier Farbenhaus. „Jedes Monatsblatt ist ein einzigartiges Kunstwerk unserer Teilnehmerinnen. Deshalb sind auch die Kalender echte Unikate.“
Hintergrund:
Das „Atelier Farbenhaus“ ist ein Angebot des Geschäftsbereichs Soziale Teilhabe der Hephata Diakonie. Die Kurse und Seminare im „Atelier Farbenhaus“ richten sich an Menschen mit und ohne Behinderungen.
ARTmobil ist ein Kulturprojekt für Frauen und Mädchen im Schwalm-Eder-Kreis von Arbeit und Bildung e.V. Ziel des ARTmobils ist es, durch Kultur- und Kunst Frauen verschiedener Herkunft zusammenzubringen. Dafür reist ein speziell ausgestatteter Kleinbus seit 2021 durch den Landkreis und sorgt für integrative und inklusive Begegnungen mittels Kunst. ARTmobil ist im Rahmen des Bundesprogramm „Gesellschaftlicher Zusammenhalt. Vor Ort. Vernetzt. Verbunden.“ aktiv und wird vom Bundeministerium der Innern und für Heimat (BMI) und dem Paritätischen Gesamtverband gefördert.