HOMBERG/EFZE. In einem für Ehrungen dieser Art ungewöhnlichen, weil familiären Rahmen fand die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande an Ehrenbürger Gerhard Fröde und Ehrenstadtverordnetenvorsteher Heinz Marx statt. Landrat Winfried Becker nahm die Auszeichnungen zusammen mit Bürgermeister Dr. Ritz im Gasthaus Freund in Wernswig vor.
Im Beisein von Familie und Freunden und Mitgliedern des SPD-Ortsvereins steckte Winfried Becker das Verdienstkreuz den Geehrten ans Revers.
„Ich darf Euch beiden im Namen des Landes Hessen und des Schwalm-Eder-Kreises für die besonderen ehrenamtlichen Leistungen für Homberg, die Menschen und die Region das Bundverdienstkreuz überreichen. Ihr habt darum gebeten, dass hier vor Ort in Wernswig im familiären Rahmen machen zu dürfen. Ich freue mich, dass ich das gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Nico Ritz machen kann“, sagte Landrat Winfried Becker.
Winfried Becker ging sodann auf die ruhelose Gesamtsituation mit Pandemie und Ukrainekrieg in Deutschland ein und betonte: „Bei all diesen Schwierigkeiten, kann ich für mich immer sagen, dass wir in einem Landkreis leben, wo wir wertvolle Menschen haben, die – wenn es gilt – mitanpacken und helfen. Wir haben bei uns ein starkes Ehrenamt. Und die Beiden sind die größten „Vereinsmeier“, die wir haben, mit einem Schwerpunkt in der Kommunalpolitik. Dafür müssen wir unheimlich dankbar sein. Es ist wichtig, auch anderen zu zeigen, was Menschen als Vorbilder in unserem Landkreis leisten, um Mitmenschen zu motivieren. Das persönliche Kennen und Miteinander ist das Schöne und Wichtige, welches das Leben in unserem Landkreis so wertvoll macht.“
1951 wurde das Bundesverdienstkreuz durch Bundespräsident Theodor Heuss für verdiente Männer und Frauen des deutschen Volkes ins Leben gerufen. Für Bürger und Bürgerinnen, die einen wesentlichen Beitrag zum Aufstieg des Landes leisten.
„Ihr könnt stolz auf Euer Lebenswerk sein!“, fügte Landrat Becker hinzu.
Gerhard Fröde habe, so der Landrat, das soziale Leben der Menschen in Homberg und der Region unparteiisch verbessert. Und auch Heinz Marx habe sich hoch engagiert gezeigt in der Kommunalpolitik.
Bürgermeister Dr. Nico Ritz gratulierte zur Auszeichnung und fügte hinzu: „Ihr habt sie verdient! Denn es ist erstaunlich, wie lange Ihr beiden Euch vor Ort schon für die Menschen politisch engagiert.“ Nico Ritz gab sodann wie auch der Landrat ein paar Stationen ihres ehrenamtlichen Wirkens als kleinen Ausschnitt wieder.
Zur Person: Heinz Marx
Kfz-Mechanikermeister Heinz Marx (75) ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er engagierte sich viele Jahre (Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von 1982 bis 2006 und 2011 bis 2016) ehrenamtlich in der Kommunalpolitik der Stadt Homberg (Efze). Er nahm in den Jahren 2001 bis 2006 und 2011 bis 2016 das Amt des Stadtverordnetenvorstehers wahr. In der Zeit von 1982 bis 2006 war er zudem Mitglied des Wernswiger Ortsbeirats und 12 Jahre Ortsvorsteher. Fünf Jahre war er außerdem Mitglied des Magistrats der Stadt. 2016 wurde Heinz Marx zum Ehrenvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung ernannt. Auf Kreisebene war er ebenfalls aktiv. 2001 bis 2016 als Mitglied des Kreistages im Schwalm-Eder-Kreis und 2001 bis 2003 als Mitglied im Wirtschaftsausschuss sowie 2003 bis 2016 als Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss. Und Heinz Marx ist Mitglied in zahlreichen Homberger Vereinen. 2007 erhielt er den Ehrenbrief des Landes Hessen und 2016 die Ehrenplakette des Schwalm-Eder-Kreises in Silber.
Zur Person: Gerhard Fröde
Finanzbeamter a.D. und Diplom- Finanzwirt Gerhard Fröde (72) war in leitender Position in der hessischen Finanzverwaltung tätig. Er ist verheiratet und war knapp vier Jahrzehnte kommunalpolitisch engagiert. Von 1977 bis 1981 war er sowohl im Ortsbeirat Wernswig als auch in der Stadtverordnetenversammlung der Kreisstadt Homberg (Efze) aktiv. Zugleich gehörte er auch der Friedhofskommission an. Im Jahr 1981 wurde er in den Magistrat der Stadt Homberg (Efze) gewählt und gehörte diesem Gremium bis 2016 an. Von 2011 bis 2016 hatte er das Amt des Ersten Stadtrats inne. In seinen Ämtern hat er sich immer wieder für die Verbesserung der Lebensbedingungen und für die Weiterentwicklung der Infrastruktur eingesetzt.
Sein Fokus war auf das soziale Wohlergehen der Menschen gerichtet. Landrat Becker: „ Mit seinem ausgleichenden Wesen, seiner Durchsetzungskraft und seiner unparteiischen, auf Ausgleich und Konsens bedachten Amtsführung hat er sich Anerkennung und Ansehen nicht nur bei den kommunalpolitischen Mitstreitern, sondern auch bei den Bürgerinnen und Bürgern erworben.
Gerhard Fröde war in den Jahren 1985 bis 1993 Mitglied des Anhörungsausschusses des Schwalm-Eder-Kreises. Seit 2015 gehört er zudem als stellvertretender Ortsgerichtsvorsteher dem Ortsgericht Homberg 1 an. Aufgrund des Ausfalls des Ortsgerichtsvorstehers übernahm er für ein Jahr dessen Aufgaben und setzte sich deutlich mehr für die Belange der Bürgerinnen und Bürger ein, als für einen Stellvertreter gefordert. Gerhard Fröde ist Mitglied in zahlreichen Vereinen. Er erhielt im Jahr 2016 das Ehrenbürgerrecht der Kreisstadt Homberg (Efze). (di)
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