FRITZLAR. Der Krankenhausbrand im Fritzlarer Hospital zum Heiligen Geist im Sommer 2017 hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Feuerwehrleute mit einer Brandmeldeanlage vertraut sind, um einen Brandherd schnellstmöglich zu finden und bekämpfen zu können.
Um den Ablauf von Einsätzen mit Brandmeldeanlagen besser üben und somit optimieren zu können, hat die Stadt Fritzlar die Übungsanlage angeschafft und gemeinsam mit den am Bau der Anlage beteiligten Firmen BOSCH Sicherheitstechnik aus Kassel, der Firma Herbert Volke & Söhne GmbH & Co. KG aus Fritzlar-Werkel und der Firma WEKAL Maschinenbau GmbH aus Fritzlar finanziert.
Die Übungsanlage ermöglicht die Simulation von Brandmeldeeinsätzen und enthält die komplette Peripherie, wie beispielsweise Informations- und Bedienfelder, das Schlüsseldepot, das Freischaltelement, Laufkarten oder andere wichtige Schaltstellen, mit der die Feuerwehrleute auch im Ernstfall konfrontiert werden.
Die neue Anlage verfügt darüber hinaus über ein modernes Rauchansaugsystem. Rauchansaugsysteme werden zunehmend in Gebäuden eingebaut und zeichnen sich dadurch aus, dass sie in einem System aus Rohrleitungen Luft aus dem zu überwachenden Bereich entnehmen und auf Brandrauch analysieren können.
Der Wert der Anlage liegt bei rund 12.000 EUR und wurde am Nikolaustag auf dem Feuerwehrstützpunkt Fritzlar durch die Bosch Techniker Heiko Siemon und Marcel Jung, den Geschäftsführer der Firma Herbert Volke & Söhne GmbH & Co. KG Sascha Volke und den Geschäftsführer der Firma WEKAL Maschinenbau GmbH Klaus Degenhardt an den Fritzlarer Wehrführer Torben Stehl und seinen 1. Stellvertreter Markus Biel übergeben.
Die mobile Brandmeldeanlage steht den Feuerwehren im Schwalm-Eder-Kreis und den Nachbarkommunen zum Training zur Verfügung. Anfragen zum Verleih der Übungsanlage sind jederzeit unter info@feuerwehr-fritzlar.de möglich.
„Wir sind sehr glücklich und stolz, eine solche Anlage zu besitzen und unsere ehrenamtlichen Feuerwehrleute jetzt bestmöglich auf die Einsätze mit Brandmeldeanlagen vorbereiten zu können. Weiterhin sind wir froh und dankbar, dass es viele Firmen gibt, die uns finanziell unterstützen und auch die Einsatzkräfte für die Einsätze freistellen, so wie es unter anderem die Firma WEKAL macht. Wir danken den drei Firmen Bosch Sicherheitstechnik, Herbert Volke & Söhne GmbH & Co. KG und WEKAL Maschinenbau GmbH für die vollumfängliche Unterstützung“, so Fritzlar Wehrführer Torben Stehl. (wal)
Internet: Feuerwehr Fritzlar