Die Vertrautheit mit den Wertesystemen unterschiedlicher Kulturen erleichtert die reibungslose Integration
TREYSA. Am Samstag fand in Werkraum in der Treysaer Steingasse ein gemeinsamer Workshop von Dr. Ruzanna Hanesyan-Bajadjan und dem Arbeitskreis für Toleranz und Menschenwürde statt.
„Die Teilnehmer diskutierten ‚Die Frage nach dem Glück und dem Sinn des Lebens‘ zwischen Deutschen (die Traditionen, Selbstbewusstsein als gesellschaftliche Elite, Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben wertschätzen) und Migranten (welches Interesse an Kulturgeschichte und Integration durch moralische Werte haben). Es ist sehr wichtig, nicht nur über Migranten zu sprechen, sondern auch mit Migranten zu sprechen“, so Hanesyan-Bajadjan.
„Die gegenwärtige Asyl- und Flüchtlingspolitik unter den herrschenden Pandemiebedingungen und die Ukrainekrise haben die Aufmerksamkeit auf deren wirtschaftliche, rechtliche und politische Folgen gerichtet. Die Moral wird anscheinend nicht übersehen, sie ist aber nicht erstrangig – während es in einer demokratischen Gesellschaft unmöglich ist, eine neue Situation im menschlichen Leben zu bewerten, ohne die moralische Aspekte zu berücksichtigen“, so Hanesyan-Bajadjan in einer Pressemitteilung.
„Jeder hat ein für seine Kultur typisches Wertorientierungssystem, das er/sie durch den Prozess der individuellen Sozialisation erworben haben (teilweise durch Prägung, teilweise durch Aneignung). Die Vertrautheit mit Wertesystemen in verschiedenen Kulturen erleichtert eine reibungslose und schnelle Integration“, schreibt Hanesyan-Bajadjan.
Der Hintergrund des Workshops war, die Teilnehmenden in die Lage zu versetzen
- Ihre persönlichen und sozialen Fähigkeiten in der Gesellschaft zu verbessern.
- Sie denken gemeinschaftlich und kommen zu intersubjektiven Aussagen, indem sie das Wertesystem von Geflüchteten verinnerlichen.
- Die Teilnehmenden können die Werte der Moral als Orientierungshilfe nutzen. (wal)
6 Kommentare
@ GKWA
Ihre These mit der Integration ist grundfalsch. Integration hat schon vor über hundert Jahren funktioniert zu Preußens Gloria kamen viele Polen, um in deutschen Bergwerken zu arbeiten. Die Familien sind alle integriert und seit Generationen deutsche Staatsbürger. Viele Nachkommen sind in allen politischen Parteien zu finden. Es haben sich schon seit ewigen Zeiten Menschen aus der damals bekannten Welt in Deutschland integriert. Von allen Kriegen gelangten Kriegsgefangene nach Deutschland und wurden Deutsche, die Namensregister zeigen es ganz deutlich. Trotzdem werden diese Nachfahren noch heute diskriminiert. Es liegt auch an uns Deutschen, wie wir mit anderen Menschen umgehen, ob im Berufsleben oder im Sport. Wer soll für Deutschland Tore schießen und sie vorbereiten, wenn die Leistung der eigenen Fußballer mit deutschem Aussehen es nicht hinbekommen, wie es die AfD gerne wünscht.
@ Menschenfreund
So sind sie die Schwälmer zwischen Kassel und Alsfeld, Realität und Vergangenheit vergessen, weil es nicht ins rechte Weltbild passt. Aber das was geschehen ist und in der deutschen Geschichte verankert ist kann man nicht einfach ignorieren. Es gibt noch weit mehr als die vom Menschenfreund erwähnten Integrationsgeschichten, in Süddeutschland sind schon im 16. Jahrhundert Handwerker aus Italien und dem Balkan mit Handelswaren über die Alpen gekommen, haben hier Familien gegründet, ebenso wie Schwälmer mit ihren Waren bis ins Ruhrgebiet wanderten. Von Seefahrern, die in Deutschland für immer blieben,, die kamen nicht nur aus Skandinavien oder Großbritannien, sondern aus Portugal und Spanien über Belgien und Holland. Nicht zu vergessen die Menschen die während es dreißigjährigen Krieges hier wurzelten. Wir finden noch heute Namen, die nicht eingedeutscht wurden. Wer Angst vor Ausländern allgemein hat, der soll mal nach dem Benehmen deutscher Touristen erkundigen. Letzte Woche konnte man hier lesen, dass wir mitten in Europa leben, wo in den letzten 2200 Jahren Millionen Menschen durchgewandert waren. Da blieben immer welche hängen, Gutes Beispiel sind die Kreuzzüge, die Menschen aus dem Norden Europas bis in die arabische Welt. Auf dem Rückweg nahm man Menschen aus den Ländern mit, aus welchem Grund auch immer. Kaum noch jemand kann seine persönliche Herkunft bis ins 15. Jahrhundert nachweisen. Anders in England und Frankreich trotz den großen Kriegen. In Deutschland wurden nach 1945 die Taufbücher von den Amerikanern kopiert und sind bis heute erhalten und zu bekommen, die Mormonen haben die größte Datei über Abstammungen weltweit.
@ GKWA
Ist es Unwissenheit oder Dummheit? Jeder der die Situationen kennt, weiß, dass Ludwig Erhard damals sie Idee hatte, das man Löhne niedrig halten könnte, wenn man im Billiglohnbereich Arbeiter aus dem Ausland einsetzen. Unternehmerverbände waren schnell dafür zu haben, denn ihnen waren die Löhne der deutschen Mitarbeiter zu hoch. Ich kann mich noch gut erinnern, als die ersten Gastarbeiter bei uns am Haus vorbei kamen, es waren Italiener, die in der Solinger Stahlwarenindustrie Arbeit gefunden hatten. Die ersten Türken hatte ich in Hessen erlebt. In Neustadt gab es ERGEE und in Stadtallendorf Winter und andere Betriebe, die gerne türkische Mitarbeiter genommen hatten. ERGEE beschäftigte hunderte Frauen, die Strümpfe und Strumpfhosen nähten. Türkische Frauen sind eben flink und fleißig, sie hatten schnell und zuverlässig gearbeitet. Türkische Männer haben bei Winter, Atlantik oder anderen Firmen verdingt, sie wurden gerne dort beschäftigt, weil sie auch keine Überstunden scheuten und kräftig zupacken konnten. Ferrero brachte Frauen aus Italien nach Deutschland und etliche haben hier deutsche Männer geheiratet. Wir hätten lange keine Eisdiele und keine Pizzerien, ohne Italiener als Gastarbeiter. Die folgenden Generationen sind meist voll integriert, in jeder Beziehung, auch der kriminellen, das zu unterscheiden ist genauso schwer wie bei Deutschen als Täter. Wir kenne das ja von Rechten, die Migranten, aus welchen Gründen auch immer, für etwas verantwortlich machen, was sie nicht zu verantworten haben. Da fällt einem NSU 2.0 ein, eine Tat, die so sinnlos ist wie irgendetwas unlogisches. NSU an sich ist eine Mordserie, die MIGRATION nicht verhindern kann. Denn Menschen flüchten nicht, weil sie Hartz IV kassieren wollen, es macht einen Neuanfang sicher leichter, denn für die Flucht ist eine riesige Summe nötig, dafür müssen sie Jahre arbeiten oder noch länger wenn sie Hartz IV bekommen. Ihre Verwandten sind solange in Geiselhaft, werden festgehalten und müssen für Versäumnisse grade stehen. Ein Platz auf einem Schlauchboot von Libyen nach Europa kostet einige Tausend Euro. Wer aus Nordafrika flieht hat mehr Angst dort zu sterben, als vor einem Berg Schulden. 1 ETB = 0,0181 €.
GKWA
Ja die übliche latent ausländerfeindliche Retorik von Ihnen.
1. Die erste Generation Arbeiter die per Anwerbeabkommen aus der Türkei nach Deutschland kamen, stammten aus Bereichen mit wenig Bildung. Es gab mal einen Film der Eisengiesserei Winter, der zeigte wie die Mitarbeiter ausgesucht wurden (wie auf einem Viehmarkt). Da war es ganz recht dass es sich um Menschen mit wenig Bildung handelt, die aber anpacken konnten. Da diese hauptsächlich, bis zum Nachzug der Familien das Geld hier erarbeiteten um es in die TR zu senden ist genauso bekannt, wie der Umstand dass ein Grossteil der Deutschen damals nichts mit ihnen zu tun haben wollten. Stattdessen lieber zahlreich Türkenwize erfunden haben. Kennen Sie eine Volksgruppe (ausser Ostfriesen) über die es mehr Witze gibt?
2. Haben Sie mal nachgezählt wieviele Arbetisplätze hier lebende Türken in Schwalmstadt oder im Schwalm-Eder-Kreis geschaffen ahben?
3. Für Sie sind vermutlich Italiener, Griechen usw. die besseren Menschen mit Migrationshintergrund.
Ja in einem Punkt haben Sie recht, die deutsche Kultur stibt t.w. aus. Das liegt aber an uns selbst weil der Egosimus und die Raffgier Werte wie Gesellligkeit und Respekt vor Mitmenschen aufgefressen haben. Sie sind ja geradezu ein Idealbeispiel dafür, man muss sich nur Ihre Beiträge hier bei nh24 durchlesen.
Übrigens wer ehrlich ist der kommt zu dem Ergebnis dass oft andersherum ein Schuh draus wird.
Wir Deutschen haben doch selbst Probleme unsere eigenen Bürger zu integrieren. Nach dem Krieg, die Flüchtlicnge aus den ehemaligen Ostgebieten (die übrigens auch Arbeitsplätze schufen, vgl. Trutzhain). Da hies es immer nur deer oder die hat einen Flüchtling geheiratet und andere Ausgrenzungen. Und 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es immer noch gegenseitige Vorurteile über real exisitierende Wessi’s und Ossi’s.
Naja mit dem Thema kommen ja die Braunen wieder aus ihrer Komfortzone, indem sie die smiley-Taste bedienen oder wie Sie plumpe Argumente bringe. Hauptsache dei Gesellschaft wird weiter gespaltet.
Da sitzen 7 Frauen und quatschen… Faszinierend, dass soetwas ein Artikel wert ist
Vielleicht sind es aber auch Männer gefangen im Körper einer Frau oder…oder…oder….Salatgurken
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