Gemeinde Lohfelden pflanzt Geburtsapfelbaum
LOHFELDEN. Nicht nur Martin Luther würde, wie ihm nachgesagt wird, auch dann noch ein Kind zeugen und einen Apfelbaum pflanzen, wenn die Welt unterginge. Bisher ist sie nie untergegangen und wird es nicht tun. Es ist aber eine schöne Tradition geworden, dass die Gemeinde Lohfelden nun schon für sechs Geburtsjahrgänge in der Grünen Mitte Apfelbäume gepflanzt hat.
Die Eltern, Großeltern, Geschwister und vor allem die Kinder des zurückliegenden Geburtsjahrgangs 2021 waren gestern eingeladen. Gepflanzt wurde für alle Neugeborenen aus dem Jahr 2021 ein personalisierter Apfelbaum als Symbol des Gedeihens und Wachstums. Die Gemeinde heißt damit alle neuen kleinen Erdenbürgerinnen und Erdenbürger herzlich willkommen in Lohfelden.
135 Geburten, davon 69 Jungs, 66 Mädchen aus insgesamt 21 verschiedenen Nationen erblickten 2021 In Lohfelden das Licht der Welt und für sie fiel in diesem Jahr die Wahl der Apfelsorte auf den Winterapfel „Rheinischer Winterrambur“. Er gehört zu den ältesten deutschen Apfelsorten und ist ein guter Lagerapfel. Seine großen Früchte haben eine flachrunde Form und eine glatte Schale. Die glänzenden, duftenden Äpfel sind zur Ernte im Oktober hellgelb mit roten Streifen. Während der Lagerung färben sie sich flammend rot und bilden ihr volles Aroma aus. Das Fruchtfleisch schmeckt würzig-süß mit leichter Säure. Frisch schmecken die Äpfel am besten, aus den vielseitigen Früchten lassen sich aber auch köstliche Kuchen, Kompott oder Saft herstellen.
Selbstverständlich, so Bürgermeister Uwe Jäger, können die Kinder ihren Baum auch gemeinsam ernten. Um sich kenntlich zu machen, durften die Eltern für jedes Kind einen namens Zettel am neu gepflanzten Baum anbringen. Wenn auch von einer anderen Sorte, hatte die Gemeinde für alle Besucher der Veranstaltung schon mal einen Apfel mit einer Grußbotschaft mitgebracht. Bürgermeister Jäger ließe sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass die Gemeinde Lohfelden eine ganze Menge für ihre Kinder tut, so entsteht gerade ein weiterer neuer Kindergarten in der Großgemeinde. Mit dem Geburtsbaum als Geschenk will die Gemeinde den Wunsch ausdrücken, „dass sich unsere Kinder in einer gesunden und grünen Welt entwickeln und bei uns im Ort sicher und geborgen aufwachsen können.“
Auch in den Vorjahren wurden zwischen 131 und 152 Namen an den Bäumen verewigt. (rs)