24-Jährige haut nach Unfall ab – 40.000 EURO Schaden – 1,6 Promille
BETTENHAUSEN/NIESTETAL. Zu einem völlig beschädigten Auto, das nach einem Unfall zurückgelassen wurde, rückten Polizisten am Samstag gegen 4:30 Uhr in die Lilienthalstraße aus.
Augenscheinlich war der Wagen aus Richtung der Landesstraße, der ehemaligen B 3, gekommen und in Höhe der Hausnummer 35 der Lilienthalstraße nach links von der Fahrbahn abgekommen. Dort krachte der Audi frontal gegen einen geparkten Hyundai Tucson, der dadurch wiederum gegen eine dahinterstehende Sattelzugmaschine geschoben wurde. Bei dem Audi war der komplette Frontbereich durch den Aufprall erheblich beschädigt worden, an dem Hyundai war ein Totalschaden entstanden. Der Sachschaden wird insgesamt auf 40.000 Euro geschätzt. An oder in dem Audi. Befand sich niemand. Allerdings hatten die Beamten in dem beschädigten Auto Hinweise auf die mutmaßliche Fahrerin des Autos gefunden. Bei der Fahndung konnte eine Streife die Frau schließlich in einem Hinterhof in der Nähe ausfindig machen und vorläufig festnehmen. Sie war augenscheinlich nur leicht verletzt worden. Da ein Atemalkoholtest bei der 24-Jährigen aus Niestetal einen Wert von rund 1,6 Promille ergab, wurde ihr auf dem Polizeirevier von einem Arzt eine Blutprobe entnommen und ihr Führerschein sichergestellt. Sie muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unfallflucht verantworten.
Nach Hitlergruß Polizist gebissen
NIEDERZWEHREN. Polizisten haben am Freitag gegen 21 Uhr in der Frankfurter Straße in Kassel einen 33 Jahre alten Mann verhaftet. Zunächst in einem Supermarkt einen Bekannten mit Faustschlägen verletzt, kurz darauf beleidigte er an der Straßenbahnhaltestelle „Leuschnerstraße“ einen 37-jährigen Mann rassistisch und schlug ihm völlig unvermittelt ins Gesicht. Alarmierten Polizisten zeigte er zweimal den Hitlergruß und stieß einen Polizisten mit Migrationshintergrund rückwärts ins Gleisbett, wodurch dieser sich am Arm verletzte. Gegen die anschließende Festnahme setzte sich der 33-Jährige erheblich zur Wehr und biss den bereits verletzten Beamten bei der Fahrt auf das Revier in den Arm. Der Festgenommene wurde im Anschluss zur Ausnüchterung in die Gewahrsamszellen im Polizeipräsidium gebracht. Zunächst war der 33-Jährige gegen 21 Uhr mit seinem 28-jährigen Bekannten beim gemeinsamen Einkauf von Alkohol in dem Geschäft im Töpfenhofweg in Streit geraten. Im Verlauf der Auseinandersetzung verletzte er seinen Kontrahenten durch Faustschläge ins Gesicht und schlug danach den Kopf des 28-Jährigen gegen die Scheibe des Supermarktes. Den leicht verletzten Mann aus Kassel brachte ein Rettungswagen zur Behandlung in ein Krankenhaus. Anschließend kam es an der Haltestelle zur rassistischen Beleidigung und dem Angriff auf den 37-Jährigen aus Baunatal, der dort auf seine Bahn wartete. Auch er erlitt leichte Verletzungen. Gegenüber den alarmierten Polizisten verhielt sich der 33-Jährige hochaggressiv, griff unvermittelt den Polizisten an und wehrte sich nach Leibeskräften gegen die Festnahme. Darüber hinaus bespuckte er die Beamten und beleidigte sie aufs Übelste. Eine bei dem Festgenommenen entnommene Blutprobe soll nun Aufschluss über seine genaue Alkoholisierung geben. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an. Der bereits polizeibekannte 33-Jährige muss sich jetzt wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Volksverhetzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, dreifacher Körperverletzung und Beleidigung verantworten.
Küchenzeile zerstört
KASSEL. Am frühen Samstagabend brannte es in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Pierson-Straße in Kassel-Oberzwehren. Die Küchenzeile der Wohnung wurde durch das Feuer zerstört, der Brandrauch breitete sich in der Wohnung aus. Feuerwehrleute fanden in der völlig verrauchten Wohnung eine Person, die gerettet und zur medizinischen Versorgung an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. „Die Ursache für die starke Verrauchung war ein Entstehungsbrand in der Küche der Wohnung, welcher zügig abgelöscht wurde. Die Wohnung musste umfangreich maschinell belüftet werden, um sie von dem Brandrauch zu befreien. Der Bewohner der Wohnung wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund einer Stunde beendet“, so Berufsfeuerwehr-Einsatzleiter Tim Werner. Vor Ort waren ein Löschzug der Feuerwache zwei, ein Rettungs- und ein Notarztteam sowie die Polizei. (wal)
Internet: Feuerwehr Kassel