Jugendliche flüchten nach Brandstiftungen
KASSEL-WEHLHEIDEN/VORDERER WESTEN (wal). In Wehlheiden und im Vorderen Westen von Kassel kam es am Montagabend zu drei Bränden. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise auf zwei an den Tatorten beobachtete männliche Jugendliche geben können. Diese sind 16 bis 18 Jahre alt und trugen beide dunkle Pullover mit über den Kopf gezogener Kapuze.
Zunächst brannte gegen 21:40 Uhr in der Bergmannstraße ein Großcontainer mit Altpapier völlig nieder. Etwa eine Stunde später folgte der zweite Brand am Holger-Börner-Platz. Dort hatte ein Passant beobachten können, wie zwei Jugendliche Papier anzündeten und versuchten, eine Tonne in Brand zu setzen. Als die beiden Verdächtigen den Zeugen erblickten, ergriffen sie die Flucht in Richtung Goethestraße. Ein Schaden war nicht entstanden. Bei der anschließenden Fahndung sichtete die Streife nur wenige Minuten später ein Feuer in einem Holzpavillon der Goetheanlage. Als sich die Beamten dem Unterstand näherten, rannten zwei Jugendliche in unterschiedliche Richtungen davon. Wie sich nach den Löscharbeiten der Feuerwehr herausstellte, hatten die Täter offenbar Altpapier in dem Pavillon aufgetürmt und den einen Meter hohen Stapel anschließend in Brand gesetzt. Das Feuer griff nicht auf den Holzunterstand über.
Zeugen nach Raub gesucht
ROTHENDITMOLD. Am vergangenen Mittwochabend (26. Oktober) sollen fünf Täter in der Döllbachaue in Kassel einen 66-jährigen Mann überfallen und seine Geldbörse geraubt haben. Das Opfer, das leichte Verletzungen erlitt, meldete sich erst zwei Tage später bei der Polizei. Wie der 66-Jährige aus Kassel gegenüber der Polizei sagte, war er am Mittwochabend gegen 20:30 Uhr in der Parkanlage spazieren, als er plötzlich von den fünf maskierten Tätern überfallen worden sei. Zwei der Männer sollen ihn gewaltsam zu Boden gerissen und geschlagen haben, während sie die Herausgabe seiner Wertsachen forderten. Er habe sich gegen die Angriffe gewehrt, bis er aus der Gruppe heraus mit einer Eisenstange bedroht worden sein soll. Daraufhin übergab er schließlich seine Geldbörse an die Täter, so der 66-Jährige. Drei von ihnen sollen anschließend in Richtung Wolfhager Straße geflüchtet sein, während die zwei weiteren Komplizen in Richtung Siemensstraße gerannt seien. Das Opfer beschrieb den aufnehmenden Kriminalbeamten fünf männliche Täter im Alter von 16 bis 19 Jahren, die schwarze Kapuzenpullover, dunkle Schals als Maskierung und Handschuhe trugen. Sie sollen Deutsch, ohne Akzent, gesprochen haben. (wal)
Internet/Kontakt: Polizei Kassel (Polizeipräsidium Nordhessen)