1200 Unterschriften übergeben
HOMBERG/EFZE | MELSUNGEN. 1.209 anonymisierte Unterschriften zum Neubau der Melsunger Klinik haben Vertreter der Partei DIE LINKE kürzlich dem verantwortlichen Gesundheitsdezernenten im Schwalm-Eder-Kreis, dem Erste Kreisbeigeordneten, Jürgen Kaufmann (SPD) übergeben. „Das zeigt, dass die Menschen in und um Melsungen eine gute Notfall- und Grundversorgung dringend brauchen“, so der Linken Kreisvorsitzende Jürgen Bachmann.
„Leider wurde unser Antrag auf Neubau des Melsunger Krankenhauses Anfang Dezember im Kreistag abgelehnt. Während Günter Rudolph (SPD) mit viel Polemik den Antrag im Kreistag abgeschmettert hat, stellte zur gleichen Zeit Volker Wagner (SPD) in Melsunger die Weichen für ebendiesen Neubau. Zum Teil mit den gleichen finanziellen Vorstellungen wie die der LINKEN. Unbeeindruckt dessen, hält Kaufmann weiter am Konzept eines intersektoralen Gesundheitszentrums fest. Hier weiß die rechte Hand der SPD nicht, was die linke Hand tut“, wundert sich Böhme-Gingold. „So kann das nicht funktionieren, wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht. Dabei bleibt die Gesundheitsversorgung der Menschen auf der Strecke“, schreibt der Linke Kreistagsabgeordnete Böhme-Gingold.
Die Linke fordert jetzt einen Runden Tisch mit Vertretern der Stadt Melsungen, dem Schwalm-Eder Kreis und dem Land Hessen. Gemeinsam sollen sie beraten, wie sie das Projekt eines Krankenhausneubaus miteinander und nicht gegeneinander verwirklichen werden kann. Die Linke fordert in einer Pressemitteilung ein Krankenhaus in öffentlicher Hand. „Privatisierung von Krankenhäusern gefährdet die Gesundheit der Menschen“, so Böhme-Gingold abschließend. (wal/pm)
4 Kommentare
@NORDHESSE,
leider scheint es wohl doch so zu sein,daß Sie nicht wirklich alles gut in der Schule mit auf den Lebensweg mit bekommen haben.
Es wird schon einiges an Steuergelder vom Staat Verschwendet, aber jetzt grundsätzlich daraus zu Schließen das die Privaten es besser könnten ist absoluter Schwachsinn.
Im Gesundheitswesen kann man nicht wirklich große Gewinne Erwirtschaften, wenn dann nur auf Kosten vom Personal.
Hätten wir ein vernünftig geführtes Gesundheitswesen in unserem Land, dann gäbe es auch weniger unnötige Operationen und Behandlungen die nicht wirklich notwendig sind.
In keinem Land wird soviel Operiert wie in Deutschland.
Und wenn Sie meinen das wenn Sie sich Privat Versichern eine bessere Behandlung bekommen, dann haben Sie sich aber mächtig getäuscht.
Ich war mein ganzes Berufsleben in der Pflege tätig in einem großen Klinikum und würde mal Sagen das ich mich da ein bisschen Auskenne.
Übrigens sind jetzt Pläne auf dem Tisch die Privatisierung wieder zu Revidieren machen.
@BEOBACHTER,
sicherlich wurde das Geld es war ja nur die „symbolische“ 1. DM nicht auf die hohe Kante gelegt, würde ja auch nicht wirklich viel Bringen.
Das Problem ist doch das die Damen und Herren in den Kreis und Landtagen das Tafelsilber der Bürger welches durch ihre Steuergelder Finanziert wurde für einen Appel und ein Ei Verscherbeln an Privatunternehmen die nur eines im Sinn haben mit wenig Einsatz viel Geld zu Verdienen.
Das ganze mit dem „Privatisieren“ von öffentlichen Einrichtungen wird uns früher oder etwas später mächtig auf die Füße fallen.
Sieht man ja auch bei der Bahn oder Post und bei den Kliniken ist das nicht viel anders und wenn wir nicht jetzt den Hebel Umlegen bekommen wir die gleichen Probleme wie zum Beispiel in England.
Wünsche allen hier trotzdem ein frohes Weihnachtsfest. 🙂
Damals durch den Verkauf der Krankenhäuser wollte der SEK Geld sparen. Wo ist denn nun dieses Geld? Hat man es auf die „hohe Kante“ gelegt um in Notfall Reserven zu haben? Kann könnte es ja nehmen um in ein neues Krankenhaus zu investieren.
Leider wird auch der“rundeTisch“ nicht wirklich viel Helfen um die Klinik zu Erhalten.
Das Problem ist hier in Deutschland das man die Kliniken privatisiert hat und die Privaten wollen Geld Verdienen und das ist leider im Gesundheitswesen nicht so einfach und wenn dann nur möglich in dem man das Personal Ausquetscht bis auf das Blut.
Es ist und war schon eine Frechheit das Krankenhaus in Ziegenhain an Asklepios zu Verscherbeln für eine symbolische Mark und es musste noch Saniert und Renoviert werden und das aller Beste noch Heute bekommt Asklepios Hilfe und Unterstützung vom Kreis.
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