WABERN. Immer heißere Sommer, immer längere Trockenheit – die Folgen der Klimakrise sind auch im Schwalm-Eder-Kreis längst zu spüren. Weil diese Entwicklung auch zu großen gesundheitlichen Belastungen für viele Menschen führt, müssen Städte und Gemeinden aktiv Vorsorge treffen.
Mit einer Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes hat der Bundestag beschlossen, dass Städte künftig freien öffentlichen Zugang zu Trinkwasser anbieten müssen.
„Gerade vor dem Hintergrund immer stärkerer und längerer Hitzeperioden in Folge der Klimakrise schaffen wir so einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung im Schwalm-Eder-Kreis,“ sagt die Grüne Bundestagsabgeordnete Dr. Bettina Hoffmann.
Sowohl im Innen- als auch im Außenbereichen sollen künftig an öffentlichen Orten Trinkwasserbrunnen stehen, an denen kostenlos Wasser getrunken oder abgefüllt werden kann. „Die Menschen müssen Gelegenheit haben, sich zu erfrischen und ihren Durst zu stillen, das Lebensmittel Nr. 1 muss allen Menschen zur Verfügung stehen, überall“, sagt Hoffmann.
An vielen Orten stehen schon heute öffentliche Trinkwasserspender, doch viele Städte und Gemeinden müssten noch nachziehen, so die Bundestagsabgeordnete. Mit der Novellierung stärke der Bundestag damit auch das von der UN-Vollversammlung beschlossene Menschenrecht auf freien Zugang zu Wasser und setze die EU-Trinkwasserrichtlinie in nationales Recht um. „Darüber hinaus sind Kommunen auch bei uns im Landkreis künftig auch stärker in der Verantwortung, wenn es um die Wasserentnahme geht. Verunreinigungen durch Industrie oder starke landwirtschaftliche Nutzung stehen vielerorts einer guten Trinkwasserqualität im Weg. Der Wasserschutz wird deshalb rund um die Stellen, an denen Wasser aus der Landschaft entnommen wird, stark verbessert,“ so Hoffmann abschließend. (wal)
3 Kommentare
das ist Umsetzung von Gesetz, erst Artikel lesen, verstehen, dann kommentieren.
Wenn das Grundwasser in weniger als zehn Metern Tiefe zu erreichen ist, verlangen die meisten Brunnenbauer pauschal zwischen 800 und 1.000 Euro. Ist der Grundwasserspiegel deutlich niedriger, sind größere Rohrdurchmesser notwendig. Pro Meter fallen daher zwischen 110 und 150 Euro an. Brunnen bis zu acht Metern Tiefe werden als bodennahe Brunnen bezeichnet. Um Brauchwasser und insbesondere Trinkwasser zu fördern, müssen tiefere Wasserschichten erreicht werden. Ein Tiefbrunnen ab zehn Metern kann Grundwasser erreichen, das den Qualitätsanforderungen entspricht, die dafür gefordert sind. Wiedermal eine der dümmsten Novellen, die man sich ausdenken kann und noch als Klimaschutz verpackt darzustellen, zeigt wieder mal den Realitätsverlust der Grünen! Wer soll das denn bezahlen? die Kommunen haben schon genug Belastungen also völliger Unsinn diese Novelle.
Ob ihm mal jemand erklärt was ein Trinkbrunnen ist 🤔
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