Betrüger erbeuten übe den Messenger WhatsApp mehrere Tausend EUR
KASSEL. Erneut haben in der Region mehrfach „WhatsApp“-Betrüger zugeschlagen und ahnungslose Opfer um ihr Geld gebracht. Wie üblich bei der Masche, hatten die Opfer zunächst eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten, wobei sich der oder die Absendende als Sohn oder Tochter mit neuer Handynummer ausgab.
Anschließend gaben die vermeintlichen Angehörigen vor, eine dringende Rechnung überweisen zu müssen, aber wegen des neuen Handys noch keine Online-Überweisung tätigen zu können. Hilfsbereit sprangen die Opfer ein und überwiesen das Geld in dem Glauben, Rechnungen für ihr Kind zu bezahlen. In Kassel verlor ein Ehepaar, das drei Überweisungen tätigte und am Mittwoch Anzeige bei der Polizei erstattete, über 5.000 Euro an Betrüger. Im Werra-Meißner-Kreis kam es bereits am Dienstag zu zwei Fällen, bei denen die Täter jeweils knapp 2.000 Euro ergaunerten.
Tipps der Polizei
Die Polizei in Nordhessen nimmt die Fälle erneut zum Anlasse, um auf diese Betrugsmasche hinzuweisen
- Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen, egal ob per Post, E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienst.
- Rufen Sie die Person unter der Ihnen bekannten Nummer an oder vergewissern Sie sich persönlich, ob die Nachricht tatsächlich von Ihr stammt.
- Wenn Sie von einer (vermeintlich) bekannten Person unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab.
- Lassen Sie sich in keinem Fall unter Druck setzen und zu einer vorschnellen Überweisung verleiten.
- Informieren Sie Ihre Angehörigen über diese Betrugsmasche und treffen Sie Absprachen.
- Falls Sie Opfer geworden sind: Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und informieren Sie umgehend Ihre Bank, um Zahlungen eventuell zu stoppen oder rückgängig zu machen.
Trickdiebe am Hauptfriedhof
KASSEL-NORD. Am Mittwoch gegen 12 Uhr hat vor dem Haupteingang des Hauptfriedhofs in der Karolinenstraße in Kassel ein Pärchen einen 66 Jahre alten Mann bestohlen. Der Mann und die Frau baten den 66-Jährigen zunächst darum, eine 2-Euro-Münze zu wechseln. Der 66-Jährige nahm seine Geldbörse heraus und suchte das gewünschte Kleingeld heraus. Nachdem er dieses im Tausch für die Münze übergeben hatte, verabschiedete sich das Pärchen. Erst später bemerkte der Kasseler, dass ihm sämtliche Geldscheine fehlen. Die Polizei sucht nun folgende Personen: 1. männlich, 55 bis 60 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, untersetzte Statur, rundes Gesicht, sehr kurze Haare/ Halbglatze, osteuropäisches Erscheinungsbild, heller Blouson, braune Hose, sprach Deutsch mit Akzent. 2. weiblich, 45 bis 50 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, normale Statur, schwarze Haare, osteuropäisches Erscheinungsbild, heller Blouson, dunkle Hose. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)