HOMBERG/EFZE. Schwalm-Eder-Kreis rückt Rauchwarnmelder im privaten Wohnraum in den Fokus und macht in Sozialen Netzwerken unter dem Hashtag #beidirpieptswohl auf das Thema aufmerksam.
Ein Piepton, der im Notfall Leben retten kann. Rauchwarnmelder sind die ersten Helfer vor Ort sind, wenn es brennt. Unscheinbar unter der Zimmerdecke angebracht, gehören sie bereits seit einigen Jahren zur Pflichtausstattung in Wohnungen und Häusern. Jüngst haben die schweren Wohnungs- bzw. Wohnhausbrände in Wabern-Unshausen, Melsungen und Jesberg wieder gezeigt, wie groß die Gefahr durch Feuer und Rauch im eigenen zu Hause ist und es umso wichtiger ist, frühzeitig bei einem Brand gewarnt zu werden.
Aus diesem Grund möchten Landrat Winfried Becker und Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar das Thema Rauchwarnmelder wieder stärker in den Fokus rücken. Unter dem Hashtag #beidirpieptswohl macht der Schwalm-Eder-Kreis jetzt in den Sozialen Netzwerken Facebook und Instagram auf die dringende Notwendigkeit von Rauchwarnmeldern in den eigenen vier Wänden aufmerksam.
„Wir möchten an alle Bürgerinnen und Bürger appellieren, immer darauf zu achten, dass die installierten Rauchwarnmelder auch betriebsbereit sind. Der beste Melder nutzt nichts, wenn die Batterie leer ist. Nur bei einem betriebsbereiten Gerät piept es auch, wenn es darauf ankommt“, so Landrat Winfried Becker.
Vor allem im privaten Wohnraum soll noch einmal das Bewusstsein für die kleinen Lebensretter geschärft werden. „Dabei geht es nicht nur darum, dass, wie es die hessische Bauordnung vorschreibt, in allen Schlaf- bzw. Kinderzimmern sowie in den Fluren ein Mindestschutz vorhanden ist. Auch im Hinblick auf die Gefahren im Haushalt, zum Beispiel durch Geräte mit Lithium-Ionen-Akkus, ist es sinnvoll, über den Mindestschutz hinaus mehr Rauchmelder, etwa auch im Wohnzimmer oder im Keller, zu installieren“, betont Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar.
Nicht das Feuer, sondern Brandgase sind die häufigste Todesursache bei Bränden. „Nur wenige Atemzüge genügen, um das Bewusstsein zu verlieren“, macht Landrat Becker deutlich. Diese Brandgase bilden sich bereits in der Brandentstehungsphase und können durch richtig montierte Rauchwarnmelder frühzeitig erkannt werden. Die Rauchwarnmelder lösen dann Alarm aus und ermöglichen so den Personen in den betroffenen Räumen sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
Rauchwarnmelder sollten mindestens alle 12 Monate auf ihre Funktionalität überprüft werden. Spätestens nach 10 Betriebsjahren sind Rauchwarnmelder auszutauschen. Weitere Informationen zum Thema gibt es auch im Internet unter www.rauchmelder-lebensretter.de (pm)
1 Kommentar
irgendwie ist es ruhig geworden auf dieser Seite wo die meisten Kommentarfunktionen eingestellt wurden, oder?
Aber zum Thema Rauchmelder, eine wirklich sinnvolle Sache! Auch das dies gesetzlich so verankert ist.
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