CDU-Antrag wird modifiziert einstimmig verabschiedet
HOMBERG. Der Magistrat wird gebeten, in städtischem Eigentum befindliche versiegelte Flächen auf die Installation von Fotovoltaikanlagen zu prüfen und das Ergebnis der Stadtverordnetenversammlung bis zur parlamentarischen Sommerpause 2023 als Kataster mit Größen, Flächenverfügbarkeit sowie möglichen Installationsgrößen vorzulegen.
So lautete ein CDU-Antrag zur Stadtverordnetenversammlung in Homberg am Donnerstag. Zur Energiegewinnung, so die Antragsbegründung, werde es in naher Zukunft unabdingbar werden, vermehrt Flächen mit Fotovoltaikanlagen auszustatten. Anstatt für den Naturschutz wertvolle Flächen oder Ackerland zu verwenden, wird der Magistrat gebeten zu prüfen, auf welchen versiegelten Flächen Fotovoltaikanlagen zur Energiegewinnung installiert werden können. Damit leiste die Stadt Homberg (Efze) ihren Teil zur Energiewende.
In der Sache einig, Änderungen im Detail – Einschluss privater Flächen
- Jana Edelmann-Rauthe (CDU) erwähnte die aktuelle Energiekrise. Es sei dringend, sich für alternative Energien einzusetzen. In der letzten Sitzung hätten sich die Stadtverordneten gegen Naturschutz relevante Flächen zu Nutzung ausgesprochen. Es gäbe aber vorhandene versiegelte Flächen.
- Dr. Martin Herbold (SPD) begrüßte den Antrag mit den Worten, „wir brauchen Energiequellen.“ Versiegelte Flächen müssten genutzt werden.
- Marcel Smolka (B90/GRÜNE) findet es gut, sinnvolle Anträge aus dem Kreis mitzunehmen. Er möchte den Antrag erweitern auf große Einkaufszentren und Industriebetriebe. Mit den Eigentümern müsse man sprechen.
- Alwin-Theo Köhler (FWG) stellte fest, der Antrag der CDU sei gut. Aber auch er wollte ihn ändern. Die Installationsgrößen zu erfassen sei zu fachlich. Die Werte seien genauso im Fluss wie die Baukosten.
- Günther Koch (FWG) fragte, ob sich die CDU Gedanken gemacht habe, wie sie die Grundstücke verwerten will? Die Kraftstrom müsste sich kümmern. Homberg könnte autonom werden. „Lasst uns das in Homberg selber machen!“
- Jana Edelmann-Rauthe (CDU) sprach sich ebenfalls für örtliche Betreiber aus. Eine Detailplanung gäbe es noch nicht.
Ohne die geschätzten Installationsgrößen, dafür mit Einschluss der Supermärkte, stimmten die Stadtverordneten einstimmig für den Antrag (Rainer Sander)