Weitere Einbrüche
KIRCHHAIN / STADTALLENDORF. Am Donnerstag berichtete wir über drei bekanntgewordene Einbrüche in Kirchhain, die sich am Mittwoch, mutmaßlich am späten Nachmittag bzw. frühen Abend ereigneten. Die Polizei berichtet jetzt von weiteren Einbrüchen im Ostkreis und sucht auch zu diesen Taten Zeugen und bitten um sachdienliche Hinweise.
Möglicherweise gehört auch der Einbruch in ein Einfamilienhaus in der Eisenacher Straße zu der „Serie“ von Einbrüchen am Mittwoch in Kirchhain. Die Tatzeit in der Eisenacher Straße ließe sich allerdings nur auf die Zeit zwischen 18 Uhr am Dienstag, 13. Dezember und 13:30 Uhr, am Donnerstag einschränken. Der Einstieg erfolgte durch eine aufgehebelte Terrassentür. Es schloss sich eine Durchsuchung aller Räume an. Nach ersten Sichtungen erbeuteten der oder die Täter eine Münzsammlung und Schmuck. Darüber hinaus gab es zwei Tatorte in Stadtallendorf. Betroffen war in einem Fall ein Gebäude der Neuapostolischen Kirchengemeinde in der Lilienthalstraße. Dort verschaffte sich ein Einbrecher zwischen 13 Uhr am Sonntag, und 16 Uhr am Mittwoch durch ein aufgebrochenes Fenster im Untergeschoss Zutritt. Aus dem Haus fehlen ein Beamer samt schwarzer Transporttasche und mehrere Päckchen Kaffee. Bei dem anderen Tatort handelt es sich um zwei Wohn- und Geschäftshäuser am Anfang der Niederkleiner Straße. Hier blieben der oder die Täter nach den Spuren offenbar erfolglos. Die Türen und Fenster widerstanden den Hebelversuchen. Die versuchten Einbrüche waren mutmaßlich in der Nacht zum Donnerstag, zwischen Mitternacht und 5 Uhr, möglicherweise tatsächlich morgens gegen 5 Uhr.
Betrug via WhatsApp erfolgreich
STADTALLENDORF. Im Ostkreis wollte ein Senior seinem Sohn aus der Patsche helfen. Dem Jungen war leider sein Handy kaputtgegangen, wie er zu Anfang des Chatverlaufs erläuterte und damit auch seine neue Nummer erklärten. Nach dem Smalltalk bat der angebliche Sohn seinen Vater kurzfristig zwei Rechnungen zu bezahlen, was ja nun wegen des defekten Telefons nicht ging. Der Vater sprang gerne ein und beklagt jetzt einen Verlust in vierstelliger Höhe. „Spätestens dann, wenn es in dem Chat ums Geld geht, gilt die höchste Alarmstufe und es ist Vorsicht geboten. Hier verfahren die Betrüger mit der WhatsApp-Masche genau wie die Enkeltrickbetrüger, Schockanrufer oder falschen Polizeibeamten. Jede Story, egal ob bei einem unerwarteten Anruf oder einer SMS- oder Chatkonversation, endet mit einer Geldforderung. Man kann sich nur davor schützen, Opfer von diesen Betrügern zu werden, wenn man bei Geldforderungen grundsätzlich auflegt und den persönlichen Kontakt zum angeblich Hilfebedürftigen sucht“, so ein Polizeisprecher.
Tipps der Polizei
- Speichern Sie nicht sofort die unbekannte Nummer ab.
- Überprüfen Sie erst, ob es sich bei der neuen Nummer tatsächlich um die Ihres Kindes oder Ihres Verwandten handelt. Hierzu eignet sich nicht die Chatfunktion. Besser ist ein persönliches Treffen. Geht das nicht, hilft ein selbst gewählter Rückruf über die bekannte alte Rufnummer oder optimaler Weise ein Video-Anruf.
- Überweisen Sie niemals Geld, ohne vorher mit dem betreffenden Angehörigen bestenfalls bei einem Treffen gesprochen zu haben.
- Falls Sie mit Festnetz- oder Handynummer im Telefonbuch stehen, veranlassen Sie das Löschen der Nummern. So erschweren Sie Betrügern das Leben.
- Reden Sie mit Freunden, Verwandten, Angehörigen über die Betrugsmaschen und sprechen Sie Vorgehens- und/oder Verhaltensweisen ab.
- Informieren Sie die Polizei, wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind! Der Verzicht auf eine Anzeige hilft bloß den Betrügern.
Kontakt: Polizeistation Schwalmstadt
Polizeikontrollen
NEUSTADT / MARBURG. Fast zeitgleich kontrollierten Beamte der Marburger Kripo Donnerstag gemeinsam mit den jeweils zuständigen Ordnungsämtern und unterstützt durch Beamte der Bereitschaftspolizei fünf Betriebe in Neustadt und zwei in Marburg. Bei diesen Kontrollen stellten die Ermittler in einer Marburger Bar wegen eines Verstoßes gegen das Tabaksteuergesetz mehrere Kilogramm Shisha-Tabank sicher, stellten dort die Personalien von zwölf Gästen fest und leiteten gegen den Betreiber ein Strafverfahren ein. Darüber hinaus leiteten die Ordnungsämter wegen festgestellter Verstöße gegen die Bauordnung, die Brandschutzbestimmungen, das Gaststättengesetz, das Spielhallengesetz und den Glücksspielstaatsvertrag Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Insgesamt handelte es sich um Verstöße, die keine sofortige Schließung der Betriebe erforderten.
Mutmaßlich unter Drogeneinfluss gefahren
STADTALLENDORF. Stadtallendorfer Polizisten beendete am Donnerstag in Kirchhain, Stadtallendorf und Neustadt wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel insgesamt drei Fahrten. Gegen 12.40 Uhr fiel bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle in der Hindenburgstraße in Kirchhain ein 46 Jahre alter Mann auf. Sein Drogentest reagierte auf Amphetamine und Kokain. Außerdem räumte der Mann ein, Medikamente zu sich genommen zu haben. Auf dem Weg zur Blutprobe zur Polizeidienststelle in Stadtallendorf bemerkte die Streife in Stadtallendorf in der Schillerstraße einen sich sehr unsicher bewegenden E-Scooter-Fahrer. Sein Drogentest zeigte den Einfluss von THC. Die Streife organisierte dann für den 37 Jahre alten Mann den zur Blutprobe notwendigen Transport zu Wache. Um 17.10 Uhr verhielt sich der 48 Jahre alte Fahrer eines in Neustadt kontrollierten Autos auffällig. Den Drogentest lehnte der Mann ab, der Alkotest zeigte einen knapp unter 0,3 Promille liegenden Wert. Da der Drogeneinfluss nicht auszuschließen war, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutprobe an. (wal)