MELSUNGEN (wal). Nach den gescheiterten Verhandlungen mit den Betreibern des Hospitals zum Heiligen Geist in Fritzlar und der Holding „Gesundheit Nordhessen“ aus Kassel sowie einem von Asklepios erarbeitetem Fachklinikkonzept, naht(e) das jähe Ende des Krankenhauses in Melsungen.
Dr. Dagmar Federwisch, Klinikleiterin und Regionalgeschäftsführerin, holte sich bereits Rückendeckung für eine Jobgarantie der Melsunger Mitarbeiter aus der Asklepios Zentrale in Hamburg, sollte das Krankenhaus geschlossen werden.
Am Donnerstag, während einer Betriebsversammlung der Asklepios Mitarbeiter in Melsungen, die Aussage von Jürgen Kaufmann, Gesundheitsderzernent und Erster Kreisbeigeordneter, dass sich der Schwalm-Eder-Kreis in Gesprächen mit der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau über ein Gesundheitszentrum befindet. Zudem solle auch ein Neubau auf dem bisherigen Bauplatz entstehen. Das Konzept sei bereits an das Land Hessen gegeben worden. Einen Betriebsübergang solle es aber nicht geben, sagte Kaufmann, so Asklepios in einer Pressemeldung.
Überrascht und voller Zweifel zeigte sich Dr. Federwisch: „Ich war erstaunt darüber, erst in unserer Betriebsversammlung von den Gesprächen mit Hessisch Lichtenau zu erfahren.“ Federwisch kann nach eigenen Angaben noch nicht beurteilen, wie viel Substanz darin steckt und hält das vorgelegte Konzept von Kaufmann für „bestenfalls offen“.
Für den Betriebsratsvorsitzenden Klaus Bölling trägt die aktuelle Entwicklung „nur zur Verunsicherung der Mitarbeitenden bei.“
Die Leitung des Orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau war am Freitag für eine Aussage nicht mehr zu erreichen – wir berichten am Montag bei neuen Informationen weiter. (wal)
5 Kommentare
Seit Beginn meiner Pflegeausbildung im Jahre 1976 bis zu meinem Ruhestand war immer „Pflegenotstand“ in allen Bereichen, egal welcher Gesundheitsminister am Ruder war es wurden immer nur Versprechungen Gemacht und nix gehalten.
Das Gesundheitssystem in Deutschland wurde mit voller Wucht an die Wand gefahren und kaputt Gespart und dann noch an gierige Investoren Verkauft zum Spottpreis.
Der Staat Verkauft Eigentum welches durch die Steuereinnahmen der Bürger Finanziert wurde und das schlimme an der Sache ist das der Staat die Klinikbetreiber immer noch mit Steuermittel Unterstützt und diese wieder das Personal mit Niedriglöhnen Abspeisen tut.
Das ganze System ist Krank.
Wenn man dann noch Schaut was ungelernte Industriearbeiter hier Bekommen / Verdienen geht einem schon das Messer in der Hose auf.Soll hier kein Futterneid sein, aber wenn ich nach 3 jähriger Ausbildung und Staatsexamen und dann noch einer 2 jährigen Fachausbildung und wieder Examen dann Sehe was an Gehalt auf das Konto kommt und das dann Vergleiche ……….:(
das Gesundheitszentrum, was wie ein Luftschloss klingt und wieder nur ein leeres Versprechen ist, hilft den Angestellten der Klinik auch nicht weiter, die jetzt ihr ganzes Leben umkrempeln müssen. sie haben bis zum Schluss für die Klinik gekämpft.
Es kommt mir langsam so vor, als werden wir von einer Sekte regiert, es wird alles gemacht um die Region und Deutschland in die Knie zu zwingen..
Wie hier im keinen so im Bund bei den großen Sachen z.B. Hamburger Hafen, Mehrheit der Bevölkerung wäre strickt dagegen aber unser vergesslicher Bundesolaf geht über alles hinweg.
Von der russischen dann jetzt zur chinesischen Abhänigikeit
Da werden wir in naher Zukunft noch so einiges Erdulden müssen .
Schwalm Eder Kliniken verkauft, jetzt MELSUNGEN den Hals ganz zu drehen.
Super gemacht Schwalm Eder Kreis!
Egal wo, unsere Politiker sind nur noch peinlich.
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